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3. Juni 2020 | Thomas Vorwerk für satt.org | ||||||||||||||||||
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März 2020 plus◊ ◊ ◊
Grundsätzliche Infos zu dieser Rubrik findet Ihr nach wie vor auf unserer Erklärseite! ◊ ◊ ◊
Dienstag, den 26. Mai, ca. 21 Uhr: Ganz großes Tennis. Endlich hatte ich das Gefühl, mit meinen etwas in den Hinterhalt geratenen Comicrezensionen durch die Corona-Pause wieder den Anschluss schaffen zu können, da zerreißt mir ein Computer-Virus in einem Internet-Café quasi zwei komplette USB-Sticks (zusammen ca. 80 GB Inhalt), wobei aus all meinen Dateien (und Ordnern) Verknüpfungen wurden, auf die ich keinen Zugriff habe. Durch glückliche Fügungen sind zumindest die bereits geschriebenen vier HTML-Seiten mit sieben Kritiken nicht zerschossen worden, aber zumindest alles an Bildmaterial muss ich mir neu wieder zusammensuchen. Was mir sonst noch alles abhanden gegangen ist, darüber will ich lieber nicht nachdenken. ◊ ◊ ◊
Fantastic Four:
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© 2020 Marvel |
Es folgt ein Interview mit dem Asbestos Man, einem fast vergessenen Superschurken in einem heruntergekommenen Teil des Städtchens, der gleich mal versucht, seine Rolle als Wissenschaftler in den Fokus zu rücken. Die gelegentlichen Raubzüge waren nur notwendig, um seine Studien zu vertiefen. Der allergrößte Fan von Johnny Storm ist er auch nicht...
Und so geht es weiter durch die Stadt. Dorrie gibt uns einen Einblick in ihre Alpträume, sie freut sich, dass sie bei den ganzen Übergriffen von Superweirdos nicht enden musste wie Gwen Stacy. Passend zu Dorries Erinnerung »Before I knew it, I found myself dating a combination rock star, police officer and astronaut. It was overwhelming.« taucht dann Johnny beim Jahrgangstreffen auf und reißt mit seinen Rockstar-Allüren die gesamte Veranstaltung an sich, wobei er sein »Publikum« in willige Groupies und erzürnte Ex-Nachbarn spaltet. Und Dorkin und Dyer spielen mit den unterschiedlichsten Themen und subtilen Untertönen und Facetten.
Writer: Gerry Duggan; Artist & Cover: Phil Noto; Letterer: VC's Joe Sabino; Design: Tom Muller; Marvel Comics; VÖ: 11.03.2020 (Woche 11); $ 3,99
Aus unerklärlichen Gründen liegen drei Exemplare des zweiten Printings (Gold Ink) von New Mutants #87 seit einigen Wochen neben meinem Bett. Das war damals im Frühjahr 1990 der zweite Auftritt des damals brandneuen mysteriösen Mutanten Cable, aus einer Marvelphase, mit der ich wohl nie wirklich warm werden werde. Mit dem Artwork der gesammelten Image-Upstarts (in diesem Fall Rob Liefeld) konnte ich damals genauso wenig anfangen wie heute - und ich werde auch nie verstehen, was das Publikum damals daran so besonders fand, was den ganzen Hype entfachte. Vielleicht hätte ich damals 12 Jahre alt sein müssen. Todd McFarlane, Whilce Portacio und sogar Jim Lee finde ich nach wie vor komplett überschätzt, von der ganzen Image-Mischpoke der emigrierten Superstars war Dale Keown noch am ehesten ein Zeichner, den ich bemerkenswert fand. Auch wenn sein The Pitt für mich immer noch so unlesbar bleibt wie einige der zahlreichen Hefte à la WildC.A.T.s und wie der ganze Dreck hieß.
In Folge 5 von Robert Kirkmans Secret History of Comics versucht man mir das scheinbar zu erklären. So findet etwa Kevin Smith an McFarlanes Spider-Man besonders dynamisch, wie seine Knie bei manchen Posen gleich neben seinen Ohren auftauchen, was wohl noch niemand zuvor gemacht hatte. What the Farlane? Wen interessiert das? Aber ich soll auf meinen Blutdruck achten, also zurück zu Cable. Der gehört bisher noch zu den Comicfiguren, über die ich in Filmen (Deadpool 2) mehr erfahren habe als in eigentlichen Comics. Weil er längere Zeit als Zeitreisender auftauchte, wurde die Familiengeschichte dieses verbissenen Waffennarrs offenbar erst mit einiger Verspätung offenbart (ich muss zugeben, dass ich diese Zeitreise-Kiste mit den auftätowierten Ms nicht uninteressant fand, doch wann immer ich mal ein Heft von diesem Epos las, konzentrierte man sich viel zu sehr auf dieses Aspekt, wie geheimnisvoll es alles ist und lud mich nicht wirklich dazu ein, an der eigentlichen Geschichte teilzuhaben).
