daily satt
- daily schreiber -
laßt jeden menschen
wenigstens einmal seinen
eigenen tod sterben -
wenigstens einmal spüren
was individualismus in
letzter konsequenz bedeutet
(Charlie Sernold, Killer sind billiger als Beichtväter, 1992)Sonntag, der 24. März 2002
Eine todkranke, vom Kopf abwärts gelähmte Britin versucht vor dem
Europäischen Menschenrechtsgerichtshof ihr Recht auf Sterbehilfe zu
erwirken. Sie muß bereits künstlich ernährt werden und ein baldiger
qualvoller Tod wird prognostiziert. Gehört denn ein würdiges Sterben
nicht zu den Grundrechten der Menschen?! Haben Schwerstkranke und
Unheilbare keinen Anspruch auf Hilfe zum Suicid?! Das Gesetz will
freilich kranke und behinderte Menschen schützen etwa vor Übergriffen
übelwollender Verwandter. Allerdings ist der Staat nicht
verantwortlich für die Geburt eines Menschen, warum also sollte er
zuständig sein für dessen Ableben?! Hier wird der Gesetzgeber
größenwahnsinnig, hier verletzt er eigentlich seine Fürsorgepflicht,
indem er auf Verlängerung des Leidens aller Beteiligten beharrt -
indem er potentielle Sterbehelfer kriminalisiert. Da sind die
Niederländer ausnahmsweise einmal auf einem guten Weg.
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