Die Psychologie der Nacht (2)
Interview mit einem Arzt
Wenn es dunkel wird und sich der Großteil Menschen unserer Nation auf die Couch oder den Fernsehsessel fallen läßt, um auszuruhen, abzuschalten und den Alltag ihres Mikrokosmos gegen den Alltag der "Tagesthemen" oder den Trash auf RTL II auszutauschen, dann bleiben einige tausend Menschen hellwach und dienstbereit. Ihr Auftrag: den Minimalbetrieb eines Staates in den dunklen Stunden aufrechterhalten. Züge müssen fahren, Strom und Wasser müssen fließen, unter 110 und 112 muss jemand abnehmen, Scherben müssen von der Autobahn gefegt und Kranke versorgt werden.
Dr. Dominik Klüppel
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Dr. Dominik Klüppel ist einer dieser Nachtarbeiter. Der 33-jährige Chirurg arbeitet seit einigen Jahren im Klinikum Minden. Neben der aufreibenden tagtäglichen Stationsarbeit zwischen Operationen und Aktenbergen, zwischen Infusionen und Krankenkassenformularen, muss er bis zu sechsmal monatlich im Auftrag der Gesundheitmaschinerie für sich die Nacht zum Tage machen. Im Schnitt drei Nächte verbringt er bei den Patienten auf der operativen Intensivstation des Krankenhauses, weitere vier führen ihn als Notarzt zu Verkehrsunfällen, Betrunkenen, Hilflosen, zu Menschen mit Herzinfarkt, Schlaganfall oder Suizidabsicht. Ein Knochenjob, der Klüppel weit wegführt von der "Proliferationskinetik beim Mammakarzinom", dem Thema seiner Doktorarbeit.
Nachts wiegt die Verantwortung für verunfallte oder kranke Menschen besonders schwer: Entscheidungen muss Klüppel alleine treffen. Häufig auch bezogen auf Patienten, die tagsüber von anderen Kollegen betreut werden. Da wird die Nacht zum Stolperstein. Während der Körper nach Schlaf, Ruhe und Abwechslung von Neonlicht und Desinfektions-Geruch schreit, muss Klüppel sich konzentrieren, blitzschnell die Lage erfassen und menschlich und fachlich korrekt handeln. Bis die Ablösung kommt.
Gibt es Nächte, die bei der Verteilung der Dienste besonders beliebt oder
unbeliebt sind? Wenn ja, warum?
- So richtig beliebt sind Nachtdienste eigentlich überhaupt nicht! Besonders unbeliebt sind jedoch solche, bei denen garantiert eine Unmenge Arbeit anfällt: da kann ein "Tanz in den Mai" auf einmal eine ganz andere Bedeutung bekommen! Je ausgelassener gefeiert und gesoffen wird, desto eher gilt es, die Folgen von in solchen Zusammenhängen scheinbar unausweichlichen Auseinandersetzungen – Mann gegen Mann oder Auto gegen Baum – notärztlich zu behandeln. Zieht sich dann noch so ein Notdienst über 24 Stunden hinweg an einem sonnigen Wochenende, stelle ich mir zwangsläufig die Frage nach alternativen und bestimmt schöneren Beschäftigungen! Unglaublich, wie viele davon mir gerade an solchen Tagen einfallen!
Die Nachtdienste folgen in der Regel auf den regulären Tagdienst - das
bedeutet 24 Stunden Konzentration. Wie bereiten Sie sich psychisch und vielleicht
physisch auf eine solche Mammutschicht vor? Gibt es Rituale?
- Rund um die Uhr einsatzbereit zu sein bedeutet ständig unter Spannung zu stehen. Dieses Gefühl ist nach einer Weile nicht mehr neu und mit wachsender Erfahrung gehe ich sicherlich ruhiger an meine Einsätze heran. Trotzdem ist es für mich sehr wichtig, möglichst ausgeruht in einen Nachtdienst zu starten, um zur Not auch tatsächlich 24 Stunden lang mit klarem Kopf agieren zu können. Das bedeutet, dass am Vorabend einfach früher das Licht ausgeht, oder dass ich bei der Dienstplangestaltung das Aufeinanderfolgen von Party und Nachtdienst zu vermeiden suche. Mehrere Nachtdienste in kurzer Folge können einen da schon mal in die Knie zwingen!
