Zu den Gewinnern beim diesjährigen Britspotting-Festival gehörten vor allem die Zuschauer, aber in zahlreichen Wettbewerben wurden auch mehrere Awards vergeben:
satt.org-Filmredakteur Thomas Vorwerk hat in bewährter Weise seine Favoriten zusammengestellt:
Kurzfilm (shorts 5):
Yu Ming is Ainm Dom (Daniel O'Hara)
Engl. Titel: My Name is Yu Ming, Irland 2003, Buch: Daniel O'Hara, mit Daniel Wu (Yu Ming), Richard Morton, Frank Kelly, Paddy C. Courtney, 13 Min.
Ähnlich wie What time is it there? schildert auch dieser Film das Fernweh eines Asiaten, nur diesmal ist der Film von einem Iren gedreht. Der junge Chinese Yu Ming entscheidet sich, nach Irland zu ziehen, und bereitet sich darauf auch gründlich vor, in dem er die Landessprache lernt. In Dublin angekommen, versteht ihn seltsamerweise aber niemand …
Ein totwitziges Statement über den Untergang der gaelischen Sprache. Der Film lebt von der etwas übertriebenen Situationskomik. Als Yu Ming etwa in einer Kneipe endlich einen älteren Stammgast findet, der versteht, was er sagt, fragt der Barkeeper einen seiner Kollegen: "Wusstest Du, daß der alte Typ chinesisch kann?" Aber auch das reenactment einer der vielzitiertesten Filmszenen der letzten drei Jahrzehnt (momentan auch in Die Spielwütigen aktuell) wusste das Publikum zu begeistern, und der Film erhielt mit Recht den Britspotting-Publikumspreis, eine weitere Auszeichnung in der Karriere eines Films, der einen regulären Kinostart definitiv verdient hätte.
Shorts 5 – Irish Shorts laufen auch auf den Leipziger und Baseler Versionen von Britspotting, und zwar am Samstag, den 22. Mai um 20 Uhr 15 sowie am Dienstag, den 25. Mai um 20 Uhr in die naTo Leipzig – und am Montag, den 7. Juni um 21 Uhr im Stadtkino Basel.
Intermission (John Crowley)
Irland / England 2003, Buch: Mark O'Rowe, Kamera: Ryszard Lenczewski, Schnitt: Lucia Zucchetti, Musik: John Murphy, mit Cillian Murphy (John), Colin Farrell (Lehiff), Shirley Henderson (Sally), Kelly Macdonald (Deirdre), Colm Meaney (Detective Jerry Lynch), David Wilmot (Oscar), Brian F. O'Byrne (Mick the busdriver), Deirdre O'Kane (Noeleen), Ger Ryan (Maura), Kerry Condon (Café Waitress), Taylor Molloy (Stone throwing boy), Emma Bolger (Child with Ice Cream), 105 Min.
Eine teilweise schwarze Komödie mit episodischer Struktur, die anhand der repercussions einer Trennung eine ganze irische Kleinstadt durcheinanderbringt. Natürlich geht es dabei zumindest in 45% der Geschichten um die Suche nach Liebe, doch insbesondere die erste Szene, in der ein junger Mann in einem Kiosk der attraktiven Verkäuferin erklärt, daß vielleicht er der Prinz ist, auf den sie nur gewartet hat, macht auf überraschende Weise klar, wie wenig man bei Intermission Erwartungen stellen kann, denn natürlich glaubt man, hier das zukünftige Paar des Films vor sich zu haben. Doch weit gefehlt, die Verkäuferin läuft später noch zwei- oder dreimal durchs Bild und bad boy Colin Farrell hat definitiv andere Prioritäten.
