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30. Oktober 2024 | Thomas Vorwerk für satt.org | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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TVOD: Sommer-Highlights 2024◊ ◊ ◊
Man hat Ambitionen, man hat Vorstellungen - und dann kommt das Leben dazwischen. Mehrfach habe ich versucht, den Anschluss an alte TVODs zu halten. Und es gab auch mehrere Versuche eines (kleinen) Neubeginns, aber letztlich konnte man es auf zwei Fakten herunterbrechen: ich hatte Arbeit investiert, aber niemand (außer mir) hat irgendeinen Nutzen davon. Also bestand mein zirka fünfter Neuansatz darin: Baue auf dem auf, was Dich wirklich begeistert und inspiriert. Und hoffe darauf, dass diese Welle Dich bis an den Strand der Veröffentlichungen trägt... Es lief gut, ich bin sehr zufrieden mit meiner Comic-Auswahl, mehrere interessante Wechselwirkungen sind hervorgetreten, und wie von Geisterhand wurden sogar mein Sparwitz bei der Betitelung dieser Textsammlung (Grüße an Daniel Miller!) und mein alter ego im Firmen-Chat beim Brotjob (irgendwo weiter unten subtil über vier Bilder erklärt) miteinander verschmolzen. Eigentlich ist mir egal, ob ich hierfür dankbare Lesende finde - ich selbst habe mich sehr beschenkt mit dieser Ausgabe (und dem Comeback). Hinweis zum Logo: Beim ersten D (wie Damian) habe ich mal nicht ein Detail aus dem Cover des Heftes genommen. Passte halt nicht, mir ging es ja nur um die back-up-story! Hinweis zur Rechtschreibung: Ich habe an diesem Mammut-Teil lange gearbeitet und viele Fehler ausgemerzt, aber ich habe keinen Korrekturleser und hatte auch nicht die Zeit, zum Schluss noch mal alles zu überprüfen. Ich bin selbst Grammatiknazi und Korinthenkacker, aber seht drüber hinweg und enjoy it! (Ja, ich springe manchmal ins Englische, so bin ich halt.) ◊ ◊ ◊
Grundsätzliche Infos zu dieser Rubrik findet Ihr auf unserer Erklärseite! ◊ ◊ ◊
The Complete
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© 2024 Disney Enterprises, Inc. |
Aber auch über den Nutzen als Primärtext für die Erforschung des Donald-Universums hinaus hat mich diese Geschichte fasziniert wie keine andere. Beim ca. 32sten Wiederlesen habe ich mir mal den Spaß gemacht, die langweiligsten und uninspiriertesten Panels der Geschichte herauszusuchen, und das hier links landete auf Platz 2. Die Wand ist voller Liebe gestaltet, die winzige Fingerbewegung (die einen Phonographen betätigt) ist genial eingefangen, und auch das Auge des Neffen zeugt von der Meisterschaft des Künstlers.
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Ich hätte nicht übel Lust, jedes einzelne Panel dieser Geschichte zu sezieren, zu analysieren, und abzufeiern, aber ich werde mich auf eine Auswahl begrenzen. Das Panel rechts mit den Krokodilen ist in der Veröffentlichung in der Micky Maus 46/1976 ein Cliffhanger gewesen (mit dem Hinweis »Fortsetzung im nächsten Heft«, auf dem Sammlermarkt oft malträtiert, weil auf der Rückseite der berühmte »Schnipp« abgedruckt war). Ich weiß ja jetzt, wie's weitergeht, und kann damit entspannt umgehen, aber als Zehnjähriger hat es sich sehr lange angefühlt, bis am folgenden Donnerstag das nächste Heft erschien. Nachgezeichnet habe ich das Panel auch mal im DD benutzt, um meine persönliche Donaldisierung kurz nachzuzeichnen (hübsch doppeldeutig eingesetztes Wort).
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Nach diesen drei in der Auswahl persönlich gefärbten Panels noch drei weitere aus der Geschichte, die exemplarisch vorführen, was mich an dieser Phase in Barks' Werk zu fasziniert. Er ist noch nicht so routiniert, so versiert im Aufbau einer Geschichte, aber er macht das mit seiner Experimentierfreude wieder gut. In den Jahren 1945/46 experimentiert er zwar noch (am auffälligsten zum Beispiel mit einem twelve panel grid in einigen der kurzen Geschichten, von dem er sich dann aber wieder löst), aber man sieht auch schon, wie er seinen speziellen Stil entwickelt, hier etwa ein Beispiel für seine gern verwendeten Silhouetten, die nicht etwa eine reine Zeitersparnis beim Zeichnen signalisieren, hier führt er etwa vor, wie er (die Kolorierung einfach mal ignorieren) eine bestimmte Atmosphäre, bei der nächtliche Schatten eine dezidierte Rolle, mit scheinbar minimalistischen Mitteln aufbauen.
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Wobei aber die winzigen Ausparungen beim Boot oder rechts unten beim Baum auf mich durchaus durchdacht wirken. (Und falls er das einfach so rausgehauen hat, ohne darüber nachzudenken, umso besser für ihn.)
So gar nicht arbeitssparend ist dieses Bild, wo er mit unterschiedlichen Ebenen arbeitet, einiges an Komparsen aufführt, und zwar bei seiner sonstigen Hintergrundfinesse spart, aber dafür mit ein paar Details im Vordergrund (Flora und Fauna, ich liebe die kleine Krabbe!) abermals im world building brilliert, aber dabei so bescheiden wirkt (mit den halbseitigen splash panels arbeitet er hier noch nicht, Barks' Evolution als Künstler ist ein tolles Forschungsgebiet...).
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Mein letztes Beispiel-Panel aus der Sumpfgnome-Geschichte ist wieder eines mit Silhouetten, wobei Barks diese Methode hier einsetzt, um dadurch, dass man nicht alles ganz klar sehen kann, das Mystery of the Swamp gleich noch mal mysteriöser zu machen. Wenn man nicht weiß, was ein Schweller ist, ist das überhebliche Lachen des kleinen Kerls im stabilen Käfig (zwei bis drei Panel zuvor) erst noch witzig, doch dann ist man plötzlich Zeuge einer Verwandlung, wie in einem alten Werwolf-Film. Man sieht so wenig, aber empfindet so viel!
Viele andere Panels werden Kenner der Geschichte hier vermissen. Die atemberaubende Perspektive aus luftiger Höhe (wie eine Vorstudie für das Land der viereckigen Eier), das »rennende Dorf«, den »Karneval der Alligatoren«, die langsame Aufdeckung der Gnixen (wie in einem guten Horrorfilm à la Jaws oder Alien), Gnihilo aka Gnasty Face, die »Gnixenlist« frei nach den Gebrüdern Grimm, der zwei Seiten dauernde Kampf Donalds gegen Gnapoleon alias Gnostradamus, und vieles andere mehr.
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Jetzt komme ich noch mal zurück zu schnöden persönlichen Anbindungen an weitere Geschichten aus diesem Band. Dieses Panel aus »Webfooted Wrangler« (auf deutsch »Cowboy-Künste«, ein Zehnseiter aus Walt Disney's Comics & Stories #55) habe ich genutzt, um für das zweite (von mittlerweile drei von mir mitausgerichteten) Mairennen zu werben, das in meinem Geburtsort, der »Reiterstadt« Verden stattfand.
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Und weil das meine wohl aktivste Phase im Donaldismus war, hatte ich auch zwei Jahre oder so immer zwei eigene Seiten im Mitglieder-Heftchen, das sogenannte »Kotelett«, das sich vor allem den irregeleiteten Donaldisten widmete, jenen unverbesserlichen Gestalten, die nebenbei z.B. Star Trek-Episoden »betranken«, Tex-Avery-Filmchen schauten, Lurchi-Hefte lasen oder sich mit Monty Python befassten. Das Panel hier (aus »The Icebox Robber«, WDC 56) benutzte ich natürlich, weil der allseits beliebte Klingone Worf in der TNG-Episode Yesterday's Enterprise (in der er nur einen kurzen Auftritt hatte) »prune juice« als »warrior's drink« zu seinen Favoriten zählte (in der deutschen Synchronfassung übrigens Johannisbeersaft), seine Root-Beer-Sauferei begann erst bei Deep Space Nine. Wie gesagt, ich war irregeleitet und stolz darauf!