Können Sie das Gefühl beschreiben, wenn die Kollegen das Haus verlassen und
Sie im Dienst bleiben?
- Ein wenig neidisch werde ich dann schon! Besonders die Erwähnung all der Events, die gerade an diesem Abend stattfinden, der leckere Rotwein, der schon geöffnet zu Hause wartet oder einfach der laue Sommerabend mit Freunden und Grillen lösen eine ungeheure Lust aus, sich heimlich ebenfalls von dannen zu schleichen.
Auch in der Nacht ist Betreuung Teamarbeit. Welche Bedeutung haben die
Krankenschwestern für Sie als diensthabenden Arzt?
- Tatsächlich ist die Zusammenarbeit im Team von höchster Bedeutung! Zum einen fördert ein nettes und eingespieltes Team die Stimmung und damit auch die Motivation. Das wirkt sich dann direkt positiv auf die Qualität der Arbeit am Patienten aus. Zum anderen ist eine Aufgabenteilung sinnvoll: So arbeiten verschiedene spezialisierte Berufsgruppen in ihren jeweiligen Bereichen zusammen für den Patienten, der ja im Mittelpunkt des Geschehens steht. Auf der Intensivstation kümmern sich beispielsweise die Schwestern und Pfleger um jeweils ein bis maximal drei Patienten, während ich als diensthabender Arzt für alle Patienten der Station verantwortlich bin. Ganz klar, dass also bestimmte Veränderungen von der Schwester eher wahrgenommen werden und mir dann gemeldet werden. Ich profitiere dann von der großen Berufserfahrung langgedienter Pflegekräfte und versuche immer Entscheidungen in Abstimmung mit ihnen zu treffen. Umgekehrt kann es fatale Folgen haben, mit unmotivierten oder unerfahrenen Kollegen zusammenarbeiten zu müssen. Das führt dann für mich zu erhöhtem Arbeitsaufwand, umständlichen Abläufen und eventuell einem schlechterem Verlauf für den Patienten.
Im Rettungsdienst ist dies dann noch konzentrierter, weil die Situation unter Umständen bedrohlicher, die Zeit knapper und das Team kleiner ist. Ich erwarte dann qualifizierte Assistenz und bin dankbar für konstruktive Kritik – Genörgel und Schlamperei haben hier nichts zu suchen! Nur wenn die Zusammenarbeit stimmt, läuft es optimal für den Patienten!
Wenn alles ruhig ist, können Sie sich in einen Bereitschaftsraum
zurückziehen. Wie sieht der aus? Wie fühlt man sich in einem solchen Raum? Wie kommen
Sie in den Schlaf?
- Ein trauriges Kapitel! Manchmal erinnert mich unser Bereitschaftsraum an eine Junkie-Wohnung: kahle Wände mit Nägeln, an denen einmal Bilder hingen, abgenutzte Möbel, tropfender Wasserhahn, kaltes Neonlicht, hallende Flure. Komme ich nachts von einem Notarzteinsatz zurück, so fühle ich mich hier etwas verloren. War der Einsatz dann eventuell auch noch emotional belastend, ist es schwer, wieder in den Schlaf zu kommen. Ich liege dann manchmal noch länger wach, überdenke das Geschehene und wünsche mir jemanden, der jetzt für mich da ist. Siegt dann die Müdigkeit, so ist der Schlaf unruhig und von wirren Träumen bestimmt. Ständig droht die nächste Alarmierung, auch wenn der Körper jetzt dringend Ruhe gebrauchen könnte!
Was ist der erste Gedanke, wenn Sie - möglicherweise aus dem Schlaf gerissen
- im Bedarfsfall telefonisch geweckt werden? Wie lange brauchen Sie, um
wieder arbeitsbereit zu sein?