Jonathan Hickmans Kern-Reboot der X-Men-Geschichte hat ja nicht nur den Trick raus, wie man nahezu alle Todesfälle unter Mutanten so ungeschehen machen kann, dass man sie der jeweils aktuellen Geschichte anpassen kann. Er schaffte es auch, dass die ganze Mutantenschar nun wieder vom Alter her einander angeglichen wurde. Und Cable ist plötzlich so jung, wie er vermutlich nie zuvor war. Und bekommt jetzt seine eigene Heftserie. Im ersten Heft (netter Einstand) kämpft er gleich mal gegen seinen »Onkel« Logan à la Wolverine (der einzige andere Mutant, der aktuell eine eigene Heftserie hat) und besiegt ihn sogar.
In typischer Hickman-Manier erfährt man so am Rand von einer neuen Tradition auf der Mutanteninsel Krakao, inklusive der Resultate der ersten 13 Kämpfe (das wären einst 13 eigene Hefte gewesen). Wie ich es von Autor Gerry Duggan (Marauders, Savage Avengers, Dead Eyes) gewohnt bin, ist die Story actionbetont, aber auch voller Humor. Und Phil Notos painted Artwork (stylish und abwechslungsreich) ist Grund genug, den Coverprice abzudrücken.
© 2020 Marvel
Cable hat ein Double Date mit Pixie und Armor und man gerät auf der eigentlich verbotenen Monster-Insel, die Krakoa sich einverleibt hat, gleich mal an eines der größten Monster weit und breit, doch die Geschichte entwickelt sich anders, als man denkt, denn man bekommt die leicht psychedelisch angehauchte Version eines alten Kinderbuchs, versetzt mit einer futuristischen Version einer alten britischen Mythologie, die schon an anderer Stelle prominent im Mutantenuniversum gefeaturet wird.
Und daraus entfaltet sich ein Äonen überdauernder intergalaktischer Konflikt, in dem auch Old Man Cable offenbar eine Rolle spielt. Von der Storyprämisse her vielleicht das interessanteste Einstiegsheft der Hickman-X-Men-Ära.
Writer: Dan Slott; Artist: Paco Medina; Colorist: Jesus Aburtov; Cover: Nick Bradshaw; Letterer: VC's Joe Caramagna; Marvel Comics; VÖ: 18.03.2020 (Woche 12); $ 3,99
Das Erstaunliche bei einem (halbwegs) langem Leben mit zu viel gelesenen Comics ist: selbst, wenn man oft das Gefühl hat, sich bei einer der Mainstream-Serien der großen zwei Verlage nicht auszukennen, kommen über die Jahre doch einige Hefte und Gastauftritte zusammen. Nach wie vor habe ich es zwar nicht geschafft, mal konzentriert die klassischen Abenteuer der Fantastic Four von Stan Lee und Jack Kirby zu lesen, aber wenn mal wieder bei den True Believers eines dieser Hefte angeboten wird, nehme ich mir zumindest dafür die Zeit.
Meine längste Passage mit den Fantastic Four war der Run von Walt Simonson, für mich beginnend mit der #337 (die Zahl kann man sich gut merken, weil er auch bei The Mighty Thor an dieser Stelle einsetzte), und dann bis zur #354 (Jahrzehnte später habe ich mitbekommen, dass Simonson schon mindestens ab der #334 als Autor einstieg, aber ich entschließe mich immer mal wieder, das zu ignorieren. Danach folgen bis auf Einzelhefte höchstens mal der Run von Chip Zdarsky, den ich aber noch nicht durchgearbeitet habe, und wie weit die Fantas mir aus dem Sinn gegangen waren, kann man zum Beispiel daran festmachen, dass ich beim Lesen von Fantastic Four: 4 Yancy Street #1 oder einer frühen Nummer von Black Cat gar nicht realisiert habe, dass anderen Leser*Innen vielleicht aufgefallen wäre, dass das Baxter Building keine so große Rolle mehr für das Superhelden-Team bedeutet (von jener Zeit, als Spider-Man mal reich war - übrigens auch von Dan Slott geschrieben - habe ich nur 2-3 Hefte gelesen).
Nach dem etwas ermüdenden Black Panther-Run habe ich mich auf die Fantastic Four richtig gefreut, und Slott, der sich noch nicht ganz in den Pantheon meiner stets verlässlichen Comicautoren hochgearbeitet hat (das Potential ist mir aber nicht entgangen) zeigt deutlich mehr Sinn für verlorengegangene Schafe, die man auf dem Weg sorgsam einsammelt, als Ta-Nehisi Coates.
Nachdem er Heft 1 etwas trotzig noch nicht zur Zusammenführung des seit einiger Zeit getrennten Quartetts nutzte, wurde dann mit einem Showdown der erweiterten Familie der FF (u.a. auch mit Wolverine, Spider-Man, Hulk und Ghost Rider aus dem Teil des Simonson-Runs, den Arthur Adams mitgestalten durfte) gegen eine übermächtige Verkörperung der Zerstörung namens »The Griever« eine tolle Einstiegs-Storyline geliefert, mit hübschen emotionalen Momenten, in die man sich auch einfinden konnte, ohne die letzten (vielleicht sogar fantastischen) vier Jahre von Abenteuern der Figuren gelesen zu haben.
