The Matrix Reloaded USA 2003
Buch und Regie: Andy & Larry Wachowski
Kamera: Bill Pope
Schnitt: Zach Staenberg
Musik: Don Davis
Darsteller: Keanu Reeves (Neo), Laurence Fishburne (Morpheus), Carrie-Anne Moss (Trinity), Hugo Weaving (Agent Smith), Harold Perrineau (Link), Jada Pinkett Smith (Niobe), Anthony Zerbe (Hamann), Monica Belluci (Persephone), Lambert Wilson (Merovingian), Neil & Adrian Rayment (Twins), Gloria Foster (Oracle), Helmut Bakaitis (Architect), Matt Mc Colm (Agent Thompson), Randall Duk Kim (Keymaker), Harry Lennix (Commander Lock)
» Doppel-DVD » bei amazon
|
|
The Matrix Reloaded
Ich war ja eigentlich gewarnt gewesen, nicht dem Hype zu glauben, aber "the Matrix" war einfach zu gut gewesen, als daß ich glauben wollte, daß der zweite Teil der Trilogie derartig stark abfallen könne. Doch in der ersten Stunde des Films fühlte ich mich teilweise in "Star Wars, Episode 08/15": Der Ehestreit von Link, der Tribal-Tanz, der direkt aus der Langnese-Reklame übernommen scheint, überflüssige Auftritte von nicht besonders fähigen Schauspielern wie Anthony Zerbe oder gar Monica Belluci … und die Spezialeffekte und Kampfszenen haben mich auch schon mehr überzeugt.
Doch in der zweiten Hälfte kommen dann einige Handlungsfäden, die wieder ein bißchen Freude auf den dritten Teil aufkommen lassen, denn man will ja schon gern wissen, wessen Geschichte stimmt: Die vom Orakel oder die vom Architekten. Oder beide oder keine? Der dritte Teil könnte wieder sehr viel besser werden. Zwei der interessantesten Charaktere, die zumindest etwas Humor in die Geschichte brachten, werden aber in den "Matrix Revolutions" nicht wieder auftauchen: der arrogante Schnösel Merovingian, der so gern auf Französisch flucht ("It's like wiping your ass with silk") und der "Keymaker", der ausnahmsweise mal nicht dem in der Matrix überwiegenden Schönheits- und Jugend-Ideal entspricht und vielleicht auch deshalb stirbt. Aber immerhin stirbt in diesem Film mal überhaupt jemand, denn das ist auch einer der Schwachpunkte, die mich an "Star Wars" erinnern: Dauernd gibt es Verfolgungsjagden und Kampfszenen, aber außer unbedeutenden Nebenfiguren beißt fast nie jemand ins Grab. Ich hoffe, bei der "Revolution" läuft das anders und es ist dann nicht Morpheus damit an der Reihe, wiederaufzuerstehen …
|