- Mitten in der Nacht verwünscht man jedes Klingeln des Telefons! Ein Blick auf die Uhr: vier Uhr, na toll! Ein paar Sekunden brauche ich schon, um einen klaren Kopf zu bekommen, bin dann aber hellwach – ein wenig Adrenalin im Blut und etwas kaltes Wasser ins Gesicht helfen mit. Schuhe anziehen, Jacke überwerfen und los geht die Jagd! Viel Zeit bleibt nicht, jemand befindet sich in Lebensgefahr und jede verstrichene Minute schmälert seine Chance!
Wie ist Ihr Eindruck von ihren "nächtlichen" Patienten auf der Station? Gibt
es eine Veränderung im Vergleich zum Tag? Wird auch Krankheit vom
Tag-Nacht-Rhythmus beeinflusst? Gibt es Beispiele dafür?
- Nachts kommt Vieles zur Ruhe – Ruhe, die der Patient dringend braucht, um sich vom Trubel des Tages mit seinen anstrengenden und unter Umständen unangenehmen oder gar schmerzhaften Prozeduren zu erholen. Gerade auf der Intensivstation geht der Betrieb jedoch rund um die Uhr weiter – für Personal und Patienten gleichermaßen anstrengend! Dies kann auch dazu führen, dass ein Patient seinen gewohnten Tag-Nacht-Rhythmus verliert und dadurch einem ungeheuren Streß ausgesetzt wird. Ein hierdurch mitverursachtes so genanntes Durchgangssyndrom kann den Patienten an den Rand seiner körperlichen und geistigen Kräfte bringen! Manche Erkrankungen treten auch tatsächlich gehäuft zu bestimmten Uhrzeiten auf. Klassisches Beispiel hierfür ist der Herzinfarkt in den frühen Morgenstunden.
Häufig kommen Menschen mitten in der Nacht in die Notaufnahme, die tagsüber
auch vom Hausarzt behandelt werden könnten. Wie gehen Sie damit um, wenn Sie
für Bagatellen geweckt werden? Was waren diesbezüglich Ihre erstaunlichsten
Begegnungen?
- Es ärgert mich sehr, wenn manche Patienten in rücksichtsloser und gedankenloser Art den Notdienst überstrapazieren. Trotzdem bleibe ich sachlich und verweise in entsprechenden Fällen auf die regulären Öffnungszeiten der hausärztlichen Praxis – natürlich erst, nachdem ich mir selbst ein Bild von der Situation gemacht habe. Bin ich dann aber erst aufgestanden, so erledige ich auch manchmal resigniert die Arbeit, um mir die Diskussion zu ersparen. Eigenverantwortung und Menschenverstand sind anscheinend "out" und solange es ja nichts kostet geht man eben schnell in die Notaufnahme – die Wartezeiten beim Hausarzt sind ja ohnehin zu lange!
Aus der schier endlosen Reihe solcher Fälle zum Beispiel mit Fußpilz, blauen Flecken und Insektenstichen ist mir einer noch in lebhafter Erinnerung: Ein etwa sechzehnjähriger Schüler ist schwer erkältet und fühlt sich schwach auf den Beinen. Also ruft der Hausmeister, da die Eltern nicht erreichbar sind, den Notarzt, in diesem Fall also mich. Ein solcher Alarm löst dann, den schlimmsten Fall annehmend, eine Kette von Aktionen aus: Notarzt und Rettungsassistent rasen mit Blaulicht durch die Stadt. Weil die Rettungswagen gerade alle im Einsatz sind, rückt ersatzweise ein kompletter Löschzug mit sechs Feuerwehrleuten aus. Als der Rettungswagen schließlich seinen vorherigen Einsatz beendet hat, kommt er ebenfalls mit noch zwei Rettungsassistenten besetzt auf den Schulhof gefahren. Nun stehen zehn "Retter" um einen erkälteten Jungen herum, der auch nicht so recht weiß, wie ihm geschieht. Eine für mich geradezu absurde Situation!
