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Patrizia Vicinelli

Patrizia Vicinelli, 1943 in Bologna geboren, starb am 6. Jänner 1991 in Bologna. In den 60er Jahren arbeitete Vicinelli mit Emilio Villa und Aldo Braibanti zusammen; 1966 trat sie der Künstlervereinigung „Gruppo 63“ bei. Sie publizierte in Zeitschriften wie „Ex“, „Quindici“, „Maractré“ oder „Alfabeta“. Ihre visuellen Gedichte und Gedicht-Collagen wurden in nationalen und internationalen Ausstellungen gewürdigt; von ihren Lautgedichten gibt es zahlreiche Tonaufnahmen. Als Schauspielerin tritt Vicinelli in Avantgardefilmen, z.B. von Gianni Castagnoli oder Alberto Grifi auf, letzterer war auch lange Vicinellis Lebensgefährte und ist auf dem hier abgebildeten Foto zu sehen. Besondere Aufmerksamkeit erregten die Werke Apotheosys of schizoid woman (Modena, 1979) sowie das Langpoem Non sempre ricordano (Reggio Emilia, 1986). Bei Scheiwiller erschien 1994, herausgegeben von Renato Pedio, die