Ein kleiner Höhepunkt war hierbei eine in wenigen Panels angedeutete untold story um Johnny, Namor und den Iceman, die wie in einer narrativen Zeitreise einfach als gegeben präsentiert wird (nicht, dass der Auftritt den Iceman notwendig erschien), um dann die Nachlieferung dieses »Familienzuwachses« zu versprechen. Außerdem fand ich es sehr nett, wie in Heft 3 und 4 die Superschläue von Reed Richards und seiner Tochter Valerie mal ihre Rechtfertigung als echte Superkraft erfuhr.
Heft 5 war in der Legacy-Zählweise der wichtigen Serien bereits Heft #650 und so bedurfte es einer Jubelnummer, die man für die langerwartete Heirat von Ben Grimm und Alicia Martens (lernten sich in Heft #8, vor gut 56 Jahren, kennen) nutzte. Mit Aaron Kuder, dem Zeichner der Rahmenhandlung dieses gut dreifach-dicken Heftes, musste ich mich erst noch etwas anfreunden, aber die von Michael Allred gezeichnete Story aus der Zeit vor der origin der Fantas fand ich schon ziemlich gut. Und bei dem anderen Gastzeichner Adam Hughes wurden meine Augen auch sehr verwöhnt.
Fantastic Four #5 © 2018 Marvel
Ja, da musste ich mal gegen die Erwartungen arbeiten und statt der Pin-Up-Girls, für die Hughes bekannt ist, eine größtenteils männliche Strippoker-Runde zeigen (die ansatzweise erkennbaren Anzugträger im grünen Hintergrund finde ich auch sehr classy). Aber auf den ca. 18 Seiten von Hughes gibt es so viele tolle Momente, seit der Batman-Nummer mit dem »Double Date« habe ich glaube ich nicht mehr so viel Spaß mit solch einer Situation wie diesem Junggesellenabschied gehabt (»I can confirm--that you pulled your groin.«).
Dann folgt der Vierteiler »Herald of Doom« (#6-9) mit einigen netten Konzepten rund um eine »Falle«, die der bekannt größenwahnsinnige Dr. Doom dem Weltenzerstörer Galactus gestellt hat - um ihn quasi als Energiequelle auszuquetschen. Teile der Storyline waren leider vorhersehbar, aber die Anzahl der guten Ideen, die Slott hier verarbeitet, lässt mich darüber hinwegsehen.
Selbst Heft #10, das unvermeidliche tie-in zu »War of the Realms«, ist abgesehen vom (kurzen) Action-Gekloppe ganz unterhaltsam und mit einem charakterlichen Wandel versehen. Dasselbe gilt für Heft #11, eine Art Aufräumaktion kombiniert mit zwei aufregenden Fahrprüfungen. Einerseits komplett all-over-the-place, aber irgendwie funktioniert es. Und auch den Trend, dass man gefühlt jeden zweiten Monat auf einen dritten oder vierten Zeichner zurückgreifen muss, um das rechtzeitige Erscheinen zu garantieren, sieht man dem eigentlichen Ergebnis nicht unbedingt an. Zumindest nicht im negativen Sinn. Und es ist auch ein für alle Beteiligten gelungenes Arrangement, wenn dann die einspringenden Tuschesklaven öfters im Monat darauf den Job als verantwortlicher Penciller bekommen.
Auf das seltsame Promo-Back-Up für Future Foundation #1 in Heft # 12 hätte ich gern verzichten können, und auch den 37. Kampf zwischen Hulk und Thing war ich nicht wirklich versessen. Aber der Schluss-Twist dieser Begegnung lieferte definitiv eine Berechtigung für diesen Zweiteiler, denn mancher running gag funktioniert auch noch nach Jahrzehnten.
Ab Heft #14 folgte dann wieder eine längere Storyline namens »Point of Origin«. Das erste Heft nimmt sozusagen das Ursprungsabenteuer der Fantas und bastelt daraus - mit ein paar Kirby-Panels, alten Erinnerungen und sogar ein paar Bonus-Infos zur alten Vorgeschichte - eine Wiederaufnahme jener Reise zu einem anderen Planeten, inklusive der nachgebauten, aber verbesserten Rakete von damals. Die jetzt nachträglich auf den Namen »Marvel-1« getauft wurde. Das war schon mal alles sehr hübsch, wird aber im zweiten Heft mit Leichtigkeit getoppt, denn hier sieht man diesen »Besuch« aus der Sicht der Bewohner des Planeten - und die konnten sich lange darauf vorbereiten.
Jüngst war es glaube ich in einem Text zu einem X-Men-Heft, wo ich mal wieder meine sture Arroganz äußerte, dass ich keine Zeit und Lust dazu habe, mir die vermutlich simple Geheimschrift von Krakoa zu entschlüsseln. In diesem Heft war es aber das leicht zu entschlüsselnde »Flame on!« von Johnny Storm, das mich ein Stündchen investieren ließ, um herauszuknobeln, was die vermeintlich in die Antagonistenrolle verbannten Titelhelden hier so von sich geben. Es folgt das Panel vor dem »Flame on!«:
Fantastic Four #15 © 2019 Marvel
Ben: »Some planet. Love the way they say 'hello.'«
Johnny: »Yeah? Well I've got a few choice words for 'em. Two, in fact...«
Durch den Mehraufwand weiß man den Text weitaus mehr zu schätzen. Für jedes kleine »peachy« muss man arbeiten, und dann kommen zwischendurch so clevere Einschätzungen wie Ben Grimms »Then again, some things ya can get from context.« - während die Bewohner des fremden Planeten angesichts seiner Erscheinung in Panik verfallen. Wenn man schon diverse Jahrzehnte als »Monster« beschimpft wurde, erkennt man diese Situation wohl auch in fremden Zungen...
