Die Psychologie der Nacht 1
Interview mit einem DJ
Markus Müller ist ein schlanker, aufrecht gewachsener Typ aus dem San Francisco Ostdeutschlands, der Stadt Leipzig. Hier versammeln sich seit Wendezeiten die, denen Berlin zu anonym und München zu oberflächlich ist. Ein Mekka studentischen Lebens, ein Anziehungsort für verschiedenste Jugendbewegungen. Müller ist in Leipzig groß geworden, aber nicht erwachsen; gemeint ist das Erwachsensein im Sinne eines geregelten Lebenswandels mit sanierter Plattenbauwohnung und 38,5-Stunden-Woche. Er ist DJ. Und er lebt davon. Am Anfang schlecht, jetzt langsam besser, aber noch nie wirklich gut. Jedenfalls finanziell. Schon lange legt er Platten auf. Viele der Leipziger Clubs hat er aus der Sicht hinter den Plattentellern gesehen. Platten auflegen ist seine Profession, sein persönlicher Kult, seine große Liebe – und sicher mit das Beste von dem, was er kann. Während in der kommerziellen Musikwelt DJs große Popularität erlangen und mit eigenen Plattenproduktionen haufenweise die Charts stürmen, hat Müller sein eigenes Ding gedreht. Er ist eigentlich Arbeiter. Ein Arbeiter der sträflich vernachlässigten Alternative-Musik, ein Arbeiter für die Klänge jenseits des Mainstreams und der gecasteten Superstars. Müller schleppt seine CDs selbst in den Laden: harte Gitarrenmusik, hypnotischen Elektro, düsteren Wave und Trip-Hop. Für wenige Euro und Desperado zum Selbstkostenpreis gibt er dann alles, wenn es draußen dunkel wird, und man in den Fenstern die Fernseher flackern sieht. Die Leute dürfen tanzen, die Leute sollen tanzen, die Leute müssen tanzen. Tanzen bedeutet, dass Leute sich die Tanzenden angucken und dabei Geld für Getränke im Laden lassen; Tanzen bedeutet aber auch, die alltäglichen Bewegungsmuster auf dem Bürostuhl oder an der Werkbank zu verlassen und sich durchzuschütteln. Müller ist Geldeinbringer und Freiheitskämpfer in einer Person.
Markus, Dein Tag-Nacht-Rhythmus verläuft entgegen jeglicher Norm. Wie sieht der Ablauf aus, wenn Du auflegst? Hast Du psychisch damit zu kämpfen? Wie gestaltet sich Dein soziales Leben?
Tage, an denen ich auflege, beginne ich nach Möglichkeit ziemlich spät. Das heißt so zwischen 12.00 und 15.00 Uhr aufstehen und viel Kaffee trinken, neue Musik hören, sich zwingen, etwas zu essen. In der Regel so gegen 21.00 Uhr im Club erscheinen und bis zum nächsten Morgen gegen 6.00Uhr auflegen, um dann innerlich wie äußerlich in entgegengesetzter Richtung zum Rest der Welt den Heimweg anzutreten. Als ob man einen Film rückwärts ansieht. Man bewegt sich gegen die Richtung des "normal" verlaufenden Lebens der Menschen und kann ihnen dabei zusehen, von außen. Und man ist oft allein, sehr sogar. Es hat natürlich auch einen unheimlich phantastischen Reiz, als einer der ersten nach einer langen Nacht den neuen Tag zu begrüßen.
Eine psychische Belastung macht sich erst bemerkbar, wenn es viele Nächte in Folge - ohne freie Tage dazwischen - gibt. Dann ist der Rhythmus völlig verkehrt und verschiebt sich immer mehr. Das macht depressiv und unzufrieden, wenn man die Sonne gar nicht mehr sieht über eine längere Zeit.
Soziales Leben: was ist das? Das geschieht in meiner Arbeit. Denke ich. Und natürlich an freien Tagen. Wobei das schon mehrere hintereinander sein müssen, denn die ersten gehören mir allein; da lebe ich nur mit mir selbst, in völliger Ruhe und Abgeschiedenheit. Nach so einer Ruhephase bin ich dann wieder bereit für soziales Leben.
