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Sowohl der Originaltitel als auch der bescheuerte deutsche Titel (weit und breit von dem Haus ist kein Fluss zu sehen, vielleicht hätte man sich den Film mal anschauen sollen, bevor man den Titel eindeutscht) implizieren ein bißchen, daß man es wieder mit einer Geister-Villa zu tun haben könnte, in das auch hier eine Familie einzieht (jaja, ich weiß, Eddie Murphy will nicht einziehen, aber die Parallelen sind denncoh unübersehbar). Doch schon die Exposition des Films macht es klar, daß es den Filmemachern weitaus mehr um die charakterlichen Entwicklungen und häuslichen Probleme der Figuren geht als um billige Spuk-Effekte, und so gehören die ersten zehn Minuten des Films durchaus zu den besseren Momenten im Schaffen Mike Figgis. Als dann jedoch beim noch sehr renovierbedürftigen Haus der ehemalige Bewohner auftaucht, ein zwielichtiger Ex-Knacki, ahnt man, in welche Richtung sich die Geschichte bewegen könnte. Und da Familienvater Cooper Tilson (Dennis Quaid) als Dokumentarfilmer einen Film über die Geschichte des Hauses drehen will, bleibt nur noch die Frage, ob das Haus auf einem alten Indianerfriedhof erbaut wurde oder dort einmal eine Bluttat geschah. Mike Figgis konzentriert seine kreativen Energien auf den Soundtrack, die Alter Ego-Figur des erfolglosen Dokumentarfilmer, und den langsamen Zerfall der Familienbande durch Verdächtigungen, Eifersuchtsanfälle etc. Ganz nebenbei steigert er aber dabei die Spannung der Story, die sich schließlich doch eher in Richtung zeitgenössischer Horror-Thriller á la The Ring oder auch ein bisschen Cape Fear entwickelt. Aus dem ihm zur Verfügung stehenden Material macht Figgis wahrscheinlich den bestmöglichen Film, die mysteriöse Atmosphäre des Hauses überträgt sich ebenso wie die Handlung langsam aber beständig immer nervenaufreibender wird. Und auch die Darsteller wie der doch noch nicht zum alten Eisen gehörende Quaid, die überdrehte Juliette Lewis oder der kaum wiederzuerkennende Christopher Plummer tragen zum Film bei. Dennoch erwartet man als Figgis-Fan einfach mehr, der Film scheint ein Rückschritt zu seinen früherer herkömmlicheren Thrillern wie Internal Affairs. |
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