Über die Sprachsituation hinaus hat Autor Dan Slott sich auch viel Mühe damit gemacht, die gesellschaftliche Situation des Planeten zu umschreiben - und man hat dort seine eigenen Superhelden. Wenn Alan Moore vergleichbares nicht schon in den 1980ern gemacht hätte, wäre ich fast geneigt, von Genialität zu sprechen. Aber gut geklaut und umgesetzt ist immer noch besser als das, was das Gros der Mainstream-Comics zu bieten weiß.
Nicht unerwähnt bleiben soll dabei jenes Panel, in dem Ben in einen schier unendlichen Abgrund fällt und es so wirkt, als rufe er nach »...Jonnny« mit drei N. Das aufzuklären würde aber zu weit führen. Mit ein bisschen Sprachtalent, guten Augen und den Standardsprüchen »Flame on!« und »It's clobbering time!« kann diese Sprache / Schrift eigentlich jeder entschlüsseln (und ich finde, es lohnt sich). Und meine Leser haben ja noch die Bonushilfe der übersetzten Sätze oben. Und die Buchstaben F, I, J, N, O, Q, W und Z sehen gar nicht so riesig anders aus als bei uns.
Bei meiner Reihe »20 #20s for 2020« habe ich es mir inzwischen angewöhnt, den Text schon während der Lektüre weiterzuschreiben. Nur so kann man halt seine Übersetzungstätigkeit preisen, nur um in Heft #19 den gesamten Dialog auf der Leserbrief-Seite übersetzt zu finden. Aber ich bereue nichts. Und übrigens: Beim Noch-Mal-Lesen kannte ich den Text noch so gut, dass ich - skeptisch, wie ich oft bin - nachgeschaut habe, ob da wirklich »surprisingly« stand. Und zumindest hier stimmt die offizielle Übersetzung nicht. Let this be my revenge!
»Point of Origin« nimmt insgesamt sechs Hefte ein, und auch, wenn das Niveau später ein wenig fällt (was aber vor allem am Niveau der Einstiegshefte liegt), ist dieser Sechsteiler, über dessen weiteren Verlauf ich nicht zu viel verraten will, eine wichtige Ergänzung zur Geschichte der Fantas. Slott gelingt es bei diesem Wiederbesuch der origin story, diese um einige wichtige Aspekte umzuschreiben (es wäre interessant zu hören, was Stan Lee dazu gemeint hätte) - und nebenbei gibt es auch noch eine Ergänzung zur größeren Familie, die in den nächsten Heften (oder Jahren) durchaus eine wichtige Veränderung bringen könnte... Auch, wenn Sue und Alicia kein Vertrauen darauf setzen.
Kommen wir also zu Heft #20, für das in der #19 schon mal mit einem hübschen Cliffhanger eine Vorbereitung geliefert wird. Nach einer langen Geschichte im Weltall geht es jetzt wieder um irdische Belange. Und weil der Mole-Man eine Rolle spielt, auch um unterirdische. Nach diesem Einstige würde man nicht ohne weiteres davon ausgehen, dass es im Kern der Handlung um Reservationsbelange nordamerikanischer Ureinwohner geht. Aber spätestens, wenn sich auch noch erstaunlich beredsame Dinosaurier in den Mix generieren, spürt man, wie Dan Slott seinen Run der Fantastic Four auf lange Sicht geplant hat.
© 2020 Marvel
Noch vor Sean Izaakse (#13, 16, 19) ist Paco Medina (#10, 11, 14, 15, 18, 20) die erfreulichste Ergänzung zum Art-Team der Serie (atmosphärisch dichte Zeichnungen mit viel emotionalem Input, unaufdringliche, aber durchdachte Layouts), und auch Cover-Artist Nick Bradshaw macht es leicht, Esad Ribic (Conan the Barbarian: Exodus) nicht allzu sehr zu vermissen. Fantastic Four ist die erste Comicserie, deren erste zwanzig Hefte ich an dieser Stelle ausführlich betrachte, deren neue Hefte ich in nächster Zeit vermutlich jeweils sehr schnell nach dem Erscheinen lesen werde. Und weil nach DC nun auch Marvel seine Comicproduktion wieder aufgenmmen hat (seit 20.5. liefert Diamond wieder), kann das bald soweit sein.
Writer: Tom King; Artists & 2 covers: Mitch Gerards & Evan »Doc« Shaner; Letterer: Clayton Cowles; DC Comics; VÖ: 04.03.2020; $ 4,99
Wenige Comic-Autoren werden aktuell so abgefeiert wie Tom King. Er ist der Typ für weitschweifende Epen, er scheut aber auch nicht vor harten Punchlines zurück. Seine 85 Hefte Batman, sein Marvel-Ausflug mit der mörderischen A.I.-Sitcom The Vision und nicht zuletzt seine visuell waghalsige Maxiserie um Mister Miracle haben polarisiert, aber kaum jemanden kalt gelassen.
