daily satt
- daily kurtz -Sonntag, der 16. Juni 2002Annäherung des Städters an eine LandschaftWandern 1
Wandern ist nichts, was man alleine tut. Es verlangt sorgfältige Vorbereitung. Zuerst wird die Strecke geplant. Ein Treffpunkt festgelegt und das Ziel. Das Ziel ist das Wichtigste beim Wandern. Die Entfernung wird berechnet. Wie lange es dauern darf, das Ziel zu erreichen. Dabei muss Rücksicht genommen werden auf die unterschiedliche Leistungskraft der Teilnehmer. Als Nächstes wird der Rucksack gepackt. Der Wanderer verlässt sich nur auf sich selbst. In den Rucksack kommen nützliche Utensilien wie Feuerzeug, Taschenmesser, Pflaster. Ein Paar Ersatzsocken. Das Essen heißt Proviant. Deftig muss es sein. Leberwurstbrote eignen sich gut, kalte Hühnerschenkel, kein Weißbrot. Müsliriegel, um die Kraftreserven aufzufüllen. Kann man beim Laufen essen, das ist praktisch, denn die Pausen werden vorher festgelegt. Man darf nicht zu oft Pause machen, das nimmt den Schwung. Getränke in Aluflaschen, Apfelschorle oder isotonische Limonaden, außen am Rucksack befestigt, leicht erreichbar. Die Wanderkarte wird in ein Außenfach mit durchsichtiger Plastikabdeckung geschoben. Der Rucksack wird verschlossen, die Schnallen nochmals überprüft.
Die Kleidung will sorgfältig ausgewählt sein. Die Unterwäsche muss den Schweiss aufsaugen, ohne feucht zu werden. Sportunterwäsche ist besser als Baumwolle. Darüber kommt eine robuste, aber bequeme Hose. Röcke sind zum Wandern ungeeignet, weil die Oberschenkel sich beim Gehen wundrieben. Mehre Lagen von Oberteilen sind empfehlenswert: T-Shirt, dünnes Hemd, Fleece-Pullover. Die Jacke hängt im Flur an der Garderobe: dünn, aber abweisend gegen Wind und Regen. Die Säume lassen sich zusammenziehen, damit die Kälte nicht eindringen kann (falls es kalt sein sollte). Wir haben das Regencape vergessen: zusammengefaltet legen wir es oben in den Rucksack und verschließen ihn wieder.