In diesem Film können sich jederzeit Autounfälle ereignen oder Schüsse losgehen, wie ein Faustschlag ins Gesicht erwischt einen Intermission oft auf dem falschen Fuß, doch bei alledem behält der Film eine gewisse fröhliche Harmlosigkeit, bei der selbst ein genau geplanter Banküberfall mit Waffengewalt und Geiselnahme keine böse Absicht demonstrieren muß. Die Connection zu Chaos-Theorie, Ähnlichkeiten zu Böse Zellen oder Big Numbers sind unübersehbar, doch gerade im Unterhaltungswert und der Atmosphäre der skurrilen Verwicklungen würde ich als Vergleichsfilm am ehesten die hervorragende Simpsons-Folge 22 short Films about Springfield heranziehen, die auch durchgehend ein Balanceakt ist zwischen harmlosen Kinderproblemen und Bösewichten, wie sie aus Tarantino-Filmen stammen könnten.
Auch die Besetzung ist auf Weltniveau: Colin Farrell (Phone Booth), Cillian Murphy (28 Days Later), Shirley Henderson (Wilbur wants to kill himself), Kelly Macdonald (Trainspotting), Colm Meaney (Miles O'Brien aus Star Trek), selbst ein Eis essendes kleines Mädchen wurde gleich mit der aus In America bekannten Emma Bolger besetzt. Intermission ist der gelungene Beweis, daß das wichtigste am Kino die Ideen sind - und wenn die Story stimmt, die Darsteller überzeugen, die Gags sitzen und Kleinigkeiten wie die Kameraarbeit die gelungene Inszenierung noch subtil unterstützen - wer braucht da noch Hollywood?
Intermission läuft auch auf den Leipziger und Baseler Versionen von Britspotting, und zwar am Dienstag, den 25. Mai um 22 Uhr 30 im Cineding Leipzig – und am Donnerstag, den 3. Juni um 21 Uhr sowie am Samstag, den 5. Juni um 22 Uhr 15 im Stadtkino Basel (Vorführungen in Basel in Anwesenheit des Regisseurs)
Kurzfilm (shorts 2): The Dog who was a Cat inside (Siri Melchior)
UK 2002, Buch: Siri Melchior, Schnitt: Kevan O'Brien, Musik: Tanera Dawkins, mit der Stimme von Sonia Riller, 4 Min.
Eine meisterhaft animierte Parabel, deren Story zwar formelhaft erscheint, die aber immer profunder erscheint, je länger man darüber nachdenkt. Die Kombination von herkömmlicher Zeichentrick-Graphik mit Computereffekten ist atemberaubend und in ihrer Konzeption größtenteils innovativ. Der Film könnte jederzeit als Produkt eines großen Studios wie Disney durchgehen, und auch ein kindliches Publikum könnte mit der Geschichte vom Hunde, der in sich eine Katze hat und deshalb überall aneckt, etwas anfangen. Umso bedauernswerter, daß der Film nur ein Schattendasein im festival circuit fristet, wo man ihm ein Millionenpublikum wünschte.
Shorts 2 – Animation laufen auch auf den Leipziger und Baseler Versionen von Britspotting, und zwar am Donnerstag, den 20. Mai um 20 Uhr sowie am Sonntag, den 23. Mai um 22 Uhr in die naTo Leipzig – und am Donnerstag, den 10. Juni um 19 Uhr im Stadtkino Basel.
AfterLife (Alison Peebles)
UK 2003, Buch: Andrea Gibb, Kamera: Grant Scott-Cameron, mit Kevin McKidd (Kenny Brogan), Lindsay Dincan (May Brogan), Paula Sage (Roberta Brogan), Shirley Henderson (Ruby), 105 Min.
Es fällt allzu leicht, diesen Film als eine bloße Variation von Barry Levinsons Rain Man zu sehen. Hier ist es der gestreßte Journalist Kenny, der sich nach dem Tod der Mutter um die kleinere Schwester Roberta kümmern soll, die am Down Syndrome leidet. Es gibt sogar direkte Anspielungen an Szenen wie die gemeinsamen Autofahrten von Hoffman und Cruise oder eine Sexszene, bei der man eigentlich erwartet, daß Roberta wie einst Raymond zum etwas überforderten Beobachter wird.
