Mai 2008, erste Hälfte:
Camille: Music Hole
(Virgin Music France / EMI)
Die Zeiten, als Camille Dalmais bei Nouvelle Vague in Lounge-Arrangements verpackte Punkrockhits wie „Too Drunk Too Fuck“ sang, sind lange vorbei. Camille hat sich abgenabelt. Spätestens mit ihrem Soloalbum „Le Fil“ von 2005 etablierte sie sich als eigenwillige Stimmakrobatin; Journalisten in Einordnungs- und Erklärungsnot bemühten Vergleiche mit Björk, Laurie Anderson oder Feist, wobei der einzige Berührungspunkt mit diesen Künstlerinnen darin besteht, dass alle ungewöhnliche und letztlich nicht vergleichbare Musik machen. Camilles drittes Solowerk „Music Hole“ wird wieder nutzlose Vergleiche evozieren – auch deshalb, weil dieses Album schlichtweg sprachlos macht. Was Madame Dalmais mit ihrer Stimme (und ebenso ihre Mitstreiter) anstellt, hat man so im Popkontext noch nicht gehört. „Music Hole“ ist ein kreativer Befreiungsschlag: Camille schreit, schnurrt, schluchzt, schauspielert, sie summt, säuselt, faucht und flucht, und läßt wie nebenbei wunderbare Songs entstehen, die fast alle englische Texte haben – Camille verheimlicht ihre international ausgerichteten Ambitionen nicht. Die instrumentale Begleitung bleibt unauffällig im Hintergrund, fast überhört man Gastmusiker wie Jamie Cullum am Piano oder die Bodyperkussionisten The Elephant und Fernando Barba. „Music Hole“ - der Begriff steht laut Camille für die archaische Wasserstelle, den Ort, an dem sich alle versammeln, um Neuigkeiten zu erfahren – feiert den Reichtum der menschlichen Stimme. Gleich im ersten Track „Gospel with no Lord“ verbeugt sich Camille vor der schwarzen (Kirchen-)Musik, nur Gott muß draußen bleiben. Er hätte womöglich auch kein Verständnis für Camilles zum Teil sehr unheiliges Kreischen, oder die täuschend echt imitierten Tierlaute in „Cats and Dogs“, wo es zur Piaf-artig anmutenden Chansonklängen heißt: „Cats and dogs are not our friends / they just pretend...“ Getragen und opernhaft inszeniert ist „The Monk“, „Money Note“ ist eine bissige, funky Abrechnung mit geldgeilen Glittergirls wie Mariah Carey und das elegische „Winter's Child“ kann beinah als klassische Musik bezeichnet werden. Aufgenommen und abgemischt wurde „Music Hole“ übrigens im Green House Studio in Reykjavik: es besteht also doch eine kleine Verbindung zu Björk!
» www.camille-music.com
The Soul Snatchers:
Sniffin' And Snatchin'
(Social Beats/Groove Attack)
Irgendwer hat mal behauptet, dass Soul die beste Musik der Welt sei – ganz unrecht hatte er oder sie damit nicht. Der momentane Hype um junge Sängerinnen, die nostalgisch klingen und bis in die Haarspitzen „authentisch“ gestylt auftreten (Amy, Duffy, Adele, Madita und wie sie alle heißen), darf zwar durchaus kritisch beobachtet werden (woher kommt ausgerechnet jetzt und heute diese Sehnsucht nach dem Soul der sechziger Jahre?), trotzdem ist nicht von der Hand zu weisen, dass Soul die Herzen wärmt und die Hüften schwingen lässt. „Sniffin' And Snatchin'“, das Debütalbum der zehnköpfigen niederländischen Band The Soul Snatchers ist definitiv ein Old-School-Soulalbum mit deutlichen Referenzen an James Brown, Martha Reeves and the Vandellas und die Motown- und Stax-Stars vergangener Zeiten. Bläser, Rhythmsection, Gitarre und Orgel sind knackig-krisp aufeinander eingespielt und entfesseln auf Albumlänge (immerhin zwölf Tracks) eine furiose, tanzbare Atmosphäre, die von Engtanz-Balladen wie „Ask For Love“ wirkungsvoll kontrastiert wird. Gastsänger wie Curtis T., der hauptberuflich mit der Ska-Band „The Continentals“ unterwegs ist und die fantastische YoYo setzen die I-Tüpfelchen auf dieser an Höhepunkten reichen Platte. Soulkenner wie Keb Darge, Paul Weller und Kenny Dope zollen den Soul Snatchers seit ihrer ersten Single aus dem Jahr 2006 Respekt – wer möchte ihnen widersprechen?
