April 2008, erste Hälfte:
Die ersten Short Cuts im April präsentieren neue Platten von The Breeders, Gus Black, The Long Blondes, Navel, Merz, Clinic, The Indelicates und Blood Red Shoes.
Gus Black:
Today is not the day to f#@ck with ...
(India Records/ Rough Trade)
Nein, heute ist wirklich nicht der Tag, um Spielchen mit Gus Black zu spielen. Heute ist der Tag, um festzustellen, dass Gus Black mal eben eine der besten Platten des Jahres 2008 veröffentlicht hat. Und dass er, der seit mehr als zehn Jahren als großartiger Singer/Songwriter gefeiert wird, nun reif ist. Reif für ausverkaufte Hallen, Ruhm, Ehre und eine ansprechende Bezahlung seiner künstlerischen Tätigkeit. Beim Hören seines neuen Albums lässt sich wirklich nur an die ganz Großen seiner Zunft denken. Mit den ganz Großen sind hier Leonard Cohen und Paul Simon gemeint. Und was für ein hochkarätiges Studioensemble sich Gus Black da für diese wunderbare Album zusammengestellt hat: Chaste Johnson (Bass), Derek Brown von den Eels (Drums), Dave Palmer (Tourkeyboarder der Turin Brakes), Schlagzeuger Jay Bellrose (Beck, Aimee Mann, Suzanne Vega), Bassistin Jennifer Kondos (Stevie Nicks, Jackson Browne, Ryan Adams), Lady Midnight (Singende Säge) und die Violinistin Daphne Chen (Section Quartet, Quetzal, Tango Nuevo). Und dann die Sängerinnen und Songschreiberinnen HT Heartache und Constance Baker. Von Constance Baker stammt der bittersüße Liebesschwur „I' ve been trying to pretend you don' t exist“. HT Heartache und Gus Black haben „Variations on a theme called honesty“ gemeinsam geschrieben. Gemeinsam mit diesen Leuten hat Gus Black die Musik in Albumform gebracht, wie er sie schon immer gerne veröffentlichen wollte. Seit er „Don' t fear the Reaper“ von Blue Öyster Cult in seinem Akustik-Sound mit feenhaften Frauenstimmen zum Soundtrack von „Scream“ beigesteuert hat. Dabei sollte das neue Album ursprünglich mal ganz anders werden. „Eigentlich war die Produktion des Albums so gut wie abgeschlossen, aber noch während der Studioaufnahmen hatte ich bereits neue, sehr viel ehrlicher und intimer klingende Songs geschrieben, die ich inspirierender fand als die Stücke des Albums. Und plötzlich war alles ganz klar. Die Zeit war reif für einen Umbruch. Von diesem Moment an steckte ich alle Energie nur noch in die neuen Songs“, so Gus Black. Gut so, denn es sind echte Songperlen, die nun auf dem Album gelandet sind. Vom Opener „Today is not the day...” bis zum letzten Titel “One for the arrow” ist der Griff zur Skip-Taste des Players gar nicht angesagt, so wunderschön ist diese Sammlung seiner Songs. Der Anteil der beiden Sängerinnen ist bei Songs wie „Silent Films“ und „Hurrah Hurrah Hurrah, Hurray, Hurray“ prägend, ganz wie bei Leonhard Cohens „Who by fire“ und „Hey, that' s no way to say goodbye“. Und dann ist da noch das großartige Cover-Artwork dieses Albums: Es ist angelehnt an das Plakat des Film-Noir-Klassikers „Blast of Silence – Explosion des Schweigens“.
[Thomas Backs]
Gus Black auf Tour: 19.4. Spitalkeller, Offenburg, 20.4. Hafenschänke, Zürich, 21.4. Roxy, Ulm, 23.4. Röhre, Stuttgart, 24. April 59:1, München, 25. April LCB, Wuppertal, 26. April Gleis 22, Münster, 27. April Logo, Hamburg, 29. April BeatPol, Dresden, 30. April Magnet, Berlin, 1. Mai Kleine Freiheit, Osnabrück, 2. Mai Objekt, Halle, 3. Mai Blue Shell, Köln.