Verläuft die Arbeit in der Nacht konzentrierter, zielgerichteter? Wie ist
Ihr Eindruck von der Funktionalität des nächtlichen Arbeitsablaufes?
- Ein Unterschied zwischen nächtlichen Arbeitsabläufen und solchen am Tage ist, dass bedingt durch die relativ niedrigere Patientenzahl bestimmte Wartezeiten entfallen. Manches lässt sich so etwas zügiger erledigen. Andererseits müssen natürlich die Leute erst zusammengetrommelt werden. Für meinen Part versuche ich jedoch unabhängig von der Tageszeit möglichst konzentriert zu arbeiten. Der Gedanke an das Bett sollte auf keinen Fall dazu führen, für den Patienten entscheidende Maßnahmen nachts zu unterlassen!
Was wäre ein Horror-Szenario für die Nacht? Was dürfte auf keinen Fall
passieren? Wovor haben Sie Angst?
- Sicher hat jeder Notarzt Angst vor bestimmten Situationen. Für mich würde dazu beispielsweise ein Kindernotfall gehören, bei dem ich trotz Aufbietung all meiner Fähigkeiten nicht schweren Schaden oder den Tod des Kindes verhindern könnte. Etwas abstrahiert ist das Belastende vielleicht das Erleben eigener Hilflosigkeit in einer emotional stressigen Situation. Bei der weit überwiegenden Anzahl der Notarzteinsätze jedoch fühle ich mich mit wachsender Erfahrung glücklicherweise sicher! Eine schwierige Situation gemeistert zu haben macht mir sogar richtig Freude!
Wovon hängt es ab, ob Sie den in häuslicher Bereitschaft stehenden Oberarzt
um Hilfe bitten? Ist das ein Gefühl von Schwäche? Kostet das Überwindung?
- Man muß sich seiner Grenzen bewusst sein. Teamarbeit bedeutet auch, Kompetenz und Erfahrung Anderer anzuerkennen. In meinen Augen ist es ein Fehler, aus Eitelkeit die eigene Unsicherheit zu leugnen und mögliche Hilfestellung abzulehnen! Im Zweifelsfall bespreche ich daher gerne mit meinem Oberarzt ein Problem. Glücklicherweise ist dies in meiner Abteilung möglich, ohne dass es als Schwäche gedeutet wird. Leider gibt es sicherlich viele andere Kliniken, in denen die Zusammenarbeit nicht so problemlos ist – zum Nachteil vor allem für den Patienten!
Als Notarzt müssen Sie innerhalb von Minuten am Einsatzort sein; die
Vorabinformationen sind in der Regel dürftig. Können Sie uns die Codierung der
Einsatzmeldungen exemplarisch aufschlüsseln? Was verbirgt sich beispielsweise
hinter "hilflose Person"?
- Die Weitergabe der Vorabinformationen scheint manchmal nach dem Prinzip der "Flüsterpost" zu laufen: Am Ende kommt eine die Wirklichkeit verzerrende Nachricht heraus! Hinter manchen Meldungen können sich so die verschiedensten Krankheitsbilder verstecken. Eine "Bewusstlosigkeit" kann genauso für einen Kreislaufkollaps oder Krampfanfall stehen bis hin zum bereits verstorbenen Patienten. Hinter einer "hilflosen Person" steckt jedoch meistens ein sinnlos betrunkener Mann, der von Passanten im Park gefunden wurde und jede Hilfe mit Händen und Füßen abwehrt!
Was sind typische Nachteinsätze? Ist die Dunkelheit ein Problem?
- Berühmt berüchtigt ist an Wochenenden der Verkehrsunfall junger Leute nachts auf dem Heimweg von der Party. Gerade in ländlichen Gegenden ist die Dunkelheit dann insofern ein Problem, als es längere Zeit dauern kann, bis der Unfall gemeldet wird. Fatal kann es dann sein, wenn ein weiterer Verletzter, der vielleicht aus dem Auto geschleudert wurde, im Dunkeln nicht rechtzeitig entdeckt wird. Hier muß dann eventuell die Unfallstelle ausgeleuchtet werden. Glücklicherweise sind solche Unfälle doch eher selten.
