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Sofie Lichtenstein: Bügeln. Protokolle über geschlechtliche Handlungen

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Karl-Heinz Schreiber
für satt.org



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März 2002
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Juni '02: daily kurtz
Mai '02: daily knoerer
April '02: daily wien
Februar '02: daily stahl
Januar '02: daily wagner
Dezember '01: daily willmann


daily satt
- daily schreiber -




SCHRYBYRYSMYN

klappe
schnitt
ekstase
oder paraphrase

hunger
sport
bestreben
oder überleben

soße
trip
latrine
oder sexmaschine

liebe
spaß
gymnastik
oder spontiplastik

zeitung
bier
vernetzung
oder volksverhetzung

hobby
lust
versagen
oder auf zum jagen

gibst
du mir
die chance
strippe ich in trance


(Schrybyr & Lybysch, PHONITIS, 1998)



Karfreitag, der 29. März 2002

Wir sind freilich ein wenig irritiert und keiner hat einen Grund beleidigt zu sein. Wenn es nach den öffentlichen medialen Meinungsmachern ginge, dann wäre TV-Abstinenz sogar gefährlich, denn Kinder müssen fernsehen, um "kompetente Erwachsene" zu werden - so klingt es aus dem Mund von sogenannten Medienwissenschaftlern. Ich brauche Fernsehen nur nach dem Mittagsschlaf als Entwicklungshilfe, um in die primitive Realität zurückzufinden oder in der Nacht, um endlich einzuschlummern. Man sollte das Fernsehen einfach nicht übermythologisieren: wer es hat, wird nie mehr freiwillig darauf verzichten - wer es nicht hat, ist nicht von dieser Welt und sollte sich ernsthaft überlegen, ob es denn überhaupt ein Leben jenseits vom TV gibt. Die Varianten sind ebenso unendlich wie die Alternativen schwächlich bleiben. Und so bleibt uns ohnehin nur die Satire für den Umgang mit dem tatsächlichen oder dem eingebildeten Leben.


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