» www.gusmusic.com
» myspace.com/gusblack
» www.india-music.de
The Long Blondes: Couples
(Rough Trade/Beggars)
Als The Long Blondes vor zwei Jahren mit ihrem Album “Someone to Drive You Home” auf der Bildfläche erschienen, sorgten sie umgehend für Begeisterung: die Mixtur aus Wave- Sixtieseinflüssen, lakonisch-bitteren Texten plus Sängerin Kate Jacksons stylisher Ausstrahlung war ein Modell, auf das sich viele einigen konnten. Das Quintett aus Sheffield bezeichnete den eigenen Stil als “Glamour Punk”, Kritiker sahen in Jackson eine neue Debbie Harry: eine coole Postfeministin, die es sich leisten konnte, Pünktchenblusen und Bleistiftröcke zu tragen, ohne dabei wie eine alberne Kopie von Doris Day zu wirken – als Vorbilder dienten Jackson vielmehr Coolness-Ikonen wie Faye Dunaway und Edie Sedgwick. Das Debütalbum beinhaltete tolle Hits wie “Giddy Stratospheres” und “Lust in the Movies”, Songs, zu denen man länger als nur einen Sommer tanzt. Bei oberflächlichem Hören scheint “Couples” das schwächere Album zu sein, müde und resigniert klinge Kate Jackson und überhaupt sei der Band wenig neues eingefallen, so erste Pressestimmen. Aber “Couples” ist eine Platte, die wächst, wenn man ihr ein bißchen mehr Aufmerksamkeit gönnt als es myspace-Skipper gewöhnt sind. Und am Ende wird klar, dass “Couples” dichter, stringenter und intensiver ist als das noch ziemlich unschlüssige erste Album. “Someone...” wurde von Pulp-Bassist Steve Mackey produziert, der den Songs ihren rauhen, punkigen Debütcharakter ließ, für “Couples” verpflichteten The Long Blondes Erol Alkan, der sich mit Remixarbeiten für Bloc Party und Franz Ferdinand einen Namen machte. Alkan legt den Fokus stärker auf Disco: Der Opener “Century” ist ein beinah melancholischer, intelligenter Dancetrack; insgesamt lassen die Long Blondes mehr Experimente im Geiste Brian Enos zu: “Round the Hairpin” besteht aus Synthie-Loops, dazu zirpt Kate Jackson in ungewohnt hoher Tonlage, die Pausen zwischen den Songs werden mit Filmdialogen gefüllt. “Erin O`Connor” und “I Liked the Boys” führen die zackig-wavige Linie mit steilem Beat und blondieesken Vocals weiter, bei “I'm Going to Hell” hört man ein hämmerndes Klavier, wie es sonst nur die Dresden Dolls spielen, “Nostalgia” ist der Hit zum Mitsingen. Textlich bestimmen bittere Resümés frisch aus der Pärchenhölle das Geschehen, im Titeltrack heißt es “You're not lonely – I am, Baby!” “Couples” ist eine kluge, erwachsene zweite Platte, die klarmacht, dass The Long Blondes weit mehr sind als nur eine trendy Truppe mit Sinn für Mode und Gestaltung.
The Long Blondes live:
Osnabrück, Glanz & Gloria / 3.5.08;
Hamburg, Knust / 4.5.08;
Berlin, Lido / 5.5.08;
Köln, Prime Club / 6.5.08;
München, Atomic Café / 7.5.08
» www.thelongblondes.co.uk
» myspace.com/thelongblondes
The Breeders: Mountain Battles
(4AD/Beggars)
Wenn alte Helden neue Platten herausbringen, kann das schwierig, manchmal peinlich werden. Den B-52's gelang mit “Funplex” ein fröhliches, energiegeladenes Comeback, für das sich niemand schämen muß und das man sogar guten Gewissens jüngeren Menschen vorspielen kann, die nicht mit “Rock Lobster” aufgewachsen sind. The Breeders, Pixies-Nachfolgeband der Zwillingsschwestern Kim und Kelley Deal machen es Fans und Neueinsteigern schwerer: war das Vorgängeralbum “Title TK” schon recht erratisch und wenig zugänglich, wird “Mountain Battles” nur liebevoll zugeneigten Fans gefallen. Energiegeladen ist hier gar nichts, von einem “Hitalbum” oder gar “furiosem Comeback” kann nicht die Rede sein. Aber ist das schlimm? Ist die auf CD gepreßte Verweigerungshaltung, das Nicht-Erfüllen von Erwartungen, als das man “Mountain Battles” verstehen kann, nicht sogar ein sehr sympathisches Modell im erfolgsorientierten Popbetrieb? Die meisten Tracks auf “Mountain Battles” sind fragmentarisch, skizzenhaft, wie flüchtig angerissen, nicht zu Ende gedacht. Kim Deals Stimme klingt fragil, ist manchmal nur ein krächziger Hauch, der entfernt an die kraftstrotzenden Momente von “Last Splash” erinnert, dem Erfolgsalbum von 1993 mit “Cannonball”. Nun sind die (mutmaßlich bewältigten) Alkohol- und Drogensüchte der Deal-Schwestern kein Geheimnis, auch dass die aufreibende Pixies-Reunion-Tour 2004 nicht zu neuer Harmonie unter den ehemaligen Pixies-Mitgliedern führte. Vielleicht ist “Mountain Battles” Ausdruck der Erschöpfung, vielleicht auch bewußte Negation – das muß Spekulation bleiben.