Häufiger werde ich als Notarzt nachts zu Patienten mit Herzinfarkt, Luftnot oder Schlaganfall gerufen. Hier spielt die Dunkelheit einmal, ganz banal, bei der Suche nach dem Haus eine Rolle. Schwieriger kann es werden, wenn bei dem in Fluren oder Schlafzimmern beliebten Schummerlicht bestimmte Krankheitsmerkmale wie beispielsweise Hautverfärbungen nicht deutlich genug zu sehen sind. So fallen manchmal auch bereits beginnende Totenflecke erst etwas später auf!
Sie müssen als Notarzt gezwungenermaßen in die Privatsphäre der Menschen, in
ihre Wohnungen, vordringen. Fällt Ihnen das leicht? Welche Erfahrungen
machen Sie dabei? Wie nehmen Sie unsere Gesellschaft aus dieser Perspektive wahr?
- Manchmal kommt es sogar vor, dass man sich gewaltsam Zugang zu einer Wohnung verschaffen muss. Sei es, dass der Patient nicht mehr in der Lage ist die Türe zu öffnen, oder dass jemand drittes die Alarmierung veranlasst, und der Betroffene sich nicht als hilfebedürftig ansieht und mich dann, wie einmal geschehen, lauthals schimpfend wieder rausschmeißt!
In den meisten Fällen jedoch werde ich an der Haustür erwartet und betrete dann eine Welt hinter der Fassade! Fremde Menschen offenbaren mir intime Geheimnisse und setzen oftmals größte Hoffnungen in mein Kommen. Kümmerliche Verhältnisse, Armut, Leid und Hilflosigkeit treten in der Nacht zu Tage. Die Wohnung im restaurierten Fachwerkhaus in Stadtmitte entpuppt sich als von Dreck starrende Alkoholikerbude, im Schlafzimmer hinter gepflegtem Vorgarten liegt die Großmutter mit offenen Geschwüren und der schon seit mehreren Tagen nicht gewechselten Pampers, im schmucken Altersheim kennt keine der Pflegekräfte das japsende Häufchen Elend, zu dem ich gerufen werde! Hier zeigt sich eine von vielen nicht wahrgenommene Seite unserer Gesellschaft, die mich traurig und manchmal wütend macht! Krankheit, Alter und Leiden werden schön säuberlich versteckt, damit sie nicht das Bild der Spaßgesellschaft verderben!
Irgendwann morgens kommt die Ablösung. Was ist das innerlich für ein Moment?
- Erleichterung darüber, dass die Nacht vorüber ist! Oft bleibe ich noch ein wenig, um über meine Erlebnisse der vergangenen Stunden zu reden. Der Austausch mit Kollegen ist mir wichtig – manche Zweifel kann ich so verarbeiten, manche Frage klären. Beim Verlassen des Krankenhauses genieße ich dann die morgendliche Stimmung, die Ruhe und die frische Luft intensiv. Während jetzt die anderen zur Arbeit fahren beginnt für mich ein freier Tag!
Wie verbringen Sie den Tag nach einer Nachtschicht? Wie kommen Sie runter?
Was spielen die vorangegangenen Stunden am nächsten Tag für eine Rolle?
- Nach der Nachtschicht freue ich mich erstmal auf ein ausgiebiges gemütliches Frühstück, vielleicht mit Kollegen, die ebenfalls Nachtdienst hatten, oder in Ruhe zu Hause. Dann irgendwann fordert die durchwachte Nacht ihren Tribut und ich versuche ein wenig Schlaf nachzuholen. Viel läuft an solchen Tagen nicht! Über besonders aufrührende Eindrücke während der vergangenen Nacht spreche ich auch zu Hause. Die können schon mal traurig sein, oder auch im Nachhinein absurd komisch erscheinen. Nur egal sind sie mir nicht. Für kurze Augenblicke war ich Zeuge von ansonsten verborgenen Ereignissen, die das Leben für die Betroffenen verändern!