Strange Adventures, seine ambivalente Version des alten DC-SciFi-Helden Adam Strange, soll offensichtlich das abenteuerlustige mainstream-müde Publikum seiner anderen Zwölf-Teiler erneut ansprechen, und mit zwei geradezu widersprüchlichen Zeichnern, seinem alten Weggefährten Mitch Gerards und dem eher unterrepräsentierten Evan »Doc« Shaner, bietet er zwei Versionen des seit dem Ende der 1950er kaum veränderten Adam Strange.
Dass jedes Heft mit zwei verschiedenen Covern erscheint, ist heutzutage nichts besonderes. Das aber beide Zeichner jeweils auf einem Cover den strahlenden Helden oder den verlogenen war criminal vorführen ist schon high concept art, die ausnahmsweise die Geldmacherei dieser variant covers fast vergessen lässt.
© DC Comics 2020. All rights reserved.
Wie der Raum-Pendler zwischen Rann und der Erde die Gesellschaft polarisiert, setzt King ähnlich um. Wie so mancher verhasst-geliebter Medienstar in unserem Universum signiert er seine Autobiographie und trifft dabei auf ganz unterschiedliche »Fans«, was King in seiner typischen Erzählweise im ersten Heft gleich auf vier Seiten variiert, die jeweils mit einem fast identischen Panel beginnen. Nur die Bücherregale im Hintergrund unterscheiden sich, während er durch die Staaten reist und seinen Bestseller verkauft.
Der Handschlag mit einem Leser beginnt am Ende der Geschichte die vermutliche Rahmenhandlung, eine Interviewsituation. Und zentral in der Mitte dieser Seite prangt ein Zitat von Carmine Infantino, einem der besten Comiczeichner des Silver Age. Wodurch die zweischneidige Fiktion um den DC-Helden noch eine zusätzliche Meta-Ebene erhält.
All dies finde ich noch spannender als die bisher zu erhaschenden Vignetten aus Adams wildbewegten Leben, die in den weiteren Heften sicher genauer betrachtet werden. Damit wir vielleicht nach Heft 12 entscheiden können, ob Herr Strange ein Weltenretter, ein liebender Gatte oder doch ein Kriegstreiber, Mörder oder Lügner ist...
Writer: Mark Russell; Artist & Cover: Steve Pugh; Colorist: Chris Chuckry; Letterer: Rob Steen; Logo: Todd Klein; Ahoy Comics; VÖ: 04.03.2020; $ 3,99
Mark Russell, der Autor hinter Serien wie The Flintstones, Exit Stage Left: The Snugglepuss Chronicles, Wonder Twins und Second Coming scheint sich bevorzugt mit absurden Prämissen und Figuren zu beschäftigen, zeigt aber bei genauem Studium eher eine Tendenz zur (unterschiedlich versteckten) Gesellschaftskritik. Er ist ein Moralist und Satiriker in Genres, die oft nicht ernst genommen werden. Was auch damit zusammenhängen könnte, dass große Verlage ihn nur ungern mit ihren bekannten Figuren herumspielen lassen. Auch ohne Hintergrundwissen erkennt man als Leser von Second Coming etwa, das eine der beiden Hauptfiguren (derjenige, der nicht der Sohn Gottes ist) deutliche Parallelen zu Superman aufweist.
Und wenn Mark Russell nicht das Okay für eine seiner riskanteren Ideen bekommt, reagiert er nicht wie die großen Märtyrer der Comicgeschichte, schmeißt alles hin oder versucht sich zu rächen. Nein, er schreibt seine Story um und erreicht auch so ein Publikum. Und darf weiterhin bei DC in den wenig beachteten Giants mit drei Viertel Reprints an Figuren wie Swamp Thing oder Batman herumspielen.
Diese subtile Subversität, erwachsen aus rein praktischen Gründen, imponiert mir.
Für seine neueste Serie Billionaire Island hat er eine besonders bissige Satire erdacht, die aus dem Standard der westlichen Zivilisationen alle menschenverachtende Absurdität herauspresst wie aus einer überreifen Zitrone. Eine schwimmende Insel, auf die nur die allerreichsten Kapitalisten dürfen, und ein paar Journalisten treten den Kampf an gegen einen Superschurken à la Lex Luthor oder die teuflische Version von Dagobert Duck.
© 2020 Mark Russell. All rights reserved.
Neben der Kernprämisse bietet Billionaire Island menschliche Abgründe, wie sie viel zu nah an der Realität zu verorten sind, eine zunächst mal kompromisslos wirkende Rachegeschichte ... und eine verdrehte Version von Casting-Shows wie Big Brother oder Survivor - aber in einem Setting wie The Most Dangerous Game, wo King-Kong-Regisseur Ernest B. Schoedsack einst »Graf Zaroff - Genie des Bösen« (deutscher Titel) eine Menschenjagd als rein sadistischen Zeitvertrieb ausriefen ließ.