» myspace.com/soulsnatchers
MGMT:
Oracular Spectacular
(Columbia/SonyBMG)
„Where is my Bayou Paradise?“ fragen MGMT auf ihrer myspace-Seite – right here, right now!, möchte man Andrew VanWyngarden und Ben Goldwasser (real names!) zurufen, denn ihr Debütalbum „Oracular Spectacular“ ist eins der spärlich gesäten kleinen großen Wunder in der Mühle, die Popbusiness heißt. Die beiden hochtalentierten Freaks lernten sich vor gut sechs Jahren an der Uni in Middletown/Connecticut kennen und freundeten sich wegen ihrer Liebe zur Musik schnell an – obwohl ihre Geschmäcker höchst unterschiedlich waren. Vielleicht sind die verschiedenen Vorlieben der beiden oder ihre kontrapunktischen Charaktere dafür verantwortlich, dass MGMT die unauflösbaren Gefühls-Paradoxien der Jugend in ihrer Musik ausdrücken können, und zwar einerseits als Beteiligte, Noch-Jugendliche, andererseits als reflektierende Davongekommene. MGMT sind nämlich alles zusammen: lustig bis an die Albernheitsgrenze, nachdenklich und melancholisch, schludrig, überambitioniert und verdrogt zugleich. Die erste Single, „Time to Pretend“ wurde wegen expliziter Lyrics gleich wieder von der iTunes-Hitliste entfernt, wobei den iTunes-Leuten offensichtlich entgangen ist, dass MGMT nur im ersten Teil des Songs bigstyle nach freier Liebe, Drogen und dicken Autos für alle verlangen – in der letzten Strophe sehnen sie sich nach Hause zu Eltern und Geschwistern zurück. „Time to Pretend“ ist in seiner entwaffnenden Eingängigkeit ein Monster-Indie-Hit, vergleichbar (weniger musikalisch, eher wirkungsmäßig) mit „The Young Folks“ von Peter Bjorn & John oder „Let's Dance to Joy Division“ von den Wombats. Die zehn Tracks auf „Oracular Spectacular“ sind das Werk von Hippiekindern, zweier Jungs, die in der Plattensammlung ihrer Eltern Bob Dylan und die Bee Gees, Hall & Oates und Joan Baez fanden und alles gleich gern mochten. MGMT transportieren alle Dinosaurier elegant in die Jetztzeit, was ihnen lässig gelingt, weil die Jungs in der Zwischenzeit auch Bekanntschaft mit Punk, Grunge und Elektro gemacht haben. Umgesetzt werden die wilden Visionen von MGMT mit traditionellem Instrumentarium, mit Bass, Gitarre, Schlagzeug, Keyboards und Synthies. „Weekend Wars“ klingt zuerst wie die Karikatur eines Folksongs, um dann in hemmungslosem Pomp-Rockgetöse mit Falsettgesang und allem drum und dran aufzugehen – wie so viele Songs von MGMT am Ende ganz woanders sind, als man zu Beginn vermuten konnte. Sei es der Schmacht-Pop bei „The Youth“ oder der verholperte Glamdisco-Beat bei „Electric Eel“ (mit der romantischen Zeile „... ooh Girl, you shock me like an electric eel...“), das Möwengekreische, mit dem der supersynthetische Eighties-Discofox „Kids“ beginnt, oder das psychedelische Flirren und Trommeln der Progrock-Hymne „4th Dimension Transition“, das wie eine pervertierte Adaption von „Ghost Riders in the Sky“ klingt – bei VanWyngarden & Goldwasser geht alles, wobei der jeweils zitierte Stil niemals Selbstzweck ist, sondern Mittel zum Zweck. Und was ist der Zweck? Die ewige, tieftraurige, todkomische Suche nach Bayou Paradise...
