Die swampige Schwüle dieses übertrieben heißen Frühsommertags paßt perfekt zu meinem Besuch der Hazelwood Studios in Frankfurt/Rödelheim – wobei die Lage keine Rolle spielt. Hazelwood könnte auch von New Orleans oder Vancouver aus operieren. Internationalität ist hier Programm und keine bloße Attitüde, die Bands kommen aus Dänemark, aus Frankreich oder auch aus Duisburg. Und auch die Eltern der kommen von überall auf der Welt. Wolfgang Gottlieb und Gordon Friedrich haben mit Hazelwood ein Phänomen geschaffen, das in vergleichbarer Form in Deutschland kein zweites mal existiert. Hier gibt es nicht nur ein komplett eingerichtetes Studio, nein, alle Hazelwood-Platten werden dort eingespielt und Gottlieb und Friedrich sind bei jeder Aufnahme als Produzenten oder Musiker dabei. Die familiäre Atmosphäre ist deutlich zu spüren und man ist versucht, Hazelwood mit Warhol's Factory zu vergleichen – Künstler geben sich die Klinke in die Hand, Nena kommt zum Proben vorbei; der als extrem schwierig geltende
King Khan hat seine Matratze hier aufgeschlagen und verbringt mehrere Tage in der Woche bei Hazelwood. Laut Gordon Friedrich wollte King Khan mit der Musik aufhören, um bei Hazelwood mitzuarbeiten; man konnte ihn zum Glück davon überzeugen, doch noch eine Platte aufzunehmen. Und dann der Tag, als Barry White kam … doch dazu später.
Gottlieb und Friedrich sehen ihr Label (wobei "Label" als Bezeichnung viel zu eng gefaßt ist; Hazelwood ist eher ein Gesamtphänomen) als Sammelbecken für Freaks und Nerds, diese These wird durch den Umstand unterstrichen, daß bei Hazelwood drei Bands unter Vertrag sind, deren Sänger stottern. Ob die Sänger von den Broken Beats oder House Williams zu den Stotterern gehören, weiß ich nicht, aber diese beiden Bands werden gerade überall enorm gelobt und abgefeiert und reihen sich neben Kool Ade Acid Test, Mardi Gras bb und vielen anderen in die illustre Hazelwood-Clique ein. Hier in Frankfurt wird Hazelwood oft fälschlicherweise als Hauslabel der HR-TV-Sendung "Late Lounge" (moderiert von Roberto Capelluti) angesehen, aber Hazelwood veröffentlicht lediglich den Sampler "Pop ist Sheriff", den Capelluti mitkompiliert. Mittlerweile gibt es drei "Pop ist Sheriff"-Sampler, die auch über Frankfurts Grenzen hinaus sehr gut laufen und neben Bands wie Angelika Express oder den Fehlfarben natürlich jede Menge Hazelwood-Acts präsentieren.
Was Hazelwood neben der bereits angesprochenen Internationalität besonders auszeichnet, ist eine – positive – Respektlosigkeit vor großen Namen, Gordon: "Alles, was bekannter ist als ich, schätze ich eher gering". Gerade diese Haltung scheint die Frankfurter für viele internationale Künstler so attraktiv zu machen: Bei Hazelwood geht es immer um die Sache, niemals ums Prestige. Man will zu keiner Schule gehören, sondern bildet mit Hazelwood eine ganz eigene Marke, deshalb kommen die Bands auf Hazelwood zu, nicht umgekehrt. Wie weit die Identifikation der Musiker mit dem Label und den anderen Kollegen geht, beschreibt Gordon Friedrich so: "Jeder Musiker von jeder Hazelwood-Band ist bereit, nackt von Berlin hierherzulaufen, um bei einer anderen Hazelwood-Band mitzuspielen!"