Gibt es für Dich einen Dresscode? Nach welchen Kriterien ziehst Du Dich an als DJ?
Dresscode? Ja und nein. Ein wenig aus der Rolle fallende, auffällige Dinge verschiedener Art sind ok. Es muss nicht der Uniform meines Publikums entsprechen. Aber es muss etwas anderes sein als meine Tageskleidung. Einen Blickfang halte ich schon für vorteilhaft.
Wie fühlst Du und was denkst Du, wenn Du in den noch leeren Laden kommst?
In den noch leeren Laden zu kommen ist ganz angenehm. Er ist noch frei und klar, unbelastet. Zum sich Hineinfühlen ist diese Zeit sehr angenehm. Die Gedanken bewegen sich auf den Abend zu und focussieren sich auf das, was da kommen mag. Die Konzentration steigt. Die Spannung natürlich auch.
Was tust Du als erstes?
Das erste sind häufig ritualisierte Dinge wie Anlage checken, Platten sortieren, halt den ganzen Kram in eine Form bringen, so dass man ideal arbeiten kann. Eine schöne entspannte Musik einlegen, ein Bier trinken, eine Zigarette rauchen und mit einem Freund sprechen.
Wie sehr quält Dich die Frage, ob auch genug Leute kommen?
Die Frage, wie viele Leute kommen, quält mich nur, wenn der Abend auf meinem Mist gewachsen ist und ich die Verantwortung für das Ergebnis trage. Im anderen Fall ist es weniger entscheidend wie viele kommen, sondern was für Leute da sind und in welcher Stimmung sie sind. Man kann durchaus mit weniger Leuten einen intensiveren Abend erleben als mit einer schlechtgelaunten, undefinierbaren Masse.
Was ist das Rezept, damit ein DJ langfristig Leute an sich bindet?
Ein Patentrezept gibt es wohl nicht, um Leute an sich zu binden; viele DJs haben viele Rezepte dafür. Mein Rezept ist mein Profil. Unterscheidbar zu sein von anderen, eine musikalische Identität zu entwickeln. Auf meine Gäste einzugehen und meine musikalische Persönlichkeit einfließen lassen.
Du musst Leute zum Tanzen bringen. Das heisst meistens: einer muss anfangen. Wie baust Du Dein Programm auf, bis es soweit ist und damit es dazu kommt?
Lange, ruhige, andere Musik, in geringer Lautstärke, bis mir mein Gefühl und die Gesichter der Gäste sagen: so, jetzt wollen wir ein wenig Bewegung. Dann Lautstärke anheben, Bekanntheitsgrad und Rhythmik der Musik steigern. Bewegung!
Die Besucher schreiben ihre Musikwünsche auf Zettel an Deinem Pult. Was kannst Du daran ablesen über den Abend? Nach welchen Kriterien legst Du gewünschte Titel auf oder auch nicht?
Musikwünsche sind im besten Fall Inspiration und Ergänzung meiner Kreativität. Ablesen kann man die grobe Richtung des Abends, ob es sich um ein Gitarren-orientiertes oder elektronisch interessiertes Publikum handelt. Und natürlich, wie aktuell das Programm im jeweiligen Club ist.
Ob ein gewünschter Titel von mir gespielt wird, das hängt von vielen verschiedenen Dingen ab. Hat der Titel die Chance, mehreren Leuten zu gefallen, passt er in das Programm des Abends oder entspricht er meinen Vorstellungen für diesen Abend, hat er eine mir unangenehme Aussage, wurde er gewünscht oder gefordert?!
Wie schwer fällt Dir, Stücke zu spielen, die Dir selbst gar nicht gefallen?
Stücke, die mir gar nicht gefallen, spiele ich fast nie. Das, was ich spiele, wird unweigerlich mit mir in Verbindung gebracht - ob ich will oder nicht. Demzufolge möchte ich schon das letzte Wort haben, wenn es um meinen Plattenteller geht. Es gibt auch den Fall, dass mir ein Stück gar nicht gefällt, es aber auch niemandem weh tut, und dem, der es gewünscht hat, sehr am Herzen liegt. Dann gibt es keinen Grund, den Wunsch zu verweigern.
