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Sofie Lichtenstein: Bügeln. Protokolle über geschlechtliche Handlungen



November 2003
Tobias Lehmkuhl
für satt.org

Hœricht 1
Palmström singt: Christian Morgenstern in Vertonungen von Paul Graener.

Christoph Meckel: Ich suche Glück auf leeren Straßen.

Anton G. Leitner (Hg.), Wörter kommen zu Wort.

Werner Fritsch: Cherubim, gelesen von Helmut Vogel.

Vicky Baum, Menschen im Hotel, gelesen von Charles Brauer.

Wei Hui, Shanghai Baby, gelesen von Ulrike Grote.


 Hœricht 1: Hörbücher - vorgestellt von Tobias Lehmkuhl

Teil 1
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Palmström singt:
Christian Morgenstern in Vertonungen von Paul Graener.
Interpretiert von Gudrun Brehm und Michael Neunteufel.

Palmström singt: Christian Morgenstern in Vertonungen von Paul Graener. Interpretiert von Gudrun Brehm und Michael Neunteufel. 1 CD, 50 Minuten. Lindenberg 2002, 13 Euro.

Es ist ja durchaus bereits möglich, kaum 80 Jahre alte Kompositionen ‚historisch’ aufzuführen. Dazu braucht man keine vergessenen Instrumente nachzubauen, es reicht, wenn man sich ein paar Stunden lang alte Schellackplatten anhört. Leicht lässt sich dann die gespreizte Diktion der damals populären Gesangskunst imitieren. Und wird daraus schließlich eine Aufnahme, verleiht man ihr gerne das Etikett ‚authentisch’. Gudrun Brehm und Michael Neunteufel überstrapazieren diese weit verbreitete Effekthascherei nicht. Stattdessen verleihen sie ihrer Interpretation von Christian Morgensterns Galgenliedern etwas Patina, indem sie ihr Aufnahmegerät am anderen Ende des Raums platzieren und ein Piano verwenden, das durchaus schon einiges gelitten hat. Eine Dolby-Surround-Anlage wäre da ungefähr so passend wie die berühmte Kanone bei der Spatzenjagd.

Michael Neunteufels Begleitung ist überdies tadellos und Gudrun Brehms Stimme, deren expressionistischem Auf und Ab der Pianist sich flexibel anschmiegt, hält die Ironie im Zaum, indem sie die Vorlage mit einer gehörigen Portion Pathos, Weltschmerz und Grausen durchsetzt.

Was auf dieser CD, abgesehen von der Klangqualität, an die gute alte Zeit erinnert, ist in den Kompositionen angelegt. Paul Graeners Vertonungen, in den 20er Jahren entstanden, zitieren ausgiebig die Klavierliteratur des 19. Jahrhunderts, vor allem die der „Lehrbücher für die Jugend“. Ländler, Walzer, Märsche, all das, was man „Stückchen“ oder „Liedchen“ nannte, klingt hier an, von der lustigen Weise bis zum teuflischen Tanz. Und wie so vieles, das man gern dem Musikunterricht an Grundschulen überlässt, überrascht „Palmström singt“ durch seine herbe Frische. Gleich Morgensterns Galgenliedern, „dem Kind im Manne“ gewidmet, zeigt sich in Graeners Zitatcollagen der Ernst des Spiels oder der spielerische Ernst, laut Platon die Grundhaltung des Philosophen. Und ein solcher war auch Morgenstern, insofern er Sokrates’ Fragen sicherlich nicht auf den Leim gegangen wäre, ihn stattdessen vielleicht mit seinem „Gruselett“ einen vergnüglichen Schauer über den Rücken gejagt hätte: „Der Flügelflagel gaustert/ durchs Wiruwaruwolz,/ die rote Fingur plaustert/ und grausig gutzt der Golz.“





Christoph Meckel:
Ich suche Glück auf leeren Straßen.
Gelesen vom Autor.