“We're Gonna Rise” taumelt mit viel Hall auf der Stimme schleppend-träumerisch vor sich hin, unterbrochen von gelegentlichen Gitarrenausbrüchen; “Regalame esta Noche” experimentiert mit Latinrhythmen, bei “Here no more” kommt ein bißchen Country ins Spiel. Auf “German Studies” präsentiert Miss Deal eine sehr eigenwillige Ausdrucksweise der von ihr so geliebten deutschen Sprache, “Night of Joy” und “Spark” sind ruhige, zurückgenommene Balladen-Miniaturen. Mit “Walk it Off” und “It's the Love” sind dann doch zwei vertraut rockende Indie-Ohrwürmer dabei, die die Fanerwartungen voll und ganz erfüllen – und erstaunlicherweise sind es diese beiden Songs, die aus dem zerbrechlichen Rahmen von “Mountain Battles” fallen.
» www.4ad.com/breeders
Blood Red Shoes:
Box of Secrets
(Cooperative)
Über zu wenig Energie können Blood Red Shoes nicht klagen: das jugendliche Girl-Boy-Duo aus Brighton prescht auf “Box of Secrets” so ungestüm und ungebremst nach vorn, dass es eine wahre Freude ist. Drummer und Sänger Steven Ansell und Gitarristin/Sängerin Laura-Mary Carter erspielten sich als Supportact von Maximo Park und als Teilnehmerband der NME New Music Tour 2007 erste Lorbeeren, das Debütalbum wurde heiß erwartet. Nun könnte man aufgrund der spartanischen Zweierbesetzung denken, Blood Red Shoes seien ein White-Stripes-Rip-off. Doch sie sind The Kills viel näher – musikalisch und haltungsmäßig. Blood Red Shoes mögen weder Blues noch langwierige Gitarrensoli, Steven und Laura-Mary sind hochbegabte, hyperaktive Punk-Club-Kids, getrieben von jugendlichem Sturm und Drang und allesverzehrender Leidenschaft. Die beiden singen und schreien abwechselnd, beide stehen vorne, es gibt keine strikte Rollenverteilung – der zierliche Steven wirkt fast mädchenhafter als seine schöne Kollegin. Laura-Mary drischt ihre Gitarre, verachtet Riffs und Soli, was für den heftigen, unmittelbaren in-your-face-sound sorgt. “Box of Secrets” lebt aber nicht nur von schierer Energie, sondern auch von den wirklich guten Songs: “Doesn't Matter Much” ist ein Albumopener, von dem andere Bands nur träumen können: eine lautstarke eindrucksvolle Demonstration jugendlicher innerer Zerrissenheit, “No! No! No! Yeah! Yeah!” heißt es im Refrain und wer könnte da nicht vor lauter Inbrunst mit einstimmen? “It's Getting Boring By the Sea” räumt mit Vorurteilen über ihre Heimatstadt, das vermeintlich ach so exklusive Seebad Brighton auf, Titel wie “Say Something, Say Anything”, “This Is Not for You” oder “Forgive Nothing” zeigen die Ungeduld der Blood Red Shoes aus, die dich an der Schulter rütteln, “sag was, mach' was!!” Hit der Platte: “I Wish I Was Someone Better”, ein Soundgewitter, Highspeed-Wall of Sound, mit der selbstanklagenden, immer und immer wiederholten Zeile “made a mistake, made a mistake” - große Klasse.