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Der Blick aus dem Kühlschrank, heute ein Standard aus dem Werbefernsehen, war auch schon in den Nachkriegsjahren offenbar angesagt.
Zum Abschied von diesem viel zu langen Text noch ein Panel, das einfach nur zeigt, dass dies noch Barks »wilde Zeiten« waren. »Ten-Dollar Dither«, oder auf deutsch »Der schönste Finderlohn« (WDC 63) ist auch so eine Geschichte, die man nicht ohne weiteres wieder vergisst. Und bei der Barks geschickt rabiate mit rührseligen Szenen abwechselt.
Writer: Tom King; Artist: Bélen Ortega; Colorist: Tamra Bonvillain; Letterer: Clayton Cowles; $ 4,99; DC Comics; VÖ: 16.07.2024 (Woche 29)
Schon seit einiger Zeit sind die Trinity-Back-Up-Stories eigentlich der naheliegendste Grund, Wonder Woman zu lesen. In Heft #11 geht es in der Hauptgeschichte um ein Absolute Power-Tie-In, in dem ein Dickens-Zitate äußernder »Amazo« eine größere Gruppe Superhelden teilweise am Boden festtritt, und weder der Smalltalk beim Pokerspiel, noch die verborgene Bedeutung der Dickens-Zitiererei geben mir das Gefühl, dass ich diese irgendwo zwischen zwei Heften des Sommer-Crossovers dazwischengequetschte Story unbedingt hätte lesen müssen.
Doch dann kommen die sieben Seiten Back-Up-Story: Hier geht es im Normalfall immer um die bekannten Superfreunde Damian Wayne und Jonathan Kent, die womöglich irgendwann ihre Väter, die bekanntesten DC-Superhelden, ersetzen könnten (Nee, ich glaube auch nicht dran...), und die etwas jüngere Lizzie (Wonder-Woman-Nachwuchs, ich muss zugeben, ich habe nicht alle Details der Origin parat) babysitten. Wobei diese die beiden Jungs schon etwas fordert, die dabei gern in etwas kindische Streitereien verfallen.
Nice, clean fun. Tom King verliert dabei oft viel von seinem Oberlehrer-Duktus beim Nacheifern seines großen Vorbilds Alan Moore. Man mag auch die high-brow-Anstalten von King mögen, doch am meisten mag ich es, wenn er auch mal albern ist. Das kann jeder, der sich in seinem Werk auskennt, ja mal selbst im Geiste nachprüfen, ich persönlich lasse für das Batman Elmer Fudd Special (zum Batman-Day in Neuauflage) gerne etwas wie Miracle Man oder Strange Adventures fallen.
In Teil 8 der »World's Finest«-Dreieinigkeit begleiten Dame und Jon Lizzie jetzt zu einem Konzert. Ich muss auch hier mal wieder zugeben, dass mir nicht klar war, dass Black Canary ähnlich wie die jederzeit sehr aktive Marvel-Kollegin Dazzler wohl mal eine aktive Sangeskarriere verfolgt haben muss (Hinweise gehen in Richtung Justice League International, eine Serie, die ich auch mal halbaktiv verfolgt habe (zur Keith Giffen / Adam Hughes / Kevin Maguire-Zeit), aber das ist ja diverse Jahrzehnte her.
Lizzie ist reichlich aufgeregt und schreit zwar nicht wie die jungen Mädchen aus der Elvis- oder Beatle-Zeit spitze Schrei aus, aber haut gefühlt jede zweite Seite ein »Oh my Hera« heraus. Und da läuft das Konzert noch gar nicht.
Damian, der ähnlich wie Papa Bruce Wayne gerne einen auf party pooper macht und einfach nicht für extrovertierte Glücksgefühle gemacht ist, seziert im Vorfeld die suboptimalen Beiträge seiner Superhelden-Kollegin Black Canary zur Musikgeschichte, ordnet die gesamte Situation frühzeitig innerhalb der dümmsten Momente in seinem Leben ein...
© 2024 DC Comics. All rights reserved.
Und dann tritt Dinah auf. Und wäre dies wie damals bei Elmer Fudd ein Crossover mit irgendwelchen klassichen Cartoon-Universen, würde seine Kinnlade wie bei Tex Averys Wolf auf den Boden knallen.
Er wird dann auch noch wie einst im Bruce-Springsteen-Video auf die Bühne gebeten, und King »melkt« diese Situation mit Gusto...
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Hatte ich eigentlich erwähnt, dass Lizzie als großer Fan sich zum »Canary« erklärt hat? Offenbar ein verbreiteter Begriff. Und meine Rezeption des Comics ist auch davon geprägt, dass ich ihn am 17. Juli 2024 las. Das wird nicht jedem was sagen, aber Taylor Swift begann da in Gelsenkirchen den Deutschland-Teil ihrer Tour. Etwas, was die Medien an dem Tag schon reichlich beschäftigte.
Dass King seine Figuren jetzt für eine gute Seite über minutiöse Details der (komplett fiktiven) Diskographie von Dinah diskutieren und analysieren lässt, ist nicht nur sehr unterhaltsam, sondern ließ mich auch schon früh an die verblendeten Monologe von Patrick Bateman über Genesis bzw. Huey Lewis and the News denken, doch der absolute Höhepunkt ist dann die letzt der sieben Seiten, als Lizzie und Damian sich offenbar schon Monate über ihr neues gemeinsames Lieblingsthema ausgelassen haben, und eine DC-Figur einen kurzen Gastauftritt hat, wie man ihn nicht besser hätte auswählen können. In einem Multiversum voller Gefahren, die mal eben Planeten verschlingen können, ist halt auch niemand dagegen gefeit, als Quasi-Swifty ein bisschen zum Gespött zu werden...
Wenn ich je einen Comic-Moment erlebt habe, der das Zeug zum instant classic hatte: dieser Schlussgag war zumindest für 2024 schon ganz weit oben. Und die Trinity-Backups erfahren auch bald einen zweiten Sammelband!
Aus besonderem Interesse habe ich jetzt nach Erscheinen des zweiten Trinity-Sammelbandes noch einen Überblick erstellt, weil im Trinity Special #1: World's Finest die einzelnen nachgedruckten Kapitel nicht mehr so einfach zurückzuverfolgen sind (weil die Erscheinungsreihenfolge der einzelnen Episoden keinem chronologischen Narrativ folgt, hat man sich davon gelöst und die Bezeichnung der Teile weggelassen) - und diesen Service wollte ich jetzt nachliefern...
(erschien ursprünglich im Februar 2024, beinhaltet:)
»World's Finest, Part 1« aus Wonder Woman #3 (Killer Croc adventure, 8 pgs.)(erschien Anfang September 2024, beinhaltet:)
»World's Finest, Part 4« aus Wonder Woman #6 (moon adventure, 8 pgs.)Writer: Tony Fleecs; Artist & Cover: Dave Wachter; Lettering: Pat Brosseau; Logo Design: Rico Renzi; Design: Grace Park; BOOM! Studios; VÖ: u.a. 19.6., 24.7. & 4.9.2024 (Woche 25, 30 & 36); je $ 4,99
Im Anfang Oktober erschienenen Storm #1 erklärt Autorin Murewa Ayodele, dass sie gemeinsam mit ihrem Team sichergestellt hat, »that each issue is going to be far more interesting than the previous one«. Das ist jetzt mehr ein Werbespruch als eine überzeugende kreative Prämisse. Gelungene Comicserien können aber durchaus dadurch auffallen, dass man beispielsweise in Heft #1 einige Momente erlebt, die einen umhauen, und im zweiten Heft gibt es dann neue Entwicklungen, mit denen man nicht gerettet hat... usw. Meistens kann man das aber nicht über mehr als fünf, sechs Hefte aufrechterhalten, auch, weil es de facto bedeutet, dass die Schöpfer ihre »Trümpfe im Ärmel« behalten, und bei einem Medium, in dem man sein Publikum möglichst von Anfang an gefangen nehmen will, ist das nicht immer clever.
Comicserien, in denen ich aber so etwas erlebt habe, sind beispielsweise Adventureman, Dark Ride, Stillwater oder Ultimate Spider-Man, und man kann jeweils miterleben, wie lange die jeweiligen Schöpfer den narrativen Überbietungseffekt von Heft zu Folgeheft beibehalten können.
