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Ocean’s 13
(R: Steven Soderbergh)
USA 2007, Buch: Brian Koppelman, David Levien, Kamera: Peter Andrews (d.i. Steven Soderbergh), Schnitt: Stephen Mirrione, Musik: David Holmes, mit George Clooney (Danny Ocean), Brad Pitt (Rusty Ryan), Matt Damon (Linus Caldwell), Al Pacino (Willy Bank), Ellen Barkin (Abigail Sponder), Andy Garcia (Terry Benedict), Eddie Jemison (Livingston Dell), Elliott Gould (Reuben Tishkoff), Don Cheadle (Basher Tarr), Casey Affleck (Virgil Malloy), Scott Caan (Turk Malloy), Bernie Mac (Frank Catton), Shaobo Qin (Yen), Carl Reiner (Saul Bloom), David Paymer (The V.U.P.), Vincent Cassel (François Toulour), Eddie Izzard (Roman Nagel), Julian Sands (Greco Montgomery), Jerry Weintraub (Denny Shields), Bob Einstein (Agent Caldwell), Ray Xifo (Reuben’s Butler), Michael Mantell (Dr. Stan), Oprah Winfrey, Bernie Yuman (als sie selbst), 122 Min., Kinostart: 7. Juni 2007
“It’s not their fight.” Mit wenigen Worten wird erklärt, warum Julia Roberts und Catherine Zeta-Jones, die sich bei Ocean’s Twelve angeblich um das Top Billing gestritten haben sollen, diesmal nicht dabei sind. Wenn man 13 Protagonisten (und vier Gegenspieler) mit Dialogen versehen muß, kann man sich nicht auch noch um jene Figuren kümmern, die im Film gar keine Rolle spielen.
In Sachen weibliche Superstars hat man sich diesmal zurückgehalten, die einzig wichtige Frauenrolle ging an die schon etwas betagte, aber vollends überzeugende Ellen Barkin. Bei den Herren hingegen hat man sich wohl darauf besonnen, daß Andy Garcia Zeit seines Lebens immer nur die jüngere, aber ansonsten minderwertige Kopie von Al Pacino war, und hat diesmal diesen selbst zum Bösewicht gemacht, der auf unschöne Weise daran Schuld ist, daß Reuben (Elliott Gould) einen Herzanfall hatte. Und wie recht fix erklärt wird, geht es diesmal gleichzeitig um Rache und darum, daß Reuben durch die Racheaktivitäten wieder neuen Lebenswillen finden soll. Das Geld ist uninteressant, solange Willy Bank (Pacino) sein Geld verliert, ist es den Spezialisten unter der Führung von Danny Ocean (George Clooney) egal, wer die Gewinner am Eröffnungstage des neuen Casinos sind. Und so geht es diesmal zwar auch wieder um einen Diebstahl (Diamanten), aber vor allem darum, das Casino in jeder Hinsicht auszutricksen. Beim Roulette, beim Würfeln, beim Blackjack, bei den Slot Machines, und sogar bei der Begutachtung durch einen Michelin-artigen Casino-Kritiker (David Paymer). Um das hochmoderne Sicherheitssystem auszuschalten, will man gar eine Naturkatastrophe imitieren, und da dieses Unterfangen etwas teurer wird, benötigt man diesmal sogar die finanzielle Hilfe des sonstigen Gegenspielers Terry Benedict (Garcia), der in meiner Zählweise aber nicht zu den 13 gehört.
Clooney und Pitt sind mal wieder lässig bis an die Schmerzgrenze, besonders positiv fallen diesmal Matt Damon (mit Hakennase) und Eddie Jemison auf, zwischendurch gibt es mal eine eigentümliche Szene mit lauter Überblendungen, die wohl die experimentierfreudigste Minute dieses Popcorn Movies ist, der zwei Stunden lang gut unterhält, aber keinen besonderen Eindruck hinterlässt. Wirkliche Überraschungen gibt es nicht, daß selbst gestandene Mannsbilder beim Oprah-Schauen feuchte Augen bekommen, dürfte auch vorher bekannt gewesen sein, und alles ist eher selbstgefällig statt selbstironisch. Auf Ocean’s 14 möge man verzichten.