» myspace.com/mgmt
The Last Shadow Puppets:
The Age of the Understatement
(Domino/Indigo)
Dass Alex Turner eine Ausnahmeerscheinung ist, war spätestens dann klar, als die Arctic Monkeys 2007 mit “Favourite worst nightmare” bereits kurz nach dem sensationellen „Whatever people say I am...“ ein Second Coming vorlegten, das mit Perlen wie „Fluorescent Adolescent“, „Do me a favour“ und „505“ eine rotzige Antwort auf die hochgeschraubten Erwartungen war. Das nun heiß diskutierte Werk Turners, das er mit Kumpel Miles Kane von The Rascals aus Liverpool unter dem Namen „The Last Shadow Puppets“ veröffentlicht hat, wurde bereits länger erwartet. Schließlich war bekannt, dass sich Turner und Kane im Sommer 2007 für zwei Wochen in den Black Box Studios in Frankreich aufgehalten hatten, um gemeinsam Songs einzuspielen. Mit dabei war Arctic Monkeys-Produzent James Ford (Simian Mobile Disco), der auch am Schlagzeug saß. Owen Pallett und das 22-köpfige London Metropolitan Orchestra sind dafür verantwortlich, dass Songs wie „Standing next to me“ und „The Meeting Place“ nun so dramatisch klingen wie Scott Walker und die Musik des von Turner und Kane ebenfalls verehrten Produzenten und Komponisten David Axelrod aus Kalifornien. Songs wie „My mistakes were made for you“ mit wunderbar arrangierten Streichern und “Separate and ever deadly” mit Lyrics wie “Save me from the secateurs/ I' ll pretend I didn' t hear/ can' t you see I' m a ghost in the wrong coat/ biting butter and crumbs” klingen nicht wie das Werk zweier 22-jähriger Rocker, eher wie aus einer viel später zu erwartenden Schaffensphase, welche die beiden nun vorverlegt haben, um eine Hommage an große Künstler der späten 1960er und frühen 1970er Jahre zu liefern.. Wer will sich da anmaßen, den beiden vorzuwerfen, dass nicht alle Titel auf „The Age of the Understatement“, das sie mal eben so ausgerufen haben, das Level der genannten Tracks halten können? Alex Turner und Miles Kane haben angekündigt, dass sie mit „The Last Shadow Puppets“ am Jahresende auf Tournee gehen wollen. Ein zweites Album soll es auch geben. Die Fans im Forum auf der offiziellen Website des Projekts können also weiter diskutieren, wie cool das Foto der Studentin Gill von Sam Haskins aus den 1960er Jahren auf dem Album-Cover ist, ob Julie Christie oder Kate Moss ihr ähnlicher sehen und wessen Poster sie sich am liebsten für ihre Cocktailpartys an die Wand hängen wollen. Und Alex Turner? Der ist im Sommer wieder mit den Arctic Monkeys im Studio, während Miles Kane mit The Rascals wohl auch einige Exemplare des anstehenden Debüt-Albums verkaufen wird. [Thomas Backs]
» www.dominorecordco.com
» www.thelastshadowpuppets.com
» www.haskins.com
Isobel Campbell
& Mark Lanegan:
Sunday at Devil Dirt
(V2 Records/Cooperative)