» www.bloodredshoes.co.uk
» myspace.com/bloodredshoes
The Indelicates:
American Demo
(Weekender/Indigo)
Noch ein interessantes Duo aus Brighton: Julia Clark Lowes und Simon Clayton a.k.a. The Indelicates sind große Zyniker mit Sinn für Humor. Ihre Songs heißen “If Jeff Buckley had Lived”, “We Hate Kids” und “Waiting for Pete Doherty to Die”, musikalisch experimentieren die beiden mit Rock'n'Roll und süßem Pop und werden von Eddie Argos (Art Brut) als beste britische Band gelobt.
» myspace.com/theindelicates
Merz:
Moi et Mon Camion
(Groenland)
Der britische Songwriter und Multiinstrumentalist Conrad Lambert alias Merz kann als verschrobener Perfektionist bezeichnet werden: 1999 trat er mit seinem Debütalbum im Gepäck beim Glastonbury-Festival auf, darauf folgte eine Einladung zu „Top of the Pops“. Weil er keinen unüberlegten Schnellschuß produzieren wollte, dauerte es sieben Jahre, bis seine zweite Platte „Loveheart“ erschien – mit einem solchen Veröffentlichungsrhythmus wird man kein Star, in sieben Jahren tauschen sich Fangenerationen mehrfach aus. Doch „Loveheart“ wurde extrem wohlwollend aufgenommen, Fans und Kritik liebten Lamberts zarte, harmonisch stimmigen Folkpopkompositionen. Für sein drittes Album „Moi et mon Camion“ ließ sich Merz nur zwei Jahre Zeit, als wolle er die gewonnene Sympathie nicht unnötig aufs Spiel setzen. Dabei hatte er seit 2006 richtig Streß: er zog mehrfach um und benannte deshalb die Platte nach der von ihm in Anspruch genommenen Speditionsfirma. Und obwohl die Aufnahmen für „Moi et mon Camion“ nicht in einem einzigen Studio, sondern an verschiedenen Orten stattfanden, klingt das Album nie gehetzt oder getrieben, im Gegenteil: filigrane Balladen, die von Lamberts freundlicher Stimme getragen werden, bestimmen das Gesamtbild. Dabei wechseln sich melancholische Töne mit geradezu überschäumend optimistischen Klängen ab, Merz läßt Elemente irischer Folkmusic einfließen oder kokettiert mit Indie-Gitarrenpop: „Lucky Adam“ und „Asleep“ sind für Lamberts' Verhältnisse regelrecht rockig und featuren fröhliches Schellenkranz-Geläute; „Engine Heart“ lebt vom hymnischen Arrangement und beim getragenen „Blues Became“ ertönt eine zu Herzen gehende Flöte. Merz' Gastmusiker Charlie Jones (Bass / Goldfrapp), Clive Deamer (Drums / Portishead) und Mitglieder der Earlies dürfen sich auf ihren Instrumenten oder per Backing Vocals austoben und machen „Moi et mon Camion“ zu einem unverzichtbaren Begleiter für die ersten Frühlingstage.
Merz live: Dresden, Beatpol: 29.4.08;
Berlin, Magnet: 30.4.08;
Osnabrück, Kleine Freiheit: 1.5.08;
Halle/Saale, Objekt 5: 2.5.08;
Köln, Blue Shell: 3.5.08
» myspace.com/merzuk
Clinic: Do It!