Christoph Meckel: Ich suche Glück auf leeren Straßen
Christoph Meckel: Ich suche Glück auf leeren Straßen. Gelesen vom Autor. Der Hörverlag, München 2003, 1 CD, 73 Minuten, 14,95 Euro.
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Hier ist nicht der Ort, die Qualität der Gedichte Christoph Meckels zu diskutieren. Aber das sie durch lauten Vortrag kaum gewinnen, darf wohl gesagt werden, auch wenn Lutz Seiler im Beiheft der hier anzuzeigenden CD Gegenteiliges behauptet. Es ist nicht Meckels leicht raue Stimme, die etwas verderben würde, dafür ist sie viel zu einschläfernd. Schuld an zähen 73 Minuten sind die Gedichte selbst, denn Musikalität geht ihnen völlig ab. Litaneihafte Aufzählungen und uninspirierte Reime machen noch kein Hörerlebnis.

Mit ungeheurem Gleichmut steht Meckel Rhythmus gegenüber. Zwar glättet des Autors Stimme vieles – planiert es ein -, aber manchmal gerät auch der lesende Dichter ins Stolpern. So heißt es etwa: „die am Wasser standen gebeugt“, was schon durch gespreiztes alttestamentarisches Gehabe nervt. Dass hier aber der kraftvolle Trochäus der syntaktisch korrekten Version – die gebeugt am Wasser standen – ignoriert wird, ohne dass der berühmte poetische Mehrwert davonzutragen wäre, ist bedauerlich. Der Vers wird hier nicht „gebeugt“, sondern niedergeschossen.

Auch wenn das Beispiel einem insgesamt recht prosaischen Gedicht („Der Nüchterne“) entnommen ist, zeigt es doch die Kraftlosigkeit des von Meckel gerne eingesetzten Pathos. Ein paar Zeilen weiter heißt es: „ich saß, das Gesicht zur Wand, mit kaltem Auge und schweigsam; schenkte mir Wasser ein.“ Die Hilflosigkeit dieser okularen Coolness weckt im Hörer hingegen das Bedürfnis nach einem ordentlichen Schnaps.





Anton G. Leitner (Hrsg.):
Wörter kommen zu Wort.

Anton G. Leitner (Hg.), Wörter kommen zu Wort
Anton G. Leitner (Hg.), Wörter kommen zu Wort. 50 Gedichte aus 10 Jahren DAS GEDICHT, 1 CD, Düsseldorf: Patmos Verlag, 14,95 Euro.
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Seit zehn Jahren erscheint die Zeitschrift „Das Gedicht“, und zum Jubiläum kommen die Wörter nun zu Wort: Im Patmos Verlag ist eine CD erschienen, auf der fünfzig Gedichte zu Gehör gebracht werden, die im Herausgeber der Zeitschrift am stärksten „nachgewirkt haben“, wie er im Beiheft schreibt. Das schönste an dieser Auswahl: Vierzig der fünfzig Gedichte werden nicht von ihren Autoren, sondern von berufsmäßigen Sprechern gesprochen.

Als professionelle Vorleser würden sich – zu recht - bestimmt auch die meisten Dichter bezeichnen. Der Lesungs-Boom der letzten Jahre hat allerdings zu einer unangebrachten Verklärung der Dichterlesung geführt. Indem immer wieder betont wurde, dass Dichtung einer oralen Tradition entstamme und traditionell der Musik nahe stehe, rückte die Gestalt des Dichters immer näher in die des Sängers und es wurde undenkbar, dass jemand anders als der Produzent den Vorleser gibt. Man wollte keine Coverversion, sondern den Song im Original. Und Originalität, die Literatur als unverfälschtes Ereignis, gäbe es nur, wenn Schrift und Stimme aus derselben Quelle kämen. Die Literaturwerkstatt Berlin eröffnete im Internet sogar eine Bibliothek der Dichterstimmen (www.lyrikline.org).