Die Informationsvergabe und das dramaturgische Potential so zu steuern, dass Lesende das Gefühl haben, die narrative Achterbahnfahrt würde immer schneller, bunter oder in ihrer Komplexität interessanter werden - das ist eine Gabe, die nicht so viele Comickünstler bis ins sechste oder neunte Heft herüberretten können, und zum Teil hängt das auch nicht mit einem cleveren Masterplan zusammen, sondern entwickelt sich mit der Zeit. Die erste Staffel von Star Trek: The Next Generation oder die ersten sechs Hefte von Neil Gaimans The Sandman waren nicht gezielt (for lack of a better wording) entschleunigt, manche Stoffe (und Figuren) entwickeln halt eine Eigendynamik oder sogar ein eigenes Leben (bei dem auch ZeichnerInnen oder SchauspielerInnen teilhaben), aber so oder so ist das eine fragile Architektur.
Aufmerksam auf diese Serie wurde ich übrigens nicht durch den mir durchaus bekannten Autoren Tony Fleecs (Stray Dogs, Feral, jüngst auch Co-Autor der Marvel-Miniserie Venom War: Wolverine), sondern durch den Titel, der einen bekannten Effekt aus (u. a.) computergenerierten Animationsfilmen benennt, der thematisch durchaus einen Bezug zur Handlung hat.
Ausnahmsweise möchte ich hier darauf hinweisen, dass ich für meine Verhältnisse etwas mehr als sonst spoilern werde, wer also den vollen Effekt des Werks am eigenen Körper erleben will, sollte nicht weiterlesen, und am besten die zweite Rutsche von Beispielpanels möglichst meiden (beherzt scrollen bis Aliens vs. Avengers, sag' ich mal!).
Es beginnt mit den Erlebnissen des etwa 13jährigen Jungen Oliver, der als »new kid« bei einer Art Mutprobe mitmacht, die als mittlerweile dritter Vorfall in der Schule zu einer einwöchigen Suspension führt. Olivers alleinerziehende Mutter, die als Krankenschwester arbeitet, fällt aus allen Wolken, als sie unter anderem erfährt, dass ihr Sohn nicht nur von einer Brücke sprang, sondern auch im Werkraum ein außergewöhnliches Verhalten zeigte und in der Cafeteria ein Feuer legte. Als Leser sieht man nur die Sache mit der Brücke, und man muss schon sehr unaufmerksam sein, wenn man bestimmte Begleitumstände nicht wahrnimmt, und im Normalfall erkennt, was hier innerhalb einer durchaus realistischen Geschichte so gar nicht dazupasst.
Ich bin zufällig ein Experte für die etwas andere Welt, mit der Oliver hier konfrontiert wird (im weitesten Sinn geht es hier um eine Fantasiewelt wie im Wizard of Oz oder Alice in Wonderland, in die der Knabe gerät) und wie ich in Olivers Nacherzählung seiner ersten beiden »Strikes« in der Schule bestimmte mir vertraute Parameter wiedererkannte, das war hochamüsant. Nicht einmal der Umstand, dass sich irgendwann herausstellt, dass seine Mutter deutlich mehr weiß, als sie zuzugeben bereit ist (hier könnte man diskutieren, ob ihr Verhalten primär die Narration unterstützt oder tatsächlich persönlichen Erziehungsgrundsätzen entspricht), hat meinen Spaß verringert. Und Fleecs schafft es zusammen mit dem für die Thematik sehr geeigneten Zeichner Dave Wachter (kenne ich laut meinen akribischen Aufzeichnungen der letzten Jahre aus den sehr diversen, aber komplett in andere Richtungen weisenden Marvel-Heften Iron Fist: Heart of the Dragon #1, Aliens: Aftermath #1, Blade: Vampire Nation #1, Planet of the Apes #1, Ms. Marvel & Venom #1 und Punisher #1), Humor und Spannung sehr effektvoll zu verbinden.
© 2024 Anthony Fleecs & David Wachter. All rights reserved.
Nach einer Passage, die aus Hitchcocks The Birds stammen könnte (nur, dass die Krähen auch noch sprechen, und ihre Wortbeiträge wenig Beruhigendes einbringen), taucht dann erstmals von der Mutter komplett verschwiegener Großvater auf, und mit dem muss ich auch das große Geheimnis dieser Comicserie ausplaudern, denn »Pecos Peet« erinnert schon recht deutlich an die Warner-Figur Yosemite Sam. Und in den Folgeheften tauchen dann andere Cartoon-Figuren auf, die an Wile E. Coyote, He-Man oder die Transformers erinnern (natürlich immer nur in solch einem Ausmaß, dass man nicht verklagt wird).
Man hat also die komplett abgedrehte Prämisse, die man so am ehesten noch in Filmen wie The Last Action Hero oder Pleasantville erlebt hat, angereichert durch eine Fantasy-Story, die langsam ausgebaut wird, und verfeinert durch die Geschichte der alleinerziehenden Mutter mit ihrem Sohn, die dann gespiegelt wird durch den alleinerziehenden Vater, der mit Olivers Mutter zu Beginn der Pubertät auch so seine Probleme hatte...
© 2024 Anthony Fleecs & David Wachter. All rights reserved.
Das ist übrigens gar nicht so Stephen-King-mäßig, wie es in den Beispielpanels wirken mag, denn Fleecs spielt halt auch sehr gelungen mit den Erwartungen. Bis zu Heft #5 wuchs sich die Fantasy-Geschichte um einen doch sehr klischierten Oberschurken etwas zu sehr aus, aber man kann eigentlich immer nachvollziehen, wie hier die Story gut vorbereitet wurde, wie das Nonplusultra aus den Überraschungen gezogen wird, und wie halt für Leute wie mich, die einst Unmengen von Cartoons schauten und im Alter diese Zeiten etwas vermissen (weil ich zu viel davon auf VHS und Laserdisc habe) viele hübsche kleine Details eingebaut werden, wo halt klar wird, wie die realen »Regeln« und die in einer Cartoon-Welt nicht immer vereinbar sind (siehe auch Who framed Roger Rabbit?).
Writer: Jonathan Hickman; Artist & Cover: Esad Ribic; Lettering: Becca Carey; Marvel Comics; VÖ: 27.08.2024 (Woche 35); $ 7,99
Vorabbemerkung zur Bildauswahl bei dieser Rezension: Ich habe die Panels so ausgewählt, dass möglichst wenig gespoilert wird. Meine Auswahl impliziert, dass das Heft in der Stimmung sehr dunkel ist (das ist zutreffend) und das die Farbe Blau alles dominiert (das ist nicht so). Erdtöne, Orange und Gelb sind auch vorhanden, Rot wird nicht nur für die naheliegende Verwendung (sogenannte »Spritzer«) genutzt, und der in einer Sprechblase erwähnte Bruce bringt jene Grundfarbe mit ins Spiel, für die er bekannt ist (auch wenn seine Shorts diesmal nicht so Purpur knallen wie zu seiner klassischen Zeit. Das wollte ich nur klären.
Der Einstieg ins Thema ist vielleicht nicht perfekt, aber ich habe jüngst eine Theorie entwickelt, die das zunehmende Scheitern von Alien-Ablegern im Kino begründen könnte. Zunächst mal ist Sigourney Weaver als Kernpersonalie aus den ersten vier Filmen raus. Ellen Ripley war erst eine aus vielen, die aber überlebte, dann war sie die Kassandra innerhalb einer sich überschätzenden Militäreineinheit, gleichzeitig eine Ersatzmutter, die gegen eine Alien-Mutter kämpfte. Ich habe sowohl bei Ridley Scott als auch bei James Cameron meine einstige Verehrung weit hinter mir gelassen, aber die ersten beiden Alien-Filme sind schon eine Klasse für sich. Nummer 3 und 4 mit Ripley konnten da schon nicht mehr mithalten, aber das generelle Konzept stand schon: fast immer ging es auch um facehuggers, chestbursters, einen Androiden und jemanden, der für die potentielle finanzielle Ausbeutung der perfekten Waffe auch menschliche Kollateralschäden in die Rechnung aufnahm.