Doch neben dem offensichtlichen Unterschied, daß die Mutter May hier bis kurz vor Schluß des Films diesen (und ihre Kinder) noch begleitet, muß man bei aller Hochachtung für die schauspielerische Leistung Dustin Hoffmans anmerken, daß jener immer nur wie ein guter Handwerker die Manierismen eines Autisten nachspielte, während die für ihre Rolle beim Edinburgh Filmfestival ausgezeichnete Paula Sage einen fast dokumentarischen Tonfall in diesen Film einbringt.
Durch das allgegenwärtige Thema der Sterbehilfe wird ein durchweg humorvoller Film, dessen Drehbuch teilweise zu konstruiert erscheint, zu einem profunden Erlebnis, das spätestens durch das hervorragende Ende (was das Drehbuch natürlich auch wieder auszeichnet) beweist, daß AfterLife es jederzeit mit Rain Man aufnehmen kann.
AfterLife läuft auch auf der Leipziger Versionen von Britspotting, und zwar am Montag, den 24. Mai um 20 Uhr 15 im Cineding sowie am Mittwoch, den 26. Mai um 20 Uhr in die naTo.
Solid Air (May Miles Thomas)
UK 2003, Buch, Schnitt: May Miles Thomas, Kamera: Neville Kidd, Musik: Bobby James Henry, Production Design: Jacqueline Smith, mit Brian McCardie (Robert Houston jr.), Maurice Roëves (Robert Houston sr.), Kathy-Kiera Clarke (Nicola Blyth), Gary Lewis (John Doran), James Cosmo, Laura Harvey, 115 Min.
Den Sonderpreis für den Film, den ich am liebsten doch mit Untertiteln gesehen hätte, bekommt der in Glasgow spielende Solid Air. Laut Auskunft des Produzenten Owen Thomas (inzwischen auch der Ehemann der Regisseurin) spielt der Titel nicht nur auf das Thema der Asbestvergiftung an, sondern ist eine weitergehende Referenz auf Karl Marx' Das Kapital, wobei ich ihm allerdings nicht ganz folgen konnte, denn für mich hatte der Titel eher etwas mit Shakespeare zu tun.
Aber der Reihe nach. Der in Spielschulden verstrickte Junior verlässt nach dem Tod seines Vaters seine Frau und zieht in die Wohnung seines Vaters, und setzt von dort die Klage gegen die Verantwortlichen an der Asbestvergiftung des "Seniors" fort, auch, um mit der zu erwartenden Abfindung seine Spielschulden begleichen zu können. Doch Solid Air ist weder ein Gerichtsfilm á la Erin Brockovich noch eine Beschreibung des zwielichtigen Spielermillieus, sondern ein in seiner düsteren Ausstattung beklemmender Film über Trauer und den Verlust des Vaters.
Den eigentlichen Gag des Films habe ich aufgrund der Verständnisprobleme erst spät realisiert, denn den offensichtlichen Widerspruch, daß jemand nach dem Tod seines Vaters in dessen alte Wohnung mit seinem Vater zusammenzieht, hielt ich lange Zeit für ein Problem, das ausschließlich aus meiner fehlenden Vertrautheit mit dem Glasgower Dialekt entstand. Somit ist der Film stark Hamlet oder The Sixth Sense nachempfunden, und die Geistererscheinung des Vaters macht sich nur an wenigen Stellen bemerkbar, wenn sie den Sohn auf der Siche nach Gerechtigkeit auch beständig begleitet.
Es bedarf nicht der Zusatzinformation, daß der Vater der Regisseurin schon seit längerem an den Folgen einer Asbestvergiftung leidet, um Solid Air als einen sehr persönlichen Film zu begreifen. Die Atmosphäre des Films ist ein einzigartiges Erlebnis, selbst, wenn man mal nur jeden dritten Satz versteht und den Film mit gewachsenem Verständnis am liebsten noch mal sehen würde.
The Actors (Conor McPherson)
Irland / Deutschland / UK 2003, Buch: Conor McPherson, Story: Neil Jordan, Kamera: Seamus McGarvey, mit Dylan Moran (Thomas Quirk), Michael Caine (Anthony O'Malley), Abigail Iversen (Mary), Lena Headey (Dolores), Michael Gambon (Barreller), Miranda Richardson (Magnani), Ben Miller, 96 Min.