Und bei Mark Russell muss man nicht davon ausgehen, dass es definitiv mit einem Happy End vom Schlage »Eat the Rich!« endet. Denn er ist charakterfest genug, um für eine Aussage auch mal die vermeintlichen Helden über die Klinge springen zu lassen, während die Superreichen mit all ihrer Niederträchtigkeit mit einer nahezu weißer Weste aus der Geschichte herauskommen. Wie es halt meistens in der Realität ausgeht. Russell ist zwar nicht so blutrünstig wie Garth Ennis oder Eli Roth - aber sein mitunter tiefschwarzer Humor kann sich mit seinen Splatterkollegen ohne weiteres messen.
Apropos Splatter: Zeichner Steve Pugh kenne ich aus seinen Zeiten, als er für Vertigo-Serien wie Hellblazer mörderische Kampfhunde und ähnlich hässliche Kreaturen mit vielen Zähnen und Hautfalten zeichnete. Inzwischen ist Pugh im Mainstream angekommen, wie ich schon bei Mariko Tamakis Harley Quinn: Breaking Glass anerkennend sehen konnte. Mit Autor Mark Russell bildet er ein tolles Gespann, denn Pugh versteht es ähnlich (aber deutlich subtiler) wie Dokumentarfilmer Ulrich Seidl, in einem freundlichen medienwirksamen bis ins Detail trainierten Lächeln die versteckte Hässlichkeit zu finden und zu betonen.
Writer: Jordie Bellaire; artist: Rosemary Valero-O'Connell; colorists: Raúl Angelo & Eleonora Bruni; characters created by Joss Whedon; letterer: Ed Dukeshire; cover: David López; design: Michelle Ankley; Boom! Studios; release date: 4th of March, 2020; $ 3,99
I haven't given up yet on seeing Buffy the Vampire Slayer #20 this year, but even if I plan to feature that issue - it's no reason to neglect another one.
Issue #13 has the destinction to feature another slayer in a fill-in issue. And I wasn't particularly satisfied with the recent Hellmouth crossover that took way too much time for a minor twist that was developed way too slowly - and announced pretty early on.
With the very distinctive style of artist Rosemary Valero-O'Connell here we have an almost selfcontained little story about young slayer Kendra who lives on Jamaica and is less than satisfied with her watcher Zabuto who is just a bit »too old« for her taste. And conservative. And severe.
And definitely no spokesperson for women's rights, even though he takes his job to heart.
After Kendra whines a bit about Zabuto's disadvantages, she has a three to five-page discussion with a handsome young vampire who makes some politic demands and thus functions as a direct contrast to Zabuto. When Zabuto then resurfaces, his old school teaching automatically seems way more enlightened and passionate. At least he isn't out to kill Kendra - but still has it in him to save her with spectacular stunts.
I wouldn't have been very surprised when this issue had used the dramatic impact of the death of a main characters, but the tone is very distinctive. And for this I like this »breather«. Kendra tries to have fun, loves the island where she has lived all her live. And the woman who cares for her like a mother. And with her eyes we can experience anew what it means to de s slayer. It isn't all about moonlight kisses on a merry-go-round (even if Buffy had had a fair share of those).
© 2020 Twentieth Century Film Corporation. All rights reserved.
Even the artwork isn't as »scary« as we are used to. The vampires by Rosemary Valero-O'Connell may be the friendliest who have ever graced these pages. Her strengths are more about building a page with interesting panel layouts. Some pages look like burst windows with shards of story, one passage features distinctive blocks of black without an overly obvious topic which would ask for this treatment. And then there's the use of a lot of horizontal panels. She has a clear insight into the vocabulary of the art, and author Jordie Bellaire strengthens the whole approach with a humoristic intro which makes a bit of fun of the genre (not unlike in the TV series but very subdued, without a lot of blood and gore).
Anyone who wants to give this series a chance without having to work through some paperbacks is hereby encouraged to try out this particular issue. May be slightly more appealing to female readers but that's just those prejudices in me talking... :-)
Writers: Brian Michael Bendis, Matt Fraction & Jody Houser; Artists: Michael Gaydos, Riley Rossmo, Scott Godlewski, Bryan Hitch, Cully Hamner, Steve Lieber & Jim Mahfood; Cover: Bryan Hitch; Colorists: Michael Gaydos, Ivan Plascencia, Gabe Eltaeb, Alex Sinclair, Dave McCaig, Nathan Fairbairn & Jim Mahfood; Letterers: Dave Sharpe, Clayton Cowles, Tom Napolitano, Troy Peteri & Josh Reed; DC Comics; VÖ: 04.03.2020; $ 5,99
Eine der wichtigen Geschichten im Frühjahr 2020 dreht sich darum, dass Superman »seine Wahrheit offenbart«, wozu Starautor Brian Michael Bendis mit einigen Kollegen gleich mal zwei Sonderhefte veröffentlichte, die sich um die mannigfaltigen Konsequenzen dieses Schritts drehten. Ungewöhnlich dabei: die jeweiligen Autoren werden nicht aufgeschlüsselt, man bekommt aber ein vages Gefühl, welche Seite welche typischen Merkmale der Autoren repräsentieren könnte.