Alien-Filme sind quasi ein eigenes Genre (es gab vergleichbar wenige Versuche, SciFi-Horror mit einer gefährlichen Kreatur aus dem All ohne die Giger-Aliens umzusetzen), aber im Gegensatz etwa zum Western merkt man halt, dass die Basis-Grundsteine sehr wenige sind. Da wo Western ohne Indianer, ohne Pistolen, ja sogar ohne Pferde denkbar sind, sind Alien-Filme sehr eingeschränkt. Bei Alien: Romulus, den ich leider verpasst habe, gibt es diese eine Szene im Trailer, die für mich wie aus einer Parodie stammend wirkte:
»There's something in the water!«
»What do you mean 'There's something in the water'?«
»There's something in the fucking water!«
Das Horror-Kino ist voll von unwissenden, nicht besonders schlauen Figuren, deren in den nächsten drei bis fünf Minuten bevorstehender Tod irgendwie auch zu den Reizen dieser Filme gehört. Aber wer heutzutage noch auf einen Vampir, Zombie oder einen Maskenträger mit einem Lichtschwert trifft, der sollte halt nicht fragen, ob die Person wegen des zu reparierenden Kühlschranks da ist, sondern lieber stehenden Fußes geeignete Überlebensstrategien entwickeln.
Beim eine Woche nach dem (enttäuschenden) Predator versus Black Panther #1 erscheinenden meines Wissens ersten Crossover zwischen dem Marvel- und dem Aliens-Universum (Superman vs. Aliens gab es schon in den 1990ern!) war es Jonathan Hickman, einer der intelligentesten Comic-Autoren, der Strategien entwickelte, wie man aus dieser Situation möglichst viel Potential schlagen kann.
© 2024 20th Century Studios (involving Marvel characters™).
So bringt er zwar einen Androiden ins Spiel, aber nutzt ihn fast nur für einen kleinen Shakespeare-Gag. Aber schon davor zeigt Hickman, wie dunkle Mächte das militärische Potential der Aliens voll ausgeschöpft haben, wobei bekannte außerirdische Planeten / Spezies aus der Marvel-Welt involviert sind. Wenn die Nostromo in Alien eine Art Mikrokosmos war, so macht Hickman klar, dass er unter einer Galaxien bedrohenden Alien-Verbreitung nicht sein Schreibprogramm öffnet.
Was Hickman, der nicht kleckert, sondern klotzt, hier quasi zum Einstieg seiner Serie erdachte, wird wie folgt umschrieben: »It is the perfect delivery mechanism for the distinction of a species.«. Und erst nach einem Zeitsprung und einer Erde, die bereits Alien-verseucht ist, kommen dann die Avengers (oder was von ihnen übrig blieb) ins Spiel. Und Hickman genießt den Luxus, exakt jene Figuren zu nutzen, die ihm in den Kram passen.
© 2024 20th Century Studios (involving Marvel characters™).
Nicht vergessen darf man dabei Zeichner Esad Ribic (sorry about the missing little slash on top of the c!), der schon 2011 bei den Ultimates mit Hickman zusammenarbeitete und mir vor allem durch»großspurige« Projekte wie Conan the Barbarian: Exodus, King Thor oder die Eternals vertraut ist.
Ribic liefert klassische (filigrane) line art, schafft es aber selbst bei wechselnden Koloristen (vielleicht handverlesen, vielleicht gut instruiert), einen gut wiedererkennbaren painted look zu erreichen. Im besprochenen Heft ist es nicht nur die Farbpalette, sondern auch die Art und Weise, wie beispielsweise Hintergrundflächen (Steine, Mauern, Pflanzliches) gestaltet sind, die einfach viel haptischer wirken als »normale« Comics.
Ich bin kein Riesen-Avengers-Fan und hatte bisher auch nicht viel Glück mit Aliens-Comics, aber hier merkt man halt, dass die Künstler nicht nur die Bekanntheit der Franchises für den schnellen Dollar nutzen wollen, sondern etwas eigenes zu schaffen suchen. Und damit werden sie auch vielen Comic-Fans einen Gefallen machen.
Writer, Artist & Cover: Michael Walsh; Colorist: Toni-Marie Griffin; Letterer: Becca Carey; Design: Jillian Crab; Skybound Entertainment / Image Comics; VÖ: 28.8.2024 (Woche 35); $ 4,99
Michael Walsh, Mastermind hinter der Horror-Anthologie The Silver Coin (wo er sich unterschiedliche Autoren suchte, die ihm Skripte nach einem variierenden Schema lieferten) führt ein für mich faszinierendes in Comic-Miniserien reaktiviertes Franchise fort. Nach Dracula und der Creature of the Black Lagoon ist es nun die wohl berühmteste Figur aus den klassischen Monster-Filmen der Universal Studios, Frankenstein (und natürlich geht es deutlich mehr um das eigentlich namenlose Monster aus Leichenteilen als um den mad scientist Dr. Frankenstein).
© 2024 Universal City Studios LLC. All rights reserved.
Heft #1 mit dem tollen Titel »The Hands of a Father« erzählt eigentlich die hinreichend bekannte Geschichte (mit den typischen Filmzitaten wie »It's alive!« und nicht dem ewigen Eis der literarischen Vorlage), bereichert die Geschichte aber durch einen namenlosen Knaben, der am frischen Grab seines Vaters über sein Schicksal sinniert, als die Grabräuber auftauchen, um Biomaterial zu organisieren.
Der Knabe folgt den Unholden, die seine Trauer stören, und landet in einer gruseligen Burg, in der Walsh, der als Autor und Zeichner die Zügel führt, atmosphärisch sehr geschickt nutzt (Koloristin Toni-Marie Griffin sei aber auch genannt, die mit wenigen Farben das Schwarzweiß-Gefühl nicht zerstört, sondern unterstützt).
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Da dies die zuletzt geschriebene Rezension für diese Wiedergeburt von TVODNCBD ist (»It's alive!«), will ich es mal kurz halten und nur noch erwähnen, dass die Ergänzung durch den Knaben der mir sehr vertrauten Geschichte neue Spannung verleiht. Wird Walsh ihn über die Klinge springen lassen oder der Geschichte vielleicht so was wie ein verqueres Happy-End verleihen? Weiterlesen und staunen...
Writer: Mark Russell; Artist: Bob Quinn, Cover: Greg Land; Colorist: Jesus Aburtov, Letterer: VC's Joe Caramagna; Marvel Comics; VÖ: 14.8.2024 (Woche 33); $ 4,99
Abgesehen von Peter Davids X-Factor und ein paar Miniserien wurde ich mit der ganzen Marvel-Mutantenbrut in meiner frühen Comic-Phase in den 80ern und 90ern nie richtig warm. Insbesondere der Neustart von Jim Lee war für mich gemeinsam mit ähnlichen Image-Serien eher ein großer Sargnagel für die Comic-Kiste, und nur aufgrund der Künstler nahm ich dann noch zwischendurch die X-Statix von Milligan und Allred mit (dafür brauchte man kaum Grundwissen über die gleichzeitig erscheinenden anderen Hefte). Reichlich zufällig entdeckte ich dann aufgrund des großangekündigten Sandman Universe das Age of X-Man, und hab's abgefeiert. Dummerweise war das dann nach fünf Monaten wieder vorbei und der Hickman-Neustart war dann immerhin zu Beginn so kolossal gut durchdacht, dass ich gut anderthalb Jahre wirklich alles las (und es gab deutliche Qualitätsunterschiede), ehe ich dann größtenteils wieder das Interesse verlor, und auch der großangekündigte Niedergang dieser Storyline (ich war tatsächlich naiv genug, zu denken, dass das mit dem Mutantenstaat Krakao jetzt dauerhaft so bleiben soll) führte vielleicht zu acht Heften in der Phase, von denen keines größeres Interesse entfachen konnte.