Der Rollentausch wird fortgesetzt, und wie! Isobel Campbell hat für das großartige Album „Sunday at Devil Dirt“ wieder den Part von Serge Gainsbourg und Lee Hazlewood übernommen, während Mark Lanegan, der mit den Screaming Trees leider nie den verdienten Erfolg bekommen hat, mit seiner Whiskey-Stimme dem Countryrock und den relaxten Balladen der Fee aus Glasgow Leben einhaucht. Und auch Glasgows Gitarren-Legende Jim McCulloch (früher The Soup Dragons/ BMX Bandits) hat an dieser Scheibe mitgewirkt, gemeinsam mit Isobel Campbell hat er den wunderbaren Opener „Seafaring Song“ geschrieben, in dem Mark Lanegan als Seemann den Weltschmerz und die Erinnerung an die Sirene besingt, während Isobels Stimme im Hintergrund mitsummt. Es folgt „The Raven“, ein Song, den McCulloch alleine geschrieben hat und der getragen von wunderschönen Streichern und Harmonien eine wunderschöne Brücke bildet für das, was folgt: Zehn Songs, die Isobel Campbell wieder ganz alleine in Schottland geschrieben hat, um auch in den Allaire Studios in den Catskill Mountains (New York) daran zu arbeiten. Doch dieses Mal war der Weg ein anderer als beim gefeierten „Ballad of the broken Seas“ (2006). Mark Lanegan nahm den Flieger aus den USA und ging in Glasgow gemeinsam mit Isobel in die Ca Va-Studios, um Songs wie „Come on over (turn me on)“ einzusingen, die des öfteren auch an Leonard Cohen erinnern. Lyrischer Auszug: „Like a blind man driving at the wheel/ Like a hound dog scratching out a meal/ You and I both know where you belong/ Come on over, turn me on“. Isobel Campbell hat sich auch für den Album-Titel viele Gedanken gemacht. „I think it's very suggestive“, sagt die ehemalige Belle & Sebastian-Frau: „If each song is a scene in some kind of play, then that's the place where it's set. It sounds to me like a movie title or Tennessee Williams play. So many of the songs are about salvation and being wayward and somewhere off the path of righteousness. With the experiences I had making the record, I think it all fits. At the very least, I've made an album I' ve really fought for, like it was my child.” Ein Kind, das Isobel im Jahr nach dem Ableben von Lee Hazlewood hoffentlich sehr glücklich macht und das Sie gemeinsam mit Mark Lanegan bald auch live vorstellen wird. [Thomas Backs]
Isobel Campbell and Mark Lanegan live: 3. Juni: Frankfurt, Mousonturm, 7. Juni: Brüssel, Ancienne Belgique, 8. Juni : Amsterdam, Paradiso
» www.isobelcampbell.com
» myspace.com/marklanegan
Cartridge: Fractures
(Revolver/Soulfood)
Die Entdeckung des ultimativen Soundtracks für die kommenden Sonnentage im Freibad, in der Eisdiele und am Baggersee kann wirklich seltsame Wege nehmen: Da landet eine neue CD, auf der „Cartridge“ und „Fractures“ steht, Anfang März im Briefkasten, in einem neuen Päckchen von der Lieblingschefin aus Frankfurt. Sofort reingehört, beim wunderbaren „Chimneys stood like monuments“ und dem Refrain „Only ashes on the ground and the acidic smell of meat was to be found“ hängen geblieben und täglich diesen Song gehört. Wochenlang. Dabei überlegt, an wen diese wunderschöne Musik aus der dänischen Provinz eigentlich erinnert. Irgendwann kommt die Erleuchtung: Dieser extrem chillige Gitarrenpop mit deutlich hörbaren elektronischen Elementen und Sixties-Zitaten klingt wie „Mull Historical Society“ aus der schottischen Provinz, deren Album „Loss“ hier vor Jahren rauf und runter gelaufen ist. Dann mal bei myspace nach „Cartridge“ und „Fractures“ gesucht. Die Erleuchtung: Die Band heißt Cartridge, hat nach „Enfant Terrible“ (2006) nun ihr zweites Album veröffentlicht und nennt Alben wie „Screamadelica“, „Neon Golden“, „Disintegration“, „The Stone Roses“ und „Revolver“ als Einflüsse. Die Folge: Begeisterung und pausenloses