Wenn man Dich im Laden beobachtet, fällt auf, dass viele Frauen Dich im Laufe der Nacht an den CD-Playern besuchen. Wie sexy ist ein DJ? Wie sexy fühlst Du Dich beim Auflegen?
Ich verweigere die Aussage …! Natürlich ist ein DJ irgendwie sexy! Wie sehr, das liegt an ihm selbst. Es gibt Tage, an denen ich mich überhaupt nicht sexy fühle. Und es gibt diese Momente, diese ganz großen Augenblicke voller Euphorie, wenn alles klappt, die Musik gut ist die Leute toben und alles eins, ist Musik – Mensch - Maschine. Aber ob das, was da passiert, sexy ist, weiß ich nicht, aber es ist dann einfach großartig. Ob der häufige Besuch von Frauen am Pult am Sexappeal des DJ festzumachen ist, bezweifle ich. Die werden doch nur von ihren Männern vorgeschickt, um die Chancen des Wunsches zu erhöhen. Oder?
Wie kommunizierst Du mit den Gästen? Wie zeigen sie Dir, ob ihnen Dein Programm gefällt?
Kommunikation mit den Gästen geschieht auf verschiedenen Wegen. Über die Wünsche, die Augen, das Schreien und das Tanzen. Und so ein Gefühl, als wüsste man, was die Leute wollen; man liest ihre Gedanken, gibt ihnen neue, andere, nimmt sie mit auf eine Reise. Manchmal ist es wie ein Schiff in einem riesigen Meer. Du kannst das Schiff steuern, und das Meer muss dich an dein Ziel bringen, aber es kann auch sein, dass es keinen Wind gibt und du nicht von der Stelle kommst. Vielleicht gibt es auch Sturm und du kommst ganz woanders an als du geglaubt hast am Beginn deiner Reise.
Gibt es Gäste, die Dich anpöbeln? Warum?
Ja, die gibt es leider auch, immer wieder mal. Aber sie haben schlechte Karten, ich merk mir die Gesichter, und sie werden mit Nichtachtung gestraft. Damit hat sich das meistens auch schon. In schlimmeren Fällen sage ich dann schon mal direkt, sie können es gerne selber besser machen, oder nach Hause gehen und nie wieder kommen. Oder ich frage, ob ich aussehe wie eine Jukebox, in die man Geld schmeißt und die dann tut, was man von ihr erwartet.
Das Licht obliegt auch Deiner Kreativität. Wie setzt Du es ein? Wie wichtig ist es? Welche Fehler können passieren?
Das Licht halte ich für sehr wichtig. Leider habe ich noch zu selten Bedingungen wie ich sie mir wünschen würde. Aber auch mit dem Wenigen, das mir meistens zur Verfügung steht, muss man gezielt arbeiten. Grundsätzlich wäre es natürlich besser, einen Lightjockey zu haben - ist aber leider nur selten der Fall. Das Licht unterstützt die Wirkung der Musik, kann sie aber bei falschem Einsatz auch zerstören. Es muss dem Charakter der Musik, die gerade läuft, entsprechen. Völlig hektische, schnelle Bewegungen im Moment der Spannung führen alles ad absurdum und erwürgen die Atmosphäre. Da gibt es noch viel Nachholbedarf in den Köpfen der Partymacher und Clubbetreiber.
Wann und wie setzt Du den Nebel ein?
Nebel unterstützt wiederum die Wirkung des Lichtes und verschleiert doch alles. Er ermutigt die Unsicheren, die nicht alleine auf der Tanzfläche stehen wollen. Er umhüllt sie mit einem Mantel der Sicherheit. Er mystifiziert den Raum.
Wie entscheidest Du über die Lautstärke der Musik?