Hier einige Auszüge aus einem langen, extrem amüsanten Gespräch:
Christina: Erzählt mal, wie Ihr angefangen habt: (Rekonstruktion nicht ganz einfach, da sich Wolfgang und Gordon voller Begeisterung ständig ins Wort fallen, sich verbessern, etc.):
Wolfgang: Wir hatten schon länger zu zweit selber Musik gemacht, so Residents-Style, ganz abgefahrenes Zeug. Nach und nach haben wir unser Equipment vergrößert, Atari-Computer, Drums, Piano, Gitarre, undsoweiter. Gordon und ich haben sogar mal vier Wochen zu zweit in einem Mini-Appartment gehaust, das ging aber nicht lange gut. Irgendwann haben wir uns dann ein Studio gemietet. (Einschub: Zur Entstehungsgeschichte gehört eigentlich noch eine Anekdote, die einen Haschklumpen, so groß wie ein Brot zum Mittelpunkt hat. Aber hier muß die Andeutung genügen).
C: Wie seid Ihr zu Eurem Namen gekommen? Hat der was mit Lee Hazlewood zu tun?
Gordon: Wir befanden uns damals in einer ähnlich katastrophalen Situation wie Captain Joseph Hazelwood, der seinerzeit schwer betrunken die Exxon Valdez in die Havarie geschippert hatte – mit diesem Chaos konnten wir uns gut identifizieren! Ein befreundeter Comiczeichner malte für uns dann die Figur Alex Joseph Hazelwood (einen Raben) und so sind wir bei Hazelwood geblieben. Lee Hazlewood schreibt sich ja außerdem ganz anders
.
C: Was sind Eure musikalischen Ursprünge?
Gordon: Wir sind natürlich sehr Achtziger-Jahre-geprägt, They Might Be Giants waren für uns ganz wichtig. Vor allem aber waren wir große SST-Fans! Hüsker Dü, Minutemen, fIREHOSe, Bad Brains, Black Flag, also alles, was Anfang der Achtziger Jahre gut war, ist ja auf diesem Label erschienen.
Wolfgang: Wir waren hin- und hergerissen zwischen Punk und Jazz, wie SST auch, und haben versucht, beides zu vermischen, wir waren musikalisch nicht so festgelegt. Irgendwann hatten wir soviel Equipment zusammen, daß wir uns ein eigenes kleines Studio eingerichtet hatten. Wir hatten kein Geld von Zuhause und haben deswegen viel gearbeitet, waren auf Montage und so, und haben irgendwann an eine befreundete Band (ungeklärt, wer das war, zu lange her) das Studio vermietet. Die waren total begeistert und zufrieden und haben uns dafür Geld gegeben, weil sie bei uns ihre Platte aufnehmen konnten – das stellte sich als lukrative Lösung raus: lieber das Studio vermieten als nachts malochen zu gehen!
Damals wohnten wir noch im 3. Stock eines Wohnhauses – das gab natürlich Ärger mit den Nachbarn wegen der Schlagzeuge, also sind wir da rausgeflogen.
Gordon: Wir waren ganz große Fans von Universal Congress of, auch eine SST-Band, ein Bekannter von uns hatte eine Session mit deren Bassisten gemacht – das konnten wir gar nicht fassen, "wie, Du machst eine Session mit dem?". Wir haben sofort mit diesem Bassisten Kontakt aufgenommen, weil wir uns damals schon entschlossen hatten, ein Label aufzuziehen. Wir haben dann ein Festival aus dem Boden gestampft im Frankfurter Exzess, zu dem 1500 Leute kamen. An diesem Abend ist Kool Ade Acid Test enstanden! Schon damals mischten sich die Mitglieder unserer Bands, z.B. wollten Universal Congress of, daß die Kool Ade Acid Test-Leute auf ihrer Platte spielen.