Zwei meiner Lieblingskomödien sind die doch sehr unterschiedlichen To Be Or Not To Be (Ernst Lubitsch, 1942) und The Freshman (Andrew Bergman, 1989). The Actors ist ein über weite Strecken unauffälliger Film, dem aber das bemerkenswerte Kunststück gelingt, zwischen diesen zwei Filmen ein Brücke zu schlagen. Michael Caine und der ihn manchmal an die Wand spielende Dylan Moran sind zwei mäßig begabte Schauspieler, die sich mit einer natürlich im Dritten Reich spielenden Theaterinszenierung von Richard III mehr schlecht als recht über Wasser halten. Caine ist hierbei das Gegenstück zum überheblichen great Polish actor Joseph Tura, während Dylan Moran wie einer der Speerträger noch auf seinen großen Auftritt wartet. Dieser soll nun kommen, wenn die beiden versuchen zwei Gangsterfraktionen gegeneinander auszuspielen, und insbesondere Moran dabei immer wieder in neue Rollen schlüpfen muß, vom an Jarvis Cocker erinnernden Briten, der bei Alkoholkonsum wieder zum Iren wird, über einen großartig tumben Hitman und andere Figuren. Michael Gambon und Miranda Richardson brillieren ferner als unterschiedlich ernst zu nehmende Gangster, die neunjährige Nichte Toms, die den Film erzählt und den Plan größtenteils ausheckt, gehört neben der Gangstertochter Dolores als love interest (so wie Penelope Ann Miller in The Freshman) zu weiteren liebenswerten Pluspunkten dieses Films. Und Michael Caine darf zum Schluß sogar mal wieder dressed to kill als Blondine auftreten. Da der Film von Senator koproduziert ist, darf man zumindest auf einen deutschen Kinostart hoffen.
The Actors läuft auch auf der Baseler Version von Britspotting, und zwar am Freitag, den 4. Juni um 22 Uhr sowie am Mittwoch, den 9. Juni um 21 Uhr im Stadtkino.
I'll Sleep when I'm Dead (Mike Hodges)
UK / USA 2003, Buch: Trevor Preston, Kamera: Mike Garfath, Schnitt: Paul Carlin, Musik: Simon Fisher Turner, mit Clive Owen (Will Graham), Jonathan Rhys Meyers (Davey Campbell), Jamie Foreman (Mickser), Ken Stott (Turner), Malcolm McDowell (Boad), Charlotte Rampling (Helen), 102 Min.
Bereits der originale Get Carter (1971) von Hodges war eine Rache-Geschichte, und so erinnert der Film auch ein bißchen an ähnlich gelagerte Filme wie Soderberghs The Limey. Der Rächer ist in diesem Fall Clive Owen als im Ruhestand lebender Killer Will Graham, der bei seinem Eremitendasein im Wald Zeuge eines Überfalls auf einen Mann wird, den drei Typen zusammenschlagen. Einer pinkelt ihn sogar an. Dadurch und durch den Verlust seiner illegalen Arbeitsstelle aufgerüttelt, will Will seinen kleinen Bruder Davey besuchen, der fast parallel geschnitten in London Opfer eines ähnlichen Übergriffes wird. Hier ist es jedoch ein reicher Autohändler (Malcolm McDowell mal wieder als Bösewicht), der ihn mithilfe zweier Lakaien in einer Garage vergewaltigt, wobei die Tat offensichtlich von langer Hand geplant war. Verstört insbesondere durch das Detail, daß er bei der Vergewaltigung selbst ejakulierte, wählt Davey den Freitod in der Badewanne, was seinen Freund Mickser und Bruder Will auf die betont langsame Jagd nach dem Täter bringt.