Hören dieses Albums, das „Fractures“ heißt. Die Folge Nummer eins des pausenlosen Hörens: Sucht, wie damals bei „Mull Historical Society“ und seit damals bei Primal Scream und den Roses. Songs wie „My reflection decays“ und die Single „The Woods“ sorgen für die Ausschüttung von Glückshormonen, gute Laune, den Blick auf die Öffnungszeiten des Freibads und wohl auch wieder mal für angenervte Nachbarn. Die Folge Nummer zwei des pausenlosen Hörens: Peinliche Berührtheit, weil die „Enfant Terrible“ nicht hier im Regal steht, und die Frage, ob die Lieblingschefin ihrem unwissenden Kollegen im Ruhrgebiet, der ihr gemailt hat, diese „Cartridge Fractures“ seien ja echt cool, jemals wieder CDs schicken wird. Und: Die Erkenntnis, warum Nina aus Dänemark nie mehr eine Mail an den Typen geschrieben hat, der ihr „this great new Danish band Cartridge Fractures“ empfohlen hat. Wie kann das jemals wieder gut gemacht werden? Die Lösung: Die Kollegen vom Visions machen im Juni zwei Partys mit Cartridge in Dortmund und Bielefeld! Der Plan: Die Lieblingschefin aus Frankfurt und Nina aus Dänemark einladen und hingehen! [Thomas Backs]
Cartridge live in Deutschland: 6. Juni: Bielefeld, Forum (Visions Party), 7. Juni: Dortmund, Live Station (Visions Party)
» www.cartridge.dk
» myspace.com/ilovecartridge
Santogold
(Lizard King)
Für die einen ist die Songwriterin, Musikerin und Producerin Santogold aus Brooklyn, New York die größte weibliche Hoffnung seit M.I.A., für andere ist sie eine unentschlossene Eklektikerin, die sich zwischen tausend Stilen und Spielarten nicht entscheiden kann. Welcher Meinung man sich auch anschließt: Santi Whites Debütalbum unter ihrem Künstlerinnennamen Santogold ist ein wirbelnder Hybrid, eine Wundertüte, gefüllt mit Reggae, Ragga, Dub, Wave, Rock, eingängigem Eightiespop und knalligem Electroclash. Santi/Santogold hat Songs für Lily Allen, Ashlee Simpson und andere geschrieben, hatte eine eigene Band namens Stiffed und arbeitete mit Leuten wie Diplo, Spank Rock und Disco D zusammen – die Zeit war reif für ein Soloprojekt, mit dem sich die talentierte Miss White so richtig austoben kann. Was sie auch tut: „Say Aha“ ist ein an den B-52's geschulter Wavetrack, „Lights Out“ ein zuckersüßer Popsong zum sofortigen Mitsingen, „Unstoppable“ ist Santogolds wilde Ragga-Dub-Hymne und beim atmosphärischen „I'm A Lady“ geht sie glatt als moderne R'n'B-Diva durch. Santogold zitiert sich unerschrocken durch die letzten 25 Jahre Popgeschichte und zimmert ein Mixtape zusammen, das zwar für alle etwas bietet, aber nie beliebig wird, weil Santi eine geschmackssichere Profimusikerin ist, ein wildes Mädchen, das sich niemals irrt.
Ihre erste Single vom Herbst 2007, „Creator (vs. Switch and FreQ Nasty), ein waghalsiger Ritt mit fiependen Synthies, explizitem Sprechgesang und tiefen HipHop-Beats bereitete ihren Boden - Santogolds Label bezeichnet den Track als „digitalen Kampfaufruf“ - womit wir wieder bei M.I.A. wären: Santogolds Vater ist kein tamilischer Freiheitskämpfer, ihre Lyrics sind nicht von Kriegs- und Vertreibungseindrücken geprägt, Santogolds Mission ist allein ihre Kunst, die Musik. Die Welt muß von anderen gerettet werden, Santogold rettet uns singend und tanzend vor der Langeweile.
» myspace.com/santogold