Wir waren natürlich total stolz, daß wir unsere Superheroes wie Universal Congress of oder Saccharine Trust bei uns hatten, aber wir wollten nicht nur der Achtziger-LA-Szene hinterherhängen, sondern wollten unser eigenes Label machen und haben von null an, mit ausschließlich von uns entdeckten Bands angefangen. Eine der ersten waren Mardi Gras bb, die zuvor jahrelang als Mardi Gras Brass Band durch die Gegend gezogen waren. Das "Brass Band" wurde ersetzt durch bb, das für double bold (dicke Bleistiftmine) stehen sollte: ganz fettig, schwarz, extra schmierig, extra dreckig. Die Platte ging super los, 25.000 verkaufte Exemplare, und das bei einer Indie-Band! Wir sollten aus Mardi Gras bb einen Indie-Clubact machen, wollten, daß das junge Leute hören und nicht nur ältere Dixieland-Fans! Wir konnten das bei den Bookern durchsetzen und es kamen 400 Leute in die Clubs! In Frankreich funktionierte sowas schon lange, weil Frankreich eine Brassband-Tradition hat; in Deutschland gab's das noch nicht.
Weil Mardi Gras so toll lief, riefen natürlich sofort die Majors an, das hat uns als Produzenten bekräftigt, so weiter zu machen. Wir hatten Selbstvertrauen gewonnen und seitdem hat alles, was wir gemacht haben, funktioniert!
C: Ihr seid als ein deutsches Label klar international ausgerichtet, Eure Website ist komplett in englisch – warum liegt Euch das so am Herzen?
Gordon: Wir hatten schon ganz früh, mit Anfang zwanzig, internationale Kontakte (siehe LA-Bands). Unser erstes Studio in Frankfurt lag direkt am Flughafen, ideal für die Künstler – raus aus dem Flieger, direkt rein ins Studio. Wir haben uns nie als "deutsches" Label gesehen, nicht, weil ich meine Heimatsprache nicht liebe, aber Musik ist ja auch was verbindendes. Außerdem fehlt uns – im positiven Sinne – der Respekt vor der Musik, ja , bezeichnend ist eine gewisse Respektlosigkeit, uns ist es völlig egal, wo jemand herkommt oder wie bekannt jemand schon ist. Mit Phono Royal haben wir eine Band aus Duisburg, die kommen also noch nicht mal aus Hamburg und im selben Moment signen wir eine kanadische oder amerikanische Band, weil wir da wirklich keine Unterschiede machen.
Wolfgang: Unsere Platten kommen im Ausland total super an, aber die betreffenden Bands sagen auch, daß es die Musik, wie wir sie veröffentlichen, auch in ihren Heimatländern gar nicht gibt. Das heißt, wir machen keine erzamerikanische oder –kanadische oder wie-auch-immer-Musik, ----
Gordon: "die Leute glauben auch nicht, daß wir aus Amerika oder sonstwoher kommen, die glauben, daß wir vom Mond kommen!
Wolfgang: Das ist ja auch gut so, wir machen ja schließlich auch keine traditionelle Musik wie Blues oder so, wir machen durchgeknallte Musik, die in keinster Weise einer Nationalität zuzuschreiben ist.
C: In der deutschen Indie-Szene war es zu Beginn der Neunziger ja eher so, daß man deutschen Bands wieder den Rücken stärken und zeigen wollte, daß es eine eigenständige Musikszene hierzulande gibt – was natürlich auch eine Einschränkung ist, Blumfeld zum Beispiel passieren ja international eher nicht …
Wolfgang: Ich finde das gut und wichtig, was die anderen machen, andererseits machen die meistens nur Musik, die es ja schon gibt (zählt Labels auf, behalten wir mal für uns), ich für meinen Teil will aber etwas beitragen, das es in dieser Form noch nicht gibt – also keinen geklonten Britpop. Wir bieten sozusagen die Alternative zur Alternative.
Gordon: Man kann doch dem angloamerikanischen Kulturfaschismus nicht entgegentreten, indem man die gleichen Mechanismen übernimmt, also deutsche Musik ghettoisiert. Was wirklich fehlt, ist die Gleichberechtigung deutscher Musik neben und innerhalb internationaler Musik. Uns ist es egal, ob Musiker aus Frankreich, Kanada oder sonstwoher kommen: Es ist alles geil, Hauptsache, es ist geil. Das ist doch viel besser, als zu sagen, wir machen jetzt nur deutsche Bands. Dann mauert man doch wieder …Wenn morgen eine Band aus Rödelheim hier reinkommt und die sind geil, dann machen wir die – klar! Für uns gibt's da keine Begrenzungen: genauso wenig, wie wir Respekt vor bestimmter Musik haben, haben wir auch keinen Respekt vor Nationalitäten, es geht um Persönlichkeiten und Originalität. Wir haben kein Faible für eine bestimmte Art von Musik, wir haben immer nur ein Faible für Personen und für die Kunst!