Die erste und die letzte Entscheidung über die Lautstärke fällt der Clubbetreiber mittels seiner technischen Konfiguration und Limitierung. Während des Abends entscheide ich nach einer am Beginn von mir festgestellten idealen Einstellung. Früher sagte man mir nach, ich sei ein besonders bzw. zu lauter DJ. Ich glaube, das hat sich inzwischen geändert. Die Sauberkeit und Klarheit des Klangbildes ist mir inzwischen wesentlich wichtiger. Ist wohl auch für die Ohren aller Beteiligten besser. Der Beginn des Abends hat natürlich einen geringeren Pegel als die stärksten Phasen des Abends. Die Dynamik und Dramaturgie eines Abends ist natürlich abhängig von Lautstärke und Klangbild. Leise Phasen zum Abtauchen und starke, laute, dynamische Phasen bilden ständig sich aufbauende Spannungsbogen. Wichtig ist, sich nicht nur nach seinem Gehör zu richten, denn bekanntlich verändert sich die Wahrnehmung von Lautstärke im Laufe eines Abends. Die optische Darstellung am Mixer korrigiert also meine sich verändernde Wahrnehmung.
Worauf achtest Du, wenn Du Stücke ineinander mixt? Geht das immer?
Es gibt natürlich Stücke, die sich nicht zum Mixen eignen - aufgrund ihres Charakters. Dann sollte man es auch nicht erzwingen. Das käme ja einer Vergewaltigung gleich. Wenn die Musik sich aufgrund ihrer Struktur dazu anbietet, sollte man es schon so oft wie möglich tun. Es vereint verschiedene Stücke zu einem großen Ganzen. Im Idealfall ergibt es mehr als die Summe der einzelnen Teile. Ich bemühe mich beim Mixen, die Stimmung und die Seele des Liedes nicht zu zerstören, sondern sie zu bereichern, zu variieren. Wie eine Interpretation.
Arbeitest Du mit Standard-Abläufen? Gibt es bewährte Abläufe?
Natürlich gibt es standardisierte Abläufe. Sie entstehen meist per Zufall und schleichen sich immer mal wieder ein. Man sollte sie, so oft es möglich ist, so man einen von ihnen erwischt, ausweisen und in die Verbannung schicken. Außer, man hat ein besonders sperriges Publikum vor sich. Dann denke ich sind Standards erlaubte Handwerks-Mittel, um mit harter Arbeit das Eis zu brechen, um dann wieder frei von Mechanismen kreativ mit dem Publikum zu arbeiten.
Dir wird nachgesagt, Du seist ein innovativer DJ. Was bedeutet das?
Es ehrt mich, wenn das mir nachgesagt wird. Das ist mein Ziel. Es ist ein sehr hoher Anspruch. Nicht immer so einfach zu erreichen. Für mich bedeutet es, Genregrenzen zu überwinden. Neue Einflüsse nicht nur zuzulassen, sondern sogar zu forcieren. Längst Vergessenes wieder zum Leben zu erwecken. Experimente zu wagen, Standards zu vermeiden und Dramaturgie als gestalterisches Element eines DJs zu verstehen.
Wie lange brauchst Du, um rauszufinden, ob neue Stücke clubtauglich sind? Wie sehr setzt Du Dich für neue Titel ein?
Bei manchen Stücken hört man es sofort. Aufgrund der Struktur und der Erfahrung, die man in den Jahren gesammelt hat. Manchmal muss man vom Publikum mit der Nase hineingetaucht werden, was durchaus eine angenehme Erfahrung sein kann. Es zeigt die Auseinandersetzung mit der Musik - unabhängig von ihren Machern oder Anbietern. Voraussetzung für meinen Einsatz für einen neuen Titel ist, dass er mich überzeugt. Sofern er das tut, gibt es von mir Alles in meiner Macht stehende, um ihm die Chance zu geben, die er verdient hat.
Du trinkst viel Alkohol während der Arbeit. Merkst Du das? Was bringt es Dir? Ruhe?
