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Irgendwann wird Piglet dann vermisst und man geht auf Poohs wenig überzeugenden Einfall ein, ihn mithilfe seines Zeichenalbums ausfindig zu machen, was aber nur dazu führt, daß drei ältere Abenteuer wiedererzählt werden, bei denen es offensichtlich ist, daß Piglet ein wirklicher Held ist. Doch neben der eigentlichen Handlung gibt es noch kleine Exkurse über Fremdenhass oder fehlendes Vertrauen und sogar einen missglückten Fall von Kidnapping … Die Mitglieder der Zielgruppe, die ohne weiteres in der Lage ist, sich mit dem Titelhelden von "Piglets Big Movie" zu identifizieren, sind natürlich von ähnlicher Statur, weshalb der Film auch fast ausschließlich im Nachmittagsprogramm gezeigt wird. Um das etwas reifere Publikum scheint man sich bei Buena Vista nicht zu kümmern, obwohl der Appeal von Winnie the Pooh und seinen Freunden sicher über die Ausstrahlung von "Bussi Bär" hinausgeht und der Film immerhin einige nette Momente hat. Zugegebenermaßen ist allerdings die deutsche Synchronisation (wie immer, wenn bei Disney gesungen wird) eine ziemliche Zumutung, auch wenn die Sprecher mit Bedacht gewählt wurden und die Atmosphäre nur noch verbessern. Aber Lobgesänge über die Qualität einer Mami kann man auf deutsch gesäuselt nur schwer ertragen, während ich mir dasselbe von Carly Simon dargeboten durchaus als positives Erlebnis vorstellen könnte. Festzustellen bleibt, daß ich auch zu I-Aahs großem Abenteuer gehen werde, selbst wenn meine Nichte dann wahrscheinlich schon die Nase über solche Filme rümpfen wird. Man ist halt immer so alt, wie man sich fühlt.
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