So interessant und sinnvoll es sein kann, das Gedicht von seinem Autor oder seiner Autorin vorgelesen zu bekommen, sei es, um das Gedicht überhaupt erst zu verstehen, sei es, um etwas von der „Intention“ des Dichters mitzubekommen, so sind doch die wenigsten geborene Sprecher und noch weniger unterziehen sich einer Sprecherziehung. Der jammernde Ton etwa, in dem Friedericke Mayröcker ihre Gedichte vorzulesen pflegt, lässt den Zuhörer leicht zweifeln ob es sich tatsächlich um dieselben Verse handelt, die ihn in stiller Lektüre so mitgerissen haben. Da ist es eine Freude, wenn Susanne Lothars frischer und mit leidenschaftlicher Verzweiflung geführter Vortrag von Mayröckers „tempelhüpfen“ die Ohren erst einmal erschrocken zusammenzucken und dann neu aufhorchen lässt. Noch überraschender gelingt Mayröckers „im Flur oder Flug“: Da erklingt plötzlich eine Männerstimme. Ein Skandal! denkt der so krass in seiner Erwartungshaltung gestörte Zuhörer. Aber auch eine Wohltat. So weich und rund, so voll und warm hat man wohl bisher kaum einen Text der Büchner-Preisträgerin gehört. Auch die übrigen 36 herrlich abwechslungsreichen, nicht den originalen Dichterstimmen vorbehaltenen Gedichte auf „Wörter kommen zu Wort“ werden von Sabine Lothar, Dieter Mann, Ulrich Mühe und Otto Sander immer kompetent, individuell, unaufdringlich und verbindlich vorgetragen. Eine vielfache Verlockung zum Weiterlesen, die keineswegs dadurch getrübt wird, dass Adolf Endler höchstpersönlich nörgelt: „bisher kein Seepapagei in meinem Scheiße-Gesamtwerk“.





Werner Fritsch: Cherubim.
Gelesen von Helmut Vogel.

Werner Fritsch: Cherubim, gelesen von Helmut Vogel
Werner Fritsch: Cherubim, gelesen von Helmut Vogel, 2 CD, 90 Minuten. Der Hörverlag, München 2002, 17,90 Euro.
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Unglaublich. Wie kann es sein, dass bei all der Hörbucheuphorie der letzten Jahre Werner Fritschs 1987 erschienener „Cherubim“ erst jetzt seinen Weg auf den Tonträgermarkt gefunden hat? Dabei ist die Lebenserzählung des Knechts Wenzel wie kaum eine andere Geschichte zum Vortrag prädestiniert, denn sie lebt ganz von der Kraft einer archaisch anmutenden Sprache. Da findet der verwegenste Konjunktivgebrauch statt, die Syntax ist wie verrenkt, Pronomen fallen massenhaft unter den Tisch, Wörter aus dem Oberpfälzer Dialekt peitschen einem die Ohren und allerlei Hilfsverbkonstruktionen und Inversionen tragen zur Befremdung bei. Es ist eine Kunstsprache, die Werner Fritsch entworfen hat, sie basiert aber auf der Redeweise seines Ersatzgroßvaters Wenzel.

Dessen Lebenserzählung beginnt mit der Schöpfungsgeschichte, und bald glaubt man, dass in diesem oberkatholischen Landstrich jede Erzählung mit der Schöpfungsgeschichte beginnen muss. Von da aber geht es direkt in die eigene Kindheit, in den Ersten Weltkrieg und zu all der verschossenen „Emotion“, dann in die 20er Jahre, wo „mordsmäßig politisiert wurde“ und schließlich in die Zeit „Hiltlers“, womit mal die NSDAP gemeint ist, mal Hitler, der in Wenzels Vorstellung irgendwo zwischen konkretem Individuum und dämonischem Wesen changiert. Von Krankheit, Hunger und Kreuzotternangst wird berichtet, von furchtbaren Familienverhältnissen und vom „Geleiselegen“ nach Flossenbürg: „Die andern, hat es bloß mehr geheißen, das sind die Roten, sind Juden, sind halt die Toten bald.“