(Domino)
Clinic aus Liverpool gehören zu den leidenschaftlichsten Eklektikern unter des Popgottes großer Sonne. Vielleicht war es gerade der unbekümmert-experimentierfreudige Umgang mit allen nur denkbaren Stilen, der den seligen John Peel zu einem der berühmtesten Fans der Band um Sänger Ade Blackburn machte. Für ihr sechstes Album wildern Clinic bevorzugt in Prog- und Psychedelicrock, Can, The Electric Prunes und Hawkwind könnten Paten für “Do It!” sein. Der Opener “Memories” mixt Siebziger-Gitarrenriffs mit Beatles-Harmoniegesang, auch Tracks wie “Tomorrow”, “High Coin”, “The Witch (Made to Measure)” und das hypnotisch drängende “Winged Wheel” hören sich an, als seien die Wände des Studios mit Flokatis ausgekleidet und mit Patchouli-Räucherstäbchen beduftet worden. Clinic mögen außerdem Surf- und Marimbaklänge, Westernfilmmusik, Kirchenglocken und Walzer (“Coda” torkelt auf einem derart verschleppten Walzerrhythmus dahin, von dem die Stranglers mit “Golden Brown” nur träumten). “Shopping Bag” ist wildester Garagenrock, der an Punkbands aus der CBGB's-Frühphase erinnert, “Emotions” wiederum ist balladesk, mit verzerrter Fuzz-Gitarre und jeder Menge Hall auf der Stimme. Und dazu kommen noch die versponnenen, verdrogten Lyrics, die von wahrsagenden Pferden und anderen irren Gestalten erzählen: da kann man sich der Cover-Sphinx nur anschließen und sagen, “Do It!”
» www.clinicvoot.org
» myspace.com/clinicvoot
Navel: Frozen Souls
(Louisville Records/Universal)
Das Wichtigste zuerst: Navel rocken! Sie rocken wie Mudhoney, Nirvana und Mother Love Bone. Und Navel sind drei junge Leute aus der Schweiz, die 1991 wohl noch ziemlich jung waren. Heute sind Evelyne Monney (Bass/Voc), Jari Altermatt (Guit./Voc) und Steve Valentin (Dr) so um die 20 Jahre alt. Das Trio kommt aus Erschwil bei Basel und hat mit „Frozen Souls“ ein Debüt-Album vorgelegt, das erfrischend neu ist. Erfrischend neu für alle, die in einem Paralleluniversum mit Casting-Shows und Klingeltoncharts aufwachsen. Und erfrischend anders für alle, deren Platten-Sammlungen bisher vielleicht noch zum größten Teil aus Pete Doherty- oder Franz Ferdinand-Scheiben bestehen. Der Opener „Frozen Souls“ ist sehr blueslastig und ein wunderbares Intro für das, was die folgenden zwölf Tracks bieten: Kompromisslosen Grunge, der oft an Nirvanas Debüt „Bleach“ erinnert, so wie bei „Lovetrap“ oder „Is it you“. Kurz vor Schluss wird das Ganze mit „Vomiting“ noch einmal sehr bluesig. Bei „No name No. 12” schreit Jari Altermatt seine ganze Wut heraus. Um dann mit „No harm“ noch ein echtes Monster zu bieten, das zwar einen Namen hat, dafür aber länger ist als sieben Minuten. Das Beste zum Schluss: Ein radiofreundlicher Unitshifter ist nicht auf diesem Album. Also ist es unwahrscheinlich, dass Navel demnächst in irgendwelchen Hitparaden auftauchen. Aber es ist sehr wahrscheinlich, dass die Band demnächst in deiner Nähe für kleines Geld live auf der Bühne stehen werden. Denn natürlich ist das Trio mit „Frozen Souls“ auf Tour. [Thomas Backs]
Navel live: 10.4. Genf, Letage, 11.4. Aarau, Flösserplatz, 12.4. Solothurn, Kofmehl, 16.4. Lausanne, Bleu Lezard, 17.4. Luzern, B 59, 18.4. Biel, Gaskessel, 19.4. Basel, Kaserne, 24.4. Wien, Chelsea, 25.4. Graz, PPC, 29.4. Zürich, Mascotte, 1.5. Hamburg, Grüner Jäger, 2. 5. Bochum, Matrix, 3.5. Köln, Underground, 4.5. Frankfurt, Nachtleben, 6.5. Berlin, Magnet, 7.5. München, 59:1, 9.5. Open Air am Berg, Eichstätt, 21.5. Glanz & Gloria, Osnabrück, 22.5. Centrum, Erfurt, 24.5. Pop Up, Leipzig, 26.5. Kellerclub, Stuttgart, 27.5. Hirsch, Nürnberg, 28.5. AKW, Würzburg, 29.5. Weekender, Innsbruck, 30.5. AGREkultur Gebäude, Salzburg 21.6. Earthquake, Bern
» www.navelband.com
» myspace.com/navelofswitzerland
» www.louisville-records.de