Nun also der Neustart »From the Ashes«, der offensichtlich Standard-Prozedere ist wie die revampten Gesamtmultiversen alle fünf, sechs Jahre bei Marvel und DC. Liegt's an den gestiegenen Preisen, den nachwachsenden Generationen, die sich für andere Dinge interessieren? Ich weiß es nicht. Ich habe seinerzeit Comic-Serien für acht oder zwölf Jahre verfolgt und mehrfach entdeckt: Wenn ich eine Serie nicht nur in der Longbox lagerte, sondern gleich beim Erscheinen las, und dann für mich entschied, sie nicht mehr zu lesen (weil das Interesse aus irgendwelchen Gründen nachließ), dann kaum erstaunlich oft so vier bis fünf Monate, nachdem ich mein Abo abbestellt hatte, auch mit implizierter Kausalität die Einstellung der Serie. Für mich wirkte das so, als wenn über Angebot und Nachfrage auch im Kapitalismus eine Art Demokratie existierte. Naja, lang ist's her...
Diesmal werde ich den meisten Heften ein Chance geben, insbesondere, wenn interessante Comic-Künstler etwas damit zu tun haben. Als erklärter Fan der Werke von Mark Russell (siehe z.B. Swamp Thing: New Roots, Second Coming, Fantastic Four: Life Story, Wonder Twins, Not all Robots oder Billionaire Island) war X-Factor mein Favorit, aber auch die Uncanny X-Men von Gail Simone und David Marquez hinterließen einen guten Eindruck.
Ich will nicht zu viel verraten, aber es würde mich nicht wundern, wenn Mark Russell die oben erwähnten Mutanten-Serien von Peter David und Peter Milligan (gut) kennt. Sein Opener-Heft wirkt jedenfalls so, als übernehme er deren unübersehbare Markenzeichen, versehe das Ganze aber mit seinem anders gefärbten Humoransatz. Zynismus und Medienkritik kann Peter Milligan auch gut, nur ist Russell im Kern Humanist und man spürt, dass er seine Figuren nicht vorführen will. Zumindest die, an denen man emotional andocken soll als Leser.
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Oder, um das Pferd andersrum aufzuzäumen (und an »Age of X-Man« zu erinnern): Mark Russell liebt es, zumindest im Ansatz eine Utopie zu schaffen, ehe er die dann mit der Inbrunst eines Vierjährigen, der seinem Godzilla-Spielzeug mal die Lego-Stadt zeigt, wieder zu zerlegen...
Hier zeigt er zunächst die Hochglanzbilder einer neuen Fernsehshow (kann man auf Clikclok abonnieren), ehe man gemeinsam mit den gecasteten Studenten hinter die Kulissen schaut. Oder auch mal mit der Medienwelt und den ziemlich enttäuschten potentiellen Zuschauern konfrontiert wird. Dabei hat Russell sogar ein bisschen Spaß mit der Marvelhistorie.
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Ich könnte jetzt die Superhelden, ihre Gegenspieler oder die Konflikte vorstellen, aber das interessiert mich nicht so sehr. Da schildere ich lieber die Aspekte des Comics, die mich besonders ansprechen. Und dazu gehört natürlich das Fernsehformat, das ziemlich genau unserem Reality-TV entspricht. Wer im Team ist, wird zum einen durch Leistungen, aber nicht zuletzt auch durchs Zuschauervotum entschieden. Es war schon bei den X-Statix schwer, ein gut funktionierendes Team aufzubauen, wenn die einzelnen Mitglieder sich miteinander in einer Konkurrenz-Situation befanden.
Russell ist vorsichtig, diese Aspekte nicht überzubetonen, aber hier und da kann man die Parallelen kaum noch ignorieren, und sowas macht auch Spaß.
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Zeichner Bob Quinn ist jetzt nicht der auffälligste Künstler im Marvel-Universum, aber er hat sich nicht nur einen guten Namen als »Aushelfer« bei Terminproblemen gemacht, sondern hatte schon mal seine eigene Mutanten-Serie Way of X und ist als Zeichner von Alligator Loki durchaus auch humor-versiert, die leichten Zwischentöne bei Mark Russell kann er jedenfalls gut umsetzen. Ein bisschen pathosgeschwängerte Ironie hier, bösartige Mediensatire dort, und für plain Action und Spannung ist er auch der richtige Mann.
Der Cliffhanger am Ende des Heftes war es nicht, der X-Factor auf meine »Must-Read« bei Marvel brachte. Und die besteht aktuell (weil The Sensational She-Hulk beendet wurde) abgesehen von Miniserien eigentlich nur aus The Incredible Hulk und (wacklig) The Spectacular Spider-Men.
Writers: Owen King, Jesse Kellerman; Artist & Cover: Marianna Ignazzi; Coloring: Fabiana Mascolo; Letterer & Design: Ian Chalgren; Editor: Chris Ryall; Syzygy / Image Comics; VÖ: 18.06.2024 (Woche 25); $ 3,99
Seit 2019 führe ich ziemlich akribisch Buch darüber, welche Comics ich gelesen habe, inklusive der Namen aller Autoren und ZeichnerInnen. Das hat den immensen Vorteil, dass ich bei Namen, die mir vage bekannt vorkommen (oder auch nicht), recht fix checken kann, ob ich inden letzten Jahren Comics von ihnen gelesen habe. Bei Marianna Ignazzi ergab das neben Heft #26 von Buffy the Vampire Slayer vor allem den Sechsteiler An Unkindness of Ravens #1, den ich nicht nur zuende gelesen habe, sondern zu dessen erstem Heft auch noch eine Kritik verlinkt werden konnte. Ignazzis Zeichenstil ist recht flüssig ausgeführt (wirkt jedenfalls so, vielleicht arbeitet sie auch akribisch an jedem einzelnen Panel, lässt sich das aber am Endresultat nicht ablesen. Und sie macht ihren Job routiniert bis vorbildlich, sie erinnert mich dabei an die besseren Archie Comics der letzten Jahre, aber mit einem Schuss jener Zeichner, die ich wirklich für ihren unaufgeregten realistischen Strich verehre, Knaben wie Chris Samnee, Leonardo Romero, Sean und Jacob Phillips...
Nun ja, dieses Lob ist vielleicht etwas überzogen, aber wenn ich etwas mag, dann sage ich es auch. Bei Jesse Kellerman klingelt nichts, bei Owen King hat es ein wenig gedauert, bis ich an den Sohn von Stephen King dachte. Mit King selbst und Joe Hill kenne ich mich ganz gut aus, selbst von Tabitha King habe ich einst zwei oder drei Heyne-Bände gelesen. Bei Owen King weiß ich nur, dass er mit dem Papa zusammen 2017 Sleeping Beauties schrieb. Habe ich aber noch nicht gelesen. Und noch nicht mal gekauft (The Outsider und Elevation von 2018 habe ich gelesen, The Institute und Billy Summers stehen wenigstens im Regal, aber ich lese nicht mehr so viele Bücher.
Vermutlich könnte man es durch einen kurzen Internet-Check klären, ob das der Owen King, aber im Endeffekt ändert das ja auch nichts am Ergebnis - und somit ignoriere ich das einfach.
© 2024 Owen King, Jesse Kellerman, Marianna Ignazzi & Fussbudget Productions LLC. All rights reserved.
Die ersten beiden Beispiel-Panel wirken etwas creepy, demonstrieren aber nur, wie Hauptfigur Jerry Hauser (nicht zu sehen) versucht, den Kontakt zu seiner Tochter zu halten, die von ihm getrennt aufwächst. In Heft 1 gelingt es sehr gut, Jerrys positive Charakterzüge im Gleichgewicht zu halten mit seinen Spaziergängen am Abgrund.
Jerry arbeitet als Uber-Fahrer (im Comic heißt die App »Drÿvÿr«), was ihn gerade so über Wasser hält. Leider verbringt er einen Großteil seiner Fahrten damit, von seinen Passagieren auf die große Ähnlichkeit zu Darren Keller angesprochen zu werden. Der ist super-erfolgreich damit, Selbsthilfe-Bücher zu verkaufen und sich auf riesigen Seminaren von seinen Fans abfeiern zu lassen. Dafür, dass er sie im Grunde runtermacht.
© 2024 Owen King, Jesse Kellerman, Marianna Ignazzi & Fussbudget Productions LLC. All rights reserved.
Ein Großteil des ersten Heftes dieses Fünfteilers wird dafür benutzt, die Unterschiede zwischen Jerry und Darren herauszustellen (Lebensstil, Selbstwertgefühl, Verhalten der Umwelt gegenüber). Abgesehen vom Erscheinungsbild und einer Vorliebe für großflächig karierte Kleidung verbindet sie wenig.