Das Heft zu den Heroes hat mich weniger gut unterhalten als das zu den Villains. das könnte auch daran liegen, dass mich ein zweiseitiges Zwischenspiel, in dem Lex Luthor seinen Anrufbeantworter abhört, besonders amüsiert hat. Zunächst hört man einige Anrufe lang nur lautes Gelächter, umgesetzt mit großen grünen Lettern. Dann rutscht dem erheiterten Anrufer tatsächlich mal ein Halbsatz dazwischen (» -- the whole time, Lexy --«), woraufhin Luthor auf das Abhören weiterer Nachrichten verzichtet, weil er wutentbrannt das Telefon an sein Panoramafenster klatscht, gefolgt von anderer zerdepperter Hardware. Die ganze Welt hat sich Jahrzehnte lang von der wohl einfachsten denkbaren Verkleidung austricksen lassen, aber Superman-Hasser Lex Luthor verdrießt dies natürlich besonders...
Sehr hübsch ist auch die Episode, in der Kent eine Bedrohung für das Büro des Daily Planet abwenden will, aber die Offenbarung dessen, was er unter seinem Hemd trägt, bereits für die Flucht des mit Flammenwerfern ausgestatteten Schurken »Firefly« sorgt. Hier gefällt mir auch sehr, was Künstler Michael Gaydos aus dem karierten Jackett Kents macht.
© DC Comics 2020. All rights reserved
Die Seiten von Künstler Michael Gaydos sind generell hübsch anzusehen, gleiches könnte man aber auch von Steve Lieber (Kollaborateur von Matt Fraction in der Jimmy Olsen-Serie) oder Riley Rossmo (hier für den Schurken Toyman zuständig, dessen Geschichte ich weniger überzeugend finde als die kleinen zeichnerischen Details wie einen fliegenden Batman-Pez-Dispenser) behaupten.
Obwohl ich mich mittlerweile bei Brian Michael Bendis' Superman-Serie auf den aktuellen Stand herangelesen habe (siehe nächste Ausgabe von TVOD), sprach mich beispielsweise das Hintergrundwissen um Mongul kein bisschen an, und auch der Auftritt von Supergirl wirkte auf mich eher wie eine Promotionzugabe als wie die (ansonsten vorwiegende) Serviceleistung, sporadische Leser über die aktuellen Veränderungen im status quo des dienstältesten Superhelden zu informieren.
Vielleicht am außergewöhnlichsten in diesem abwechslungsreichen Mix: eine Seite von Jim Mahfood, bei der Bizarro mal wieder wie aus seinen Silver Age-Zeiten wirkt, anstelle der größtenteils enttäuschenden anderen Inkarnationen dieser Figur, die alle paar Jahre mal wieder in Superman-Comics auftaucht.
Die beiden Sonderhefte wirken wie Postkarten von einem aus den Augen verlorenen Bekannten, der sich bei seinem Mauritius-Urlaub an deine Adresse erinnern konnte. Mit all den positiven wie nicht so positiven Gefühlen, die so etwas evozieren kann.
Writer: Alan Brennert; Artist: Jerry Ordway; Cover: Alex Ross; Colorist: Espen Grundetjern; Letterer: VC's Travis Lanham; Curator: Kurt Busiek; Marvel Comics; VÖ: 11.03.2020 (Woche 11); $ 4,99
Erstaunlich, dass die ersten beiden Marvel Snapshots sich in ihrer Herangehensweise an das Konzept so ähneln: Wie bei der »Human Torch« übernimmt auch bei Namor eine alte Freundin die Erzählerperspektive. Nur mit einer komplett anderen tonalen Atmosphäre.
Wie im vielfach oscarprämierten The Best Years of Our Lives von William Wyler geht es auch hier vor allem um das Trauma des Zweiten Weltkriegs, das bei Soldaten, Zivilisten, aber eben auch bei Superhelden zurückblieb. Namor, der offenbar bei der Befreiung eines Konzentrationslagers beteiligt war, dreht im Frühling '46, als auf der Brust eines reichlich absurden Schurken in einem Haikostüm (!) ein Hakenkreuz erblickt, etwas durch, und seine generell ziemlich geforderte Freundin Betty als auch einige Marvelhelden aus jener Zeit müssen Namor beruhigen und innocent bystanders auf einem Vergnügungspark retten.
© Marvel 2020
Jerry Ordway, ein fast klassischer Superman-Zeichner, erinnert durch die teilweise ungewöhnliche Kadrierung und eine gewisse Patina inklusive künstlich gealtertem Papier fast an Daniel Clowes, nur halt ohne dessen satirische Note.
Der mir unbekannte Autor Alan Brennert liefert bei dem delikaten Thema einen guten Job, nur gelingt es ihm nicht, diesen typischen Marvels-Blick zu treffen, wo man aus der Sicht der »normalen« Menschen miterlebt, wie die Marvel-Superhelden durch ihre Präsenz den Alltag verändern. Betty zuhause vor dem Treffen mit Namor ist gut getroffen, das anfängliche Date auch, doch dann kümmert sich die Geschichte zu sehr um die Aktivitäten rund um die Superhelden und als Leser ist man sowohl in schwindelnden Höhen als auch unter Wasser dabei, obwohl Betty bei diesen Szenen gar nicht zugegen ist.