C: Woher kommt Eure Filmleidenschaft, die ja nicht zu übersehen ist?
Wolfgang: Wir wären noch lieber Regisseure!
Gordon: Wir haben auch einige Filme gemacht – für uns, aber auch Videos, die im Fernsehen gelaufen sind. Es gab noch kein Video zu einer Hazelwood-Band, das nicht auch von uns gemacht wurde! Oder Dokus über Hazelwood-Bands – da machen wir alles: Buch, Regie, wirklich alles. Das macht uns auch super viel Spaß. Wenn wir noch ein wenig erfolgreicher wären, würden wir noch viel mehr Videofilme drehen.
Wolfgang: Gordon und ich sind ganz große Cineasten und streiten uns deswegen auch immer; Film ist ein wunderschönes Medium: du hast die visuelle Darstellung und die musikalische Einbettung dessen – es gibt einfach noch mehr Möglichkeiten und wir denken ja immer konzeptionell. Wir achten nicht auf die einzelne Note, sondern auf den großen Bogen, der sich über das Ganze spannt. Das spiegelt sich auch im Artwork, in den Pressetexten wider. Jede Hazelwood-Produktion ist wie ein Film.
Gordon: Gerade jetzt, wo viele Labels darniederliegen und kämpfen müssen, geht es uns sehr gut, wir prosperieren, weil wir große Erfolge im Bereich Film haben (siehe Soundtrack "Was nützt die Liebe in Gedanken"/kompletter Score von Hazelwood). Wir haben den Titelsong für den neuen Chevy-Chase-Film produziert, für die neue Sheraton-Hotel-Kampagne in Amerika haben wir die Musik gemacht, wir haben aber auch schon komplette Filme vertont.
Die Liebe zum Film zeigt sich in allen Hazelwood-Produkten, auch in Katalogen und zieht sich durchs komplette Artwork.
Gordon: Wir haben schon ganz viele Anfragen von deutschen Filmproduktionen abgelehnt, weil die denken, wir wären besonders billig, weil wir aus Deutschland sind!
Wolfgang: Was mich mehr freut als die Werbegeschichten, ist, daß unsere Musik für Filme gern genommen wird – für den nächsten Fatih-Akin-Film werden wir auch die Musik liefern
C:
Wie habt Ihr die (Popup-Messe in Leipzig erlebt?
Wolfgang: Uns gefällt die Aufbruchstimmung, diese "Jetzt-erst-recht-Haltung"! Die
(Popup ist eine ganz großartige Sache, wir werden nächstes Jahr auf jeden Fall wieder dort sein. Wir haben in Leipzig viele Fans und Freunde, zu Radio Mephisto zum Beispiel haben wir sehr guten Kontakt und deshalb sind wir in Leipzig auch sehr bekannt. Wir wollten auch auf jeden Fall am Samstag abend die Party in Ilses Erika machen! Wenn wir den Samstag nicht bekommen hätten, hätten wir eher ganz darauf verzichtet.
C: Was haltet Ihr vom Umzug der Popkomm von Köln nach Berlin?
Gordon: Wir machen eine Konkurrenzveranstaltung! Eine Hazelwood-Messe!
Wolfgang: Das Problem für die Berliner Popkomm wird sein, daß im Gegensatz zur räumlich sehr begrenzten und von daher übersichtlichen Kölner Innenstadt nun in allen möglichen Stadtteilen Berlins irgendwas stattfinden wird. Die Leute werden gar nicht mitbekommen, daß Popkomm ist. Dazu kommen die riesige Entfernungen ….außerdem sind zwar jede Menge Labels in Berlin ansässig, die bedeutenden Key-Medien sitzen aber in Köln (Spex, Intro) oder in München (Rolling Stone, Musikexpress), die werden auch nur kleine Abordnungen nach Berlin schicken. Wir warten einfach ab, die
(Popup wird irgendwann die Popkomm überholen und die wichtigere und spannendere Messe sein!