Helmut Vogel liest dies mit der größten Eindringlichkeit, derart eindringlich und hypnotisierend, dass die einem Dokumentarfilm Fritschs entnommene Originalaufnahme Wenzels am Ende der zweiten CD dagegen blass wirkt. Jeder Laut ist bei Vogel genau abgewogen, Pause und Intonation erreichen durch geschickten Einsatz eine Ausdrucksstärke, wie sonst nur Gestik und Mimik. Die für die gut 80 Minuten erfolgte Auswahl aus den 203 Geschichten des Knechts Wenzel, wie Fritsch sie veröffentlicht hat, ist so knapp wie die akustischen Zäsuren aus Fetzen von Glockengeläut, Sirenengeheul und Propagandareden karg sind. Aber was sonst passt zu dieser Landschaft, diesem Leben, dieser Zeit? „Das Kind ist eingegraben worden und es war Ruh. Da haben wir keinen Menschen nicht gebraucht dazu.“





Vicky Baum:
Menschen im Hotel.
Gelesen von Charles Brauer.

Vicky Baum, Menschen im Hotel, gelesen von Charles Brauer
Vicky Baum, Menschen im Hotel, gelesen von Charles Brauer, 4 CD, 300 Minuten, Ullstein Hörverlag, München 2002, 24 Euro.
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Ein siebzig Jahre alter Unterhaltungsroman, gelesen von Charles „Brockie“ Brauer. Eine Steilvorlage, um allerhand Zoten zu reißen über den tapsigen Tatort-Kommisar und dieses „Menschen im Hotel“, bei dem einem gleich Robert Gernhardts „Körper in Cafés“ in den Sinn kommen. Danke, lieber Ullstein Verlag, denkt sich der Rezensent, legt die CD kichernd in den Player und staunt plötzlich nicht schlecht.

Im Grand Hotel zu Berlin kreuzen sich die Wege einer Handvoll skurriler Gestalten: Der einäugige Doktor Otternschlag ist da, der Hilfsbuchhalter Kringelein mit seiner „schüchternen Nase“ und seiner „unbeholfenen Seele“, der fesche Baron Gaigern („Wer nicht im Geschlecht lebt, ist ein toter Mann“!), die traurige russische Tänzerin und das kokette Aktmodell. Und unmittelbar treten sie einem vor Augen, wie sie ihr Glück suchen, Erfolg, Liebe, überhaupt: Das Leben! Vicky Baums Mittel sind so einfach und derart von vorgestern, dass sie heute eine ungeahnte Wirkung entfalten: Man ist gespannt, gerührt und tief getroffen, man lacht und lächelt immerfort, und auch Charles Brauer kann sich dem Charme der Geschichte nicht entziehen: Atemlos trägt er die aufreibenden Geschäftsverhandlungen des biederen Preysing vor, bohrt sich geradezu in die Seelennöte Kringeleins und durchbebt die großartige, wirklich herzerwärmende Liebesszene zwischen Juwelendieb und Selbstmordkandidatin.

So stellt man sich die glamourösen zwanziger Jahre in Berlin vor, und ob sie tatsächlich so voller Aufbruchstimmung, ein solcher Taumel zwischen Euphorie und Depression waren, spielt keine Rolle. Auch nicht, dass die politische Situation völlig ausgeblendet bleibt. Die Verfilmung mit Greta Garbo, die Neuauflage des Buches in diesen Tagen sowie die Hörbuchfassung zeigen, dass der Charme, mit dem Vicky Baum ihre Geschichte erzählt, wenig an diese Zeit gebunden ist. Charles Brauer ist zwar kein Phrasierungskünstler und läuft bei manchen Dialogen Gefahr zu verwechseln, welche Stimme er welcher Figur gegeben hat. Aber er liest so herrlich unbedarft, wie Vicky Baum die Dinge geschehen lässt. Vielleicht scheint seine Stimme deswegen direkt aus der Portierloge zu kommen, wo die erwartete und schließlich glückliche Geburt eines Kindes elegant den Erzählrahmen bildet und ein junger Page angesichts des regen Treibens nicht weniger staunt als der geneigte Hörer: „Sonderbar ist es mit den Gästen im großen Hotel. Keiner verlässt die Drehtür so, wie er hereinkam.“





Wei Hui:
Shanghai Baby.
Gelesen von Ulrike Grote.