Und irgendwann treffen sie dann aufeinander. Natürlich bei einer Drÿvÿr-Fahrt, die Jesse eigentlich ablehnen wollte, aber vom Algorithmus aufgedrängt bekommt.
© 2024 Owen King, Jesse Kellerman, Marianna Ignazzi & Fussbudget Productions LLC. All rights reserved.
Und dann kommt es, wie es kommen musste: Jesse bekommt für lau die berühmte »Hart-Behandlung« (»For you, Jerry, it's on the house. I like your face.«) und der lange Zeit aufgestaute Frust bei Jerry entlädt sich.
Heft #1 hat mich überzeugt und sehr neugierig gemacht. Auf Heft #2, das reichlich Veränderungen bringt, war ich aber nicht gefasst. Manchmal erwartet man etwas, und bekommt etwas völlig anderes. Hat für mich auf Anhieb nicht gefruchtet, aber ich hab' dann einfach beim Erscheinen von Heft #3 noch mal alle drei gelesen, und in Heft #3 gab es neue Überraschungen - und ich begann mich, mit dem Verlauf anzufreunden.
Ich bin mir inzwischen sicherer als je zuvor, dass es der Owen King ist (obwohl ich ja kaum was weiß von dem Typen...).
Writer: Jason Aaron; Artists: Paolo Mottura, Giado Perissinotto, Francesco D'Ippolito, Alessandro Pastrovicchio, Lucio De Guiseppe & Vitale Mangiatorde; Penciller: Phil Hester; Inker: Eric Gapstur; Colorists: David Baron, Marcelo Maiolo & Dee Cunniffe; Christmas on Bear Mountain von Carl Barks (Writer, Artist & Letterer); Cover: Alex Ross; Letterers: Tom Napolitano, Clayton Cowles, Janice Chiang; Marvel Comics; VÖ: 19.06.2024 (Woche 25); $ 7,99
Der nachfolgende Text sollte eigentlich im wissenschaftlichen Fachmagazin »Der Donaldist« erscheinen, aber der Redaktionsschluss war leider unvereinbar mit einem erträglichen Grad von Aktualität.
Nach zahlreichen Aufkäufen bestimmter »Mitbewerber« durch den Disney-Konzern (Lucasfilm, Jim Henson, 20th Century Fox) gab es schon diverse Marvel-Comics in den letzten etwa zwei bis drei Jahren, die auf Variant-Covern Disney-Figuren in bestimmten aus dem Marvel-Multiversum bekannten Situationen abbildeten. Nun folgte mit einem sehr an die Infinity Gauntlet-Miniserie erinnernden Titel tatsächlich ein neuer Comic mit Disney-Figuren, der in seiner ganzen Herangehensweise sehr an den "Marvel Way of Making Comics" gemahnt. Und weitere sind geplant, aus jenem Heft, in dem Donald in die Rolle von Wolverine schlüpfen soll (WTF?), gibt es bereits Auszüge.
Jason Aaron, ein mittlerweile vor allem bei Marvel beschäftigter Autor, dessen Serien wie Avengers, Punisher oder Namor mich nicht besonders ansprechen, der aber auch schon mal nette Kurzserien wie The Goddamned, Sea of Stars oder zuletzt Batman: Off-World erschuf, erklärt in einem längeren Text, wie sehr er Disney-Comics mag. Insbesondere, seit er mit seinem (mittlerweile erwachsenen) Sohn das Werk von Don Rosa erforschte. Barks wird zwar auch mehrfach erwähnt, aber Rosa hat es den beiden wohl mehr angetan. Und für seinen Sohn hat er dann auch eine Geschichte rund um Uncle Scrooge erdacht, die von diversen offenbar italienischstämmigen Zeichnern (die mir, Boemund mag mir verzeihen, allesamt nichts sagten), auf einige Kapitel verteilt, illustriert wurden.
In dem Comic geht es um nicht weniger als diverse Versionen von Scrooge, die sich vor allem dadurch auszeichnen, dass die Zusammenführung mit seinen Neffen Donald und den drei Großneffen in Christmas on Bear Mountain (die first appearance von Uncle Scrooge ist immerhin im Heft mit abgedruckt) anders verlief und er sich noch stärker ganz um das Anhäufen von Reichtümern kümmern konnte. Ohne irgendwelche störende Sentimentalitäten.
In der auf dem Cover als »Story of the Century« angepriesenen Mär, die unter anderem stolz präsentiert, dass Aarons Dagobert im Grunde den Marvel-Superhelden kaum in etwas nachsteht (er springt zum Beispiel ohne Fallschirm aus einem Flugzeug, um sich auf dem Weg nach unten mit diversen Panzerknackern physisch zu messen), wird auf unnachahmlich engstirnige Weise aufgezeigt, wie sehr man den Geist einer Disney-Entengeschichte (auch außerhalb des Werks von Barks gesehen) derart pervertieren kann, dass es selbst einem marvelgeschulten Leser schwer fallen könnte, die positiven Aspekte, die ja auch Aaron und seinen Sohn Dash verzauberten, wiederzuerkennen.
Scrooge, den Aaron in einem Vorwort als »greatest adventurer« beschreibt, fungiert wie eine besessene Figur, die sich ganz nach den Gesetzen der Marvel-Comics zwischen Wissenschaft (Düsentrieb) und Magie (Gundel) bewegt und eine wenig plausible (oder auch nur interessante) Geschichte »durchläuft« (im Sinne einer Flüssigkeit in einem Rohr), ohne sich durch die von uns so geliebten Charaktereigenschaften auszuzeichnen. Er ist eher die Marvel-Version der Dickensfigur, die häufig rezitiert, mit welcher Bravour er seine Reichtümer anhäufte - ohne das, was »unseren« Dagobert auszeichnet, auch nur im Ansatz zu liefern.
Nein, hier geht es um den Kampf gegen einen Ober-Dagobert, um die Magie oder Nicht-Magie des Glückszehners oder einen besonders großen Geldspeicher, der mit vielen normalgroßen Geldspeichern gefüllt ist. Und halt jede Menge bunte Effekte, aber nicht jene Meisterschaft Barksens, mit wenigen gezielten Strichen ganze Welten zu erschaffen.
Hier sieht man stattdessen diverse Dagoberts aus unterschiedlichen Phasen der Rosa-Biographie. Oder Panzerknacker mit Punkfrisuren oder einem mit Schussapparat auf der Kühlerhaube aufgepimpten Fahrzeug, das aus Mad Max stammen könnte.
Wer will, darf das progressiv nennen. Wer nicht will, mag sich - vornehm die Etikette wahrend - erbrechen.
© 2024 Marvel.
Die drei Großneffen kommen übrigens in der ganzen Geschichte meines Erachtens nur deshalb vor, damit sie im Handbuch des Fähnlein Fieselschweif nachschauen können, was ein »Multiverse« ist. Auch so kann man einen über Jahrzehnte etablierten story device rücksichtslos missbrauchen.
Verglichen hiermit sind Abenteuer rund um ein Bärenfell als Verkleidung, mit dem mehrfach ironisch gebrochenen Zweck, Familienmitglieder auf ihren Mut hin zu prüfen, noch beim einunddreißigsten Lesen unglaublich packend!
Bevor ich auch noch auf das von Frank Miller ge(un)staltete variant cover zu sprechen komme, sage ich lieber: Genug aufgeregt!
© 2024 Marvel (but also Disney Enterprises, Inc., I suppose.)
Die folgenden Wochen- und Monatsübersichten gehörten schon immer zu TVODNCBD, nur habe ich diesmal vier Monate aufgehäuft, wobei der September durch keine Rezensionen vorher vertreten ist, sondern einfach die Erstellungsdauer überbrückte. Ich verbleibe mit bärigen Grüßen...
Gesammelte gelesene Neuerscheinungen aus Woche 23 (4./5.6.):
Batman #148****, Birds of Prey #10, The Boy Wonder #2 (of 5), Get Fury #2 (of 6), The Last Mermaid #4, Precious Metal #1* (of 6), Profane #1*** (of 5), Scarlett #1 (of 5), Star Trek: Sons of Star Trek #3, The Ultimates #1, The Walking Dead Deluxe #90 und X-Men #35**.