Während einige Details des Films extrem gelungen sind, stellte sich bei mir irgendwie nicht die angemessene emotionelle Beteiligung ein. Zu bedächtig ist die Exposition, zu unmotiviert die zentrale Vergewaltigung, zu minimalistisch das Spiel von Clive Owen oder gar Charlotte Rampling, bei der man sich fragt, ob sie nur zum Erfüllen einer Frauenquote in den Film genommen wurde. Auch Figuren wie der Gangsterboss Turner und der Vergewaltiger Boad sind irgendwie nicht "zu fassen", was den Film irgendwie auseinanderfallen lässt.
Der Schlußgag des Films ist zwar außergewöhnlich und viele Szenen sind meisterlich, aber weder als psychologisches Drama noch als Neo Noir-Krimi kann I'll Sleep when I'm Dead überzeugen. Soll der Titel eigentlich auf den Bon Jovi-Song oder das Fassbinder-Zitat "Schlafen kann ich, wenn ich tot bin" verweisen? Auch so eine unbeantwortete Frage …
I’ll Sleep when I’m Dead läuft auch auf der Baseler Version von Britspotting, und zwar am Samstag, den 5. Juni um 20 Uhr sowie am Montag, den 7. Juni um 17 Uhr im Stadtkino.
One For the Road (Chris Cooke)
England 2003, Buch: Chris Cooke, Kamera: Nick Gordon Smith, mit Rupert Procter (Paul), Greg Chisholm (Jimmy), Marc Davenport (Mark), Hywel Bennett (Richard Stevenson), Julie Legrand, 96 Min.
Eine schwarze Komödie über die Mitglieder einer staatlichen Therapiegruppe für ehemalige Führerscheinbesitzer, die durch Alkohol am Steuer unangenehm auffielen. Das unschöne Wort "Alkoholiker" fällt selten im Film, die drastische Gründlichkeit, mit der sich unsere unfreiwilligen Patienten bereits in der Mittagspause Bier und Cocktails reinpfeiffen, ist umso eindeutiger. Statt sich der Führung eines Therapisten unterzuordnen, dessen "Rollenspiele" mitunter ausarten, formt sich unter vieren der sehr unterschiedlichen Alkis eine eingeschworene Gruppe, die sich natürlich bevorzugt in der Kneipe trifft.
Jimmy (Greg Chisholm), der jüngste, leidet noch unter dem Tod seines Vaters, der ihm ein riesiges Lagerhaus hinterließ, daß Jimmy aber am liebsten loswerden würde. Der Taxiunternehmer (!) Mark (Marc Davenport) und der vom Pech verfolgte Verkäufer Paul (Rupert Procter, der auch im Kurzfilm Short durch seine Wandlungsfähigkeit auffällt) kommen auf die Idee, dem unermesslich reichen Richard "Rich" Stevens (Hywel Bennett, der "Mr. Croup" aus Neverwhere) dieses Lagerhaus unterzujubeln, doch der ausgeklügelte Plan hakt an allen Ecken. Während Jimmy bei der Sache etwas phlegmatisch vorgeht und sich plötzlich eher für die Kneipenbedienung interessiert, geht vor allem der Ansatz, Stevens über Jimmys Mutter zu erreichen, nach hinten los.
Als man nach einer durchzechten Nacht in Stevens Luxusvilla landet und nacheinander Jimmy und Paul etwas durchdrehen, folgt dann das düsterkomische Ende des Films, das sicher neben den Therapiesitzungen einer der Höhepunkte des Films ist, und nebenbei einen narrativen Kniff gelungen auflöst. Da der Film es dem Zuschauer aber schwer macht, sich mit den Protagonisten zu identifizieren, stellt sich die erforderliche Intensität des Geschehens jedoch nicht ein, der Film wabert selbst ein bißchen unentschlossen im Delirium vor sich hin, auch wenn die hervorragenden Schauspielerleistungen trotz allem überzeugen.
One for the Road läuft auch auf den Leipziger und Baseler Versionen von Britspotting, und zwar am Freitag, den 21. Mai um 20 Uhr 15 in die naTo Leipzig, am Dienstag, den 25. Mai um 20 Uhr 15 im Cineding Leipzig – und am Mittwoch, den 9. Juni um 19 Uhr im Stadtkino Basel.