 Hœricht 1: Hörbücher - vorgestellt von Tobias Lehmkuhl
Wei Hui, Shanghai Baby, gelesen von Ulrike Grote, 4 CDs, München: Ullstein Verlag 2002, 24 Euro.
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Am Ende des wie üblich furiosen Vorspiels geschieht im neuen James Bond-Film „Stirb an einem anderen Tag“ etwas Ungewöhnliches: 007 gerät in Gefangenschaft und wird, den ganzen Titelsong lang, gefoltert. Wie einen Gott um Vergebung oder Erlösung bittend, sieht man ihn immer wieder in einer nassen Zelle auf die Knie geschleudert, Augenblicke der Erholung, nachdem man ihn in Eiswasser fast ertränkt oder mit Skorpionen fast vergiftet hat. Der Agent kann sich allerdings glücklich schätzen: Seine Peiniger sind nicht auf die Idee gekommen, ihn in diesen Momenten mit der Hörbuchfassung von Wei Huis Roman „Shanghai Baby“ zu beschallen.

Es geht darin um folgendes: Die 25jährige Schriftstellerin Coco verliebt sich in Tian Tian, der leider impotent ist. Also lässt sie sich bereitwillig von einem blonden Recken aus Berlin verführen und pendelt nun zwischen den beiden Männern, zwischen Liebe und Sex hin und her. So banal die Story, so sehr ist das Buch angefüllt mit Kitsch, Klischees und Plattitüden, mit Bildern und Vergleichen, die derart altbacken sind, dass es weh tut. Der Chinese hat Augen „wie ein Gedicht“, der Deutsche blickt „schlau wie ein Fuchs“. Wenn dieser in sie „eindringt, brechen bei [ihr] alle Dämme“ und sie „schwebt vor Glück“. Man ahnt es: Er „raubt [ihr] die Besinnung“. Was sie tut, tut sie nicht einfach aus Liebe, sondern aus „tief empfundener Liebe“. Und in dem Roman, an dem sie arbeitet, will sie „ganz einfach die Wahrheit“ sagen. Was wohl die Mindestanforderung an jemanden ist, dessen erstes Buch für den Tierschutzbund geschrieben scheint: „Der Schrei des Schmetterlings“ mit Titel. Dass es auch darin um Sex geht, macht die Sache noch prekärer.

Und die Art, wie Ulrike Grote „Shanghai Baby“ vorliest, macht all das nicht besser. Im Gegenteil. Sie ist nicht in der Lage, den unterschiedlichen Stimmen eine je eigene Farbe zu verleihen. Sie neigt lediglich dazu, Männerstimmen eine Oktave höher anzusiedeln als Frauenstimmen. Aber nicht nur den Figuren fehlt jeder Charakter, auch die nicht-dialogischen Passagen werden, vor allem zu Beginn, mit fast ausdruckslosem Ton vorgetragen. Im Laufe der Zeit entdeckt Grote, dass man durch Stimmfärbung auch Gefühle transportieren kann, leider. Denn sie kennt nur ein Gefühl: Das Leid. Und so jammert und seufzt es irgendwann an jeder passenden und unpassenden Stelle. Zum Steinerweichen. Der Rezensent allerdings ist nicht um Gnade flehend auf die Knie gegangen, da war die Stoptaste des CD-Spielers davor. Aus der vierstündigen Fassung wurde auf diese Weise ein dreitägiger Leidensweg.