*Zitat der Woche: »Only my bartender hits me like that, pal...«
**Bonus-Zitat der Woche: »It's your softness that led us to this ruin.«
***Noch ein Bonus-Zitat: »I'm a fictional character whose writer is dead.«
****Das letzte Bonus-Zitat: »Batman doesn't kill. And if he does ... he has to face the consequences.«
Gesammelte gelesene Neuerscheinungen aus Woche 24 (11./12.6.):
Batman Gotham By Gaslight: The Kryptonian Age #1 (of 12), DC Pride Uncovered #1 (one-shot), Disney Villains: Cruella De Vil #4***, Godzilla: Skate or Die #1, Green Lantern #12, The Incredible Hulk #13*, Remote Space #1 (of 5), Torpedo 1972 #4, Usagi Yojimbo: The Crow #3 (of 5), The Whisper Queen #2 (of 3), The Wicked Trinity #1 (one-shot), X-Men: Blood Hunt: Jubilee #1** (one-shot) und X-Men: Heir Of Apocalypse #1.
*Zitat der Woche: »[...] I would welcome you to use the door next time.«
**Bonus-Zitat der Woche: »Do I look like a snack or a person?«
***Noch ein Bonus-Zitat: »Oi! It's not time for a nibble!«
Gesammelte gelesene Neuerscheinungen aus Woche 25 (18./19.6.):
Batman #149, The Displaced #5 (of 5), Helen Of Wyndhorn #3 (of 6), Misery #1 (of 4), Nightwing #115, Self Help #1, Sensational She-Hulk #9**, Titans #12, Ultimate Spider-Man #6, Uncanny Valley #3 (of 6), Uncle Scrooge and the Infinity Dime #1***, The Walking Dead Deluxe #91, The Writer #1 (of 4) und Wonder Woman #10.
*Zitat der Woche: »Like Sisifoot and Shampoo!«
**Bonus-Zitat der Woche: »You've been stuck to my butt like a tick since we were twelve.«
***Noch ein Bonus-Zitat: »My Scrooge slept on a bed of rattlesnakes wrapped in barbed wire.«
****Das letzte Bonus-Zitat: »Just... no. Okay?«
Gesammelte gelesene Neuerscheinungen aus Woche 26 (25./26.6.):
Absolute Power: Ground Zero #1**, Anansi Boys #1 (of 8), Batman: The Brave And The Bold #14, Giant-Size Little Marvels #1* (one-shot), Green Arrow #13, Project Cryptid #10, The Spectacular Spider-Men #4, Spider-Gwen: The Ghost Spider #2, Symbiote Spider-Man 2099 #4*** (of 5), William Of Newbury #2 (of 4), X-Men: Blood Hunt: Magik #1 (one-shot) und Zatanna: Bring Down the House #1****.
*Zitat der Woche: »Viiiiiiickieeeeee!«
**Bonus-Zitat der Woche: »Her eyes are like a shark's as they tell you the crimson water is just fine, come on in.«
***Noch ein Bonus-Zitat: »How can something feel too great? It makes no sense.«
****Das letzte Bonus-Zitat: »I'm good with my existing package.«
Gesammelte gelesene Neuerscheinungen aus Woche 27 (3.7.):
Absolute Power #1* (of 4), Batman #150, Batman and Robin and Howard: Summer Breakdown #1 (of 3), Birds of Prey #11, The Boy Wonder #3 (of 5), Grendel: Devil's Crucible: Defiance #1 (of 4), The Holy Roller #7** (of 9), The Last Mermaid #5, Scarlett #2**** (of 5), Star Wars: Inquisitors #1*** (of 4), The Walking Dead Deluxe #92, Werewolf By Night: Blood Hunt #1 und X-Men: Blood Hunt: Psylocke #1 (one-shot).
*Zitat der Woche: Mark Waid: »Remember, I've read every single DC superhero comic ever.«
**Bonus-Zitat der Woche: »The obvious end result of social media -- its final evolution... everyone hates everyone else.«
***Noch ein Bonus-Zitat: »Aging is not for the faint of heart.«
****Das letzte Bonus-Zitat: »Get everyone!« --- »You'll need more.«
Gesammelte gelesene Neuerscheinungen aus Woche 28 (10.7.):
Absolute Power: Task Force VII #1 (of 7), Batman and Robin #11****, The Domain #1, Get Fury #3* (of 6), Green Lantern #13, The Hunger And The Dusk Book Two #1, The Incredible Hulk: Blood Hunt #1, Primer: Clashing Colors #1** (of 3), Profane #2**** (of 5), The Ultimates #2, The Whisper Queen #3 (of 3) und X-Men #1.
*Zitat der Woche: »There are hundreds of American servicemen being held in that shithole, what the hell is the matter with you two... ?«
**Bonus-Zitat der Woche: »[...] I know a lotta guys in prison. And they're all ugly.«
***Noch ein Bonus-Zitat: »I've danced with worse partners than gravity, pal.«
****Das letzte Bonus-Zitat: »I miss Gotham.«
Gesammelte gelesene Neuerscheinungen aus Woche 29 (17.7.):
Biker Mice from Mars #1 (of 3), Chilling Adventures Presents: Truth Or Dare #1 (one-shot), Daredevil: Woman Without Fear #1, Dark Knights Of Steel: Allwinter #1 (of 6), The Incredible Hulk #14**, Namor #1***, The Powerpuff Girls #1, Phoenix #1, The Rocketeer Breaks Free #1, The Spectacular Spider-Men #5, Superman #16, Titans #13, Usagi Yojimbo: The Crow #4 (of 5), The Walking Dead Deluxe #93, Wonder Woman #11* und X-Men: Blood Hunt: Laura Kinney The Wolverine #1**** (one-shot).
*Zitat der Woche: »[...] Honey, you will never ever be in my Justice League!«
**Bonus-Zitat der Woche: »I'm not your shadow anymore. You're mine.«
***Noch ein Bonus-Zitat: »Such is his goldlike bearing that any chair he sits upon becomes his regal throne!«
****Das letzte Bonus-Zitat: »I'm so glad I'm an only child.«
Gesammelte gelesene Neuerscheinungen aus Woche 30 (24.7.):
Absolute Power: Origins #1 (Of 3), Absolute Power: Task Force VII #2 (of 7), Batman: Dark Age #4** (of 6), Batman: The Brave and the Bold #15, Epitaphs From The Abyss #1 (of 5), Godzilla: Skate or Die #2, Marvel Zero #1*** (one-shot), Nemesis: Rogues' Gallery #1, NYX #1, Self Help #2 (of 5), Uncanny Valley #4**** (of 6), The Writer #2 und Zatanna: Bring Down The House #2 (of 5).
*Zitat der Woche: »There's one thing that time travel has taught me. It's that no one's so special the universe couldn't possibly do without you.«
**Bonus-Zitat der Woche: »Glass! All over the fettuccine!«
***Noch ein Bonus-Zitat: »I'm not sure 'sorry' covers a decapitation!«
*Das letzte Bonus-Zitat: »I'm not coming out! I'm disgusting!«
Gesammelte gelesene Neuerscheinungen aus Woche 31 (31.7.):Absolute Power Task Force VII #3 (of 7), Anansi Boys #2 (of 8), Black Widow Venomous #1, Firefly: 'Verses #1*** (one-shot), Ms. Marvel Annual #1****, Saga #67*, Superpets Special: Bitedentity Crisis #1 (one-shot), Ultimate Spider-Man #7, What if...? Donald Duck became Wolverine #1 (one-shot) und William Of Newbury #3** (of 4).
*Zitat der Woche: »Apparently, raising two kids is the ideal training to become a glorified bouncer.«
**Bonus-Zitat der Woche: »The air filled with sulfur and would turn bread stale and blind the pigs.«
***Noch ein Bonus-Zitat: »Conspiracies are what sad people use to justify their lot in life.«
*Das letzte Bonus-Zitat: »Patience, young Bruno. We must start slow and work our way up!«
Gesammelte gelesene Neuerscheinungen aus Woche 32 (7.8.):
Absolute Power #2 (of 4), Batman #151, Batman and Robin and Howard: Summer Breakdown #2 (of 3), Birds of Prey #12, The Boy Wonder #4 (of 5), Cruel Universe #1 (of 5), Cyber Force: Shootout #1 (one-shot), Garfield #1*** (of 4), Gotham City Sirens #1 (of 4), Grendel: Devil's Crucible: Defiance #2 (of 4), The Incredible Hulk #15, Scarlett #3 (of 5), The Spectacular Spider-Men #6, Spider-Man: Black Suit & Blood #1 (of 4), Star Wars: Inquisitors #2 (of 4), Uncanny X-Men #1* und The Walking Dead Deluxe #94.