So, so, was Du alles siehst … Es ist relativ viel Alkohol, den ich trinke während der Arbeit. Aber nur soviel, dass ich immer noch einhundertprozentig in der Lage bin, meine Arbeit nach bestem Wissen und Können zu tun. Es ist auch ein generelles viel Trinken, also im Sinne von Flüssigkeit; oft ist es noch mehr Wasser als alles andere. Natürlich merke ich das, und es macht mir auch manchmal Sorgen. Ich beobachte es und reagiere im privaten Bereich darauf. Das heißt: zu Hause gibt es fast keinen Tropfen, und generell trinke ich nur Bier und Wein. Nichts anderes!
Ruhe bringt es eher nicht. Es ermöglicht, die Stimmung mitzuempfinden, die im Club herrscht. Es macht manchmal euphorisch. Die Kombination der Wirkung von Alkohol und hoher Konzentration ist sehr aufregend. Es versetzt mich in einen erhöhten Spannungszustand.
Was für eine "Show" machst Du als DJ? Sind Gesten, Mimik und Bewegung wichtig? Warum?
Gesten, Mimik und Bewegungen sind die Verbindung zum Publikum, denn sie zeigen die Identifikation mit dem Geschehen. Sie können die Wirkung der Musik verstärken. Sollte der DJ eine Art Idol sein, dann gibt es den Leuten wohl ein unheimlich starkes Gefühl, wenn er sie ansieht, wenn er sie anmacht, animiert. Ich kann da nur vermuten, interpretieren, was ich manchmal in Augen zu lesen glaube. Dem DJ wiederum gibt es die Bestätigung für das, was er tut, wenn die Leute auf ihn reagieren.
Es gibt einen Punkt in der Nacht ab 4.00 morgens, da trinkt keiner mehr, die Bedienungen haben nichts zu tun, es wird kein Umsatz gemacht – aber eine handvoll Leute will noch tanzen. Ist das Stress für Dich?
Nein in den meisten Fällen ist das überhaupt kein Stress für mich, es macht eher riesigen Spaß. Das können sehr schöne Phasen sein. Es ist oft die Zeit, in der ich dann zunehmend meine musikalischen Vorstellungen verstärkt in den Vordergrund rücke. Bis zur Erschöpfung. Oder, um das Letzte aus den Leuten herauszuholen. Die ganze Stimmung von einem scheinbar toten Punkt noch einmal in die Höhe zu treiben, das ist eine reizende Herausforderung.
Wenn der letzte Gast von den Türstehern rausgefegt wird und das Putzlicht geht an: was fühlst Du? Wann bist Du zufrieden, wann nicht?
Erschöpfung. Alles, was bis zu diesem Punkt scheinbar nicht existent war, kommt zurück. Zufriedenheit stellt sich ein, wenn die Stimmung gut war und die Leute mich und ich sie verstanden habe. Und sie zufrieden und kraftlos nach Hause gehen können.
Unzufrieden bin ich, wenn die Stimmung trotz bester Bemühung schwach war, oder ich Fehler gemacht habe, den roten Faden nicht gefunden habe. Oder alles nach den Vorstellungen der Gäste laufen musste, um die Stimmung zu erzeugen und zu halten. Denn das heisst für mich: sie haben mich nicht verstanden
Was für ein Verhältnis hast Du zu Musik? Wärst Du selbst gerne Musiker?
Musik ist für mich alles im Leben. Sie beschäftigt mich Tag und Nacht. Sie ist meine Medizin, mein Lebenselixier. Meine Droge. Seit frühester Kindheit umgibt mich Musik jeglicher Art. Ob Jazz, Klassik, Pop oder Alternative - sie war immer da. Und sie wird mich wohl bis zu meinem Ende begleiten. Ja, ich glaube, ich wäre schon ganz gerne auch Musiker. Das ist ein Traum, den ich schon lange mit mir herumtrage. Aber nach dem geschmissenen Klavierunterricht sieht das wohl nicht so gut aus. Und zum Singen fehlt mir wohl einfach der Mut. Leider. Aber vielleicht geschieht irgendwann etwas, das mich über meinen Schatten springen lässt. Ein paar winzige Gehversuche hat es auch schon gegeben. Aber die sind eher nicht erwähnenswert.