Und an einer anderen Stelle scheint sie mit Supergeschwindigkeit von einem Spielort zum anderen zu eilen, und verliert auch dadurch den Aspekt eines Normalos. Dass sie mittendrin im Geschehen ist, hätte man behutsamer umsetzen sollen, um wirklich dieses Marvels-Gefühl zu wiederholen. Dann fällt es einem auch gleich viel leichter, diese zahlreichen Veröffentlichung im Moment nicht nur als die gut geölte Gelddruck-Maschine wahrzunehmen.
Trotz meiner Kritik an solchen Details ist der Grad an Authentizität für so eine Klopperei mit einem Typen im Haikostüm dennoch außergewöhnlich, es geht immerhin um reale Probleme, die Superhelden rücken dafür ein wenig in den Hintergrund, was immer noch ziemlich erfrischend ist, wenn man zu oft in diesem Genre unterwegs ist.
Gesammelte gelesene Neuerscheinungen aus Woche 10 (4.3.):
Batman #90, Billionaire Island #1 (of 4), Buffy the Vampire Slayer #13, Daredevil #19, Dollar Comics: JLA Year One #1, Dollar Comics: Swamp Thing #57, Dryad #1*, Excalibur #8, Join the Future #1, Kill Whitey Donovan #4 (of 5), King of Nowhere #1, The Magicians #5 (of 5), Magnificent Ms. Marvel #13, Marauders #9, Marvel #1 (of 6), Marvel's Avengers: Hulk #1 (one-shot), Mutts: Hot Dogs, Hot Cats (3.3.2020), The Oracle Code, Spider-Man Noir #1 (of 5), Strange Academy #1, Strange Adventures #1 (of 12), Superman: Villains #1** (one-shot), Teen Titans Go! To Camp! #2, True Believers: Empyre: Mantis #1.
*Zitat der Woche: »This place is as haunted as Grandma's sex dungeon.«
**Bonus-Zitat der Woche: »Aw, come back. You'll make page 5!«
Gesammelte gelesene Neuerscheinungen aus Woche 11 (11.3.):
Cable #1, Captain Ginger Season Two #2, Hawkeye: Freefall #4*, Hawkman #22, Jessica Jones: Blind Spot #5, 15: The Man who f#&%ed up Time #2, New Mutants #9, Star Wars: Bounty Hunters #1, Star Wars: Darth Vader #2, Stealth #1 (of 6), Sub-Mariner: Marvels Snapshots #1 (one-shot), Superman #21, Teen Titans Go! To Camp! #3, X-Men #8.
*Zitat der Woche: »I'm a few minutes late, so you kill Captain America?!«
Gesammelte gelesene Neuerscheinungen aus Woche 12 (18.3.):
Alienated #2, Archie #712, Backtrack #2, Bad Reception #4, Bang! #2 (of 5), Batman #91, DCeased: Unkillables #2* (of 3), Excalibur #9, Fantastic Four #20, Ghost-Spider #8**, Marvels X #3 (of 6), Outlawed #1 (one-shot), Robin 80th Anniversary 100-Page Super Spectacular, Something is killing the Children #6, Spider-Woman #1, Starship Down #1, Teen Titans #40, Teen Titans Go! To Camp! #4, Undone by Blood or the Shadow of a Wanted Man #2, Usagi Yojimbo #9, Wicked Things #1, X-Force #9, X-Ray Robot #1.
*Zitat der Woche: Commissioner Gordon: »[...] you brought murderers, psychopaths, and monsters.« --- Creeper: »Some are all three in a convenient package!«
**Bonus-Zitat der Woche: »I don't like coincidences. They usually try to kill me.«
Gesammelte gelesene Neuerscheinungen aus Woche 13 (25.3.):
Angel & Spike 10*, Basketful of Heads #6 (of 7), Black Panther #22, Eve Stranger #5 (of 5), Fantastic Four: Marvels Snapshots #1 (one-shot), Firefly #15, Folklords #5 (of 5), Giant-Size X-Men: Nightcrawler #1 (one-shot), Hidden Society #2 (of 4), Jessica Jones: Blind Spot #6, Justice League Dark #21***, Legion of Super-Heroes #5, Teen Titans Go! To Camp! #5, Wolverine #2, X-Men #9, X-Men / Fantastic Four #3** (of 4), X-O Manowar #1.
*Zitat der Woche: »Why's he sending two millenials to talk to me?«
**Bonus-Zitat der Woche: »You don't give orders to me anymore. I'm not four years old and I'm not Uncle Ben or Johnny.«
**Noch ein Bonus-Zitat: »OELILAG!« ... »YREV YREV GNINETHGIRF.« ... »TLOBREDNUHT DNA GNINTHGIL!«
Reprint / re-read des Monats: Dollar Comics: Swamp Thing #57 (Alan Moore, Rick Veitch, Alfedo Alcala, Reprint von Saga of the Swamp Thing #57, 1987)
Für die nächste Ausgabe (Anfang / Mitte Juni) sind anvisiert:
Rezensionen zu Ash & Thorn #1, The Dreaming #20 (of 20), Friday #1, Lost on Planet Earth #1 (of 5), Stepping Stones, Superman #20 und Youth #1 (of 4).
(Die Entscheidung über den achten Comic ist noch nicht gefallen.)
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