C: Um wieder auf Euch zurückzukommen: Was macht die Qualität von Hazelwood aus?
Wolfgang: Wir machen, was die Produktionen angeht, keine Kompromisse. Wir können hinter jedem Ton auf jeder CD stehen und schämen uns für keins unserer Projekte. Du mußt erst mal ein Label in Deutschland finden, daß das von sich behaupten kann!
Gordon: Das ist so ein Punkt, über den wir beide uns immer wieder streiten, ob wir das kommunizieren sollen, ob wir damit hausieren gehen sollen – wir machen vieles, was bei uns passiert, gar nicht publik, da kommt zum Beispiel Barry White* mit seinem ganzen Troß hierher und wir fotografieren noch nicht mal--- (Einschub: Hazelwood haben aus dieser Episode gelernt: als kürzlich Lemmy von Motörhead vorbeikam, um ein paar Takes aufzunehmen, wurde die Kamera gezückt; nachzuschauen bei
www.hazelwood.de)
* Es stimmt: vor ca. zwei Jahren kam Barry White in einer 7 Meter langen Limousine nach Rödelheim gefahren, um bei Hazelwood Werbeaufnahmen anläßlich eines Greatest-Hits-Albums zu machen. BW war nicht in der Lage, zu Fuß und selbstständig in den ersten Stock zu gelangen und wurde von seinem Chauffeur direkt vor den Eingang des Fahrstuhls gefahren. Gemeinsam mit BW waren mehrere Bodyguards, Sekretärinnen, und sonstige Leibgardisten (insgesamt ca. 15 Personen) im Studio, das Mr. White so gut gefiel, daß er seine nächste Platte dort aufnehmen wollte. Leider ist er dann gestorben.
|
Jede Band, die zu uns kommt, erfinden wir quasi neu – natürlich mit der Band gemeinsam. Manchmal denken wir uns sogar den Bandnamen neu aus! Uns interessieren die Leute, wir hören oft gar nicht die Demos an, die die Bands uns schicken. Und wenn wir dann gemeinsam im Studio sind, überlegen wir gemeinsam, wie das Cover aussehen soll, undsoweiter. Wir schießen die Fotos fürs Cover – Hazelwood ist immer ein Gesamtkonzept! Wenn Du so sorgfältig vorgehst, kannst Du natürlich nicht so einen großen Output liefern wie andere Labels, die ihre Produkte nur "abwickeln". Abgesehen von einigen Titeln auf den Samplern gibt es bei Hazelwood keine Musik, die wir nicht im eigenen Studio entwickelt und aufgenommen haben. Wenn eine dreiköpfige Band hierherkommt, besteht sie für die Zeit, die sie bei uns verbringt, aus fünf Leuten, weil Wolfgang und ich dann sozusagen mit dabei sind und auch auf den Aufnahmen zu hören sind.
Deswegen können wir nur 5 – 6 Platten im Jahr machen, das ist unser "Nachteil" gegenüber anderen Labels: Alles was wir machen, ist handmade. Und weil wir das nicht kommunizieren, sieht es nach außen so aus, als wären wir zwar ganz gut, aber nicht so gut wie die anderen. Unser Problem ist die Bescheidenheit! Aber wenn wir – wie andere Labels – nur Acts signen würden, die ihre Platten ja schon fertig haben, da kannst Du soviel rausbringen wie Du willst. Das kostet ja keine Zeit.
----- Leider bricht hier meine Aufnahme ab – es entspann sich noch eine längere Diskussion über das Leben, den Glauben an die Kunst, die Philosophie und die Sakralisierung des Trivialen, die Gordon Friedrich als Definition und treibende Kraft des Hazelwood-Schaffens ausmacht. Schöner kann man es gar nicht ausdrücken.