*Zitat der Woche: »Burn it. This entire foul cathedral. To the ground.«
**Bonus-Zitat der Woche: »How will the story end, Eldest?« --- »No story ends, silly duck. There is but one story, and it goes on forever and ever.«
***Noch ein Bonus-Zitat: »It's not easy being the pinnacle of evolution.«
Gesammelte gelesene Neuerscheinungen aus Woche 33 (14.8.):
Absolute Power Task Force VII #4 (of 7), Babs #1*** (of 6), Batman and Robin #12, David Mazzucchelli's Batman Year One Artist's Edition HC, Gotham City Sirens #2 (of 4), Green Lantern #14****, Houses of the Unholy HC, Profane #3 (of 5), The Sensational She-Hulk #10, Ultraman x Avengers #1, Wolverine Annual #1, X-Factor #1** und X-Men #2*.
*Zitat der Woche: »It's just his dumb cartoons. He didn't even get it right.«
**Bonus-Zitat der Woche: »X-Factor could be as big as Frappuccino!«
***Noch ein Bonus-Zitat: »[...] fair of face, yet shit of luck[...]«
****Das letzte Bonus-Zitat: »What I wouldn't give for Clark to be here. Heck, I'd even take Bruce.«
Gesammelte gelesene Neuerscheinungen aus Woche 34 (21.8.):
The Complete Carl Barks Disney Library Vol. 3: Donald Duck "Mystery of the Swamp" HC, Daredevil: Woman without Fear #2, Epitaphs from the Abyss #2, Get Fury #4** (of 4), Gotham City Sirens #3 (of 4), Jenny Sparks #1 (of 8), Mousepool Infinity Comic #1, Night Club 2 #1, Nightwing #117, 'Patra #1 (of 4), Phoenix #2, The Powerpuff Girls #2, Predator versus Black Panther #1 (of 4), Self Help #3 (of 5), Superman #17, Titans #14, Ultimate Spider-Man #8, Usagi Yojimbo: The Crow #5 (of 5), The Walking Dead Deluxe #95***, Wolverine: Revenge #1, Wolverine: Revenge - Red Band #1 und Wonder Woman #12*.
*Zitat der Woche: »There is a power greater than both fear and love.«
**Bonus-Zitat der Woche: »If you see Jesus Christ himself in your crosshairs, and the Mayor orders you to open fire, you do it. Is that understood?«
***Noch ein Bonus-Zitat: Robert Kirkman: »Charlie is the only artist I've ever worked with that I've wanted to slow down.«
Gesammelte gelesene Neuerscheinungen aus Woche 35 (28.8.):
Absolute Power: Origins #2 (of 3), Absolute Power Task Force VII #5 (of 7), Aliens vs. Avengers #1, Anansi Boys #3 (of 8), Batman: Dark Age #5 (of 6), Batman: Off-World #5 (of 6), Green Arrow #15, The Hunger and the Dusk Book Two #2*, The Last Mermaid #6, Nemesis: Rogues' Gallery #2, NYX #2***, The Rocketeer Breaks Free #2, Saga #68, Universal Monsters: Frankenstein #1 (of 4), William Of Newbury #4 (of 4) und X-Men #3**.
*Zitat der Woche: »Words are like arrows. Once loosed, they cannot be called back.«
**Bonus-Zitat der Woche: »Shooting stunners at me? Please. - Set your guns to 'shake & bake' if you like.«
***Noch ein Bonus-Zitat: »Ooooh. What a trailer moment.«
****Das letzte Bonus-Zitat: »Pa, please ... come back to me.«
Gesammelte gelesene Neuerscheinungen aus Woche 36 (4.9.):
Absolute Power #3 (of 4), Batman #152**, Batman and Robin and Howard: Summer Breakdown #3 (of 3), Cruel Universe #2 (of 5), Exceptional X-Men #1, Farscape 25th Anniversary Special #1 (one-shot), Firefly: Malcolm Reynolds: Year One #1**** (one-shot), Get Fury #5*** (of 6), Grendel: Devil's Crucible: Defiance #3 (of 4), Helen of Wyndhorn #4 (of 6), The Spectacular Spider-Men #7*, Trinity Special: World's Finest #1 (one-shot), Uncanny Valley #5 (of 6), The Walking Dead Deluxe #96 und What if...? Donald Duck became The Mighty Thor #1.
*Zitat der Woche: »Wow. There's a Shelly in every fantasy!«
**Bonus-Zitat der Woche: »Well, that sounds like a future-Batman problem to me.«
***Noch ein Bonus-Zitat: Editor Nick Lowe: »My poor (rich) cardiologist!«
****Das letzte Bonus-Zitat: »It's ice cream and soft beds from here on out.«
Gesammelte gelesene Neuerscheinungen aus Woche 37 (11.9.):
Absolute Power: Task Force VII #6 (of 7), Disney Villains: Cruella De Vil #5, Groo: Minstrel Melodies #1**** (of 4), Profane #4 (of 5), Time Waits #1**, Uncanny X-Men #2*, Venom War: Wolverine #1 (of 3) und Wolverine #1***.
*Zitat der Woche: »I just wanted a beer and a hot bath.«
**Bonus-Zitat der Woche: »A layer cake isn't for the weak, Blue.«
***Noch ein Bonus-Zitat: »Their bullets can't hurt me. But I play along cause I like killing with my hands.«
****Das letzte Bonus-Zitat: »If I could make one small suggestion, dear father... I think you need someone else to sing about!«
Gesammelte gelesene Neuerscheinungen aus Woche 38 (18.9.):
Absolute Power: Super Son #1* (one-shot), Babs #2 (of 6), Batman Day 2024: Batman / Elmer Fudd Special #1 (one-shot), Batman Day 2024: Batman / Elmer Fudd Special Noir Edition #1 (one-shot), Batman Day 2024: Batman: The Long Halloween: The Last Halloween Special #0 (one-shot), The Body Trade #1 (of 5), Epitaphs From The Abyss #3 (of 5), Jenny Sparks #2 (of 6), Multiversus: Collision Detection #1*** (of 6), The Powerpuff Girls #3, Spider-Man: Black Suit and Blood #2 (of 4), The Tin Can Society #1 (of 9), The Walking Dead Deluxe #97**, Wonder Woman #13*, X-Factor #2 und X-Men #4.
*Zitat der Woche: »I do not like when a man tells me what I can and cannot do.«
**Bonus-Zitat der Woche: »Negan isn't going to like this...« --- »Ask me if I give a shit.«
***Noch ein Bonus-Zitat: »Hon, what's the sense in having Super-Friends if you don't play together?«
****Das letzte Bonus-Zitat: »A Bat-Family member before my second coffee is a win.«
Gesammelte gelesene Neuerscheinungen aus Woche 39 (25.9.):
Creepshow #1 (of 5), Donald Duck Vacation Parade HC, Helen of Wyndhorn #5** (of 6), Night Club 2 #2**** (of 6), NYX #3*, Saga #69, Self Help #4 (of 5), Titans #15, Ultimate Spider-Man #9***, Uncanny X-Men #3, Universal Monsters: Frankenstein #2 (of 4) und Wolverine: Revenge #2 (of 5).
*Zitat der Woche: »You uglies are stinking up the wrong sewers!«
**Bonus-Zitat der Woche: »If you don't have purpose, what are you then? Just a body on the floor.«
***Noch ein Bonus-Zitat: »[...] just look at these faces. Can't you tell we're celebrating?«
****Das letzte Bonus-Zitat: »Fourteen. But who's counting?«
Für die nächste Ausgabe gibt es weder ein fest geplantes Veröffentlichungsdatum (Jahreswechsel?) noch Prognosen für den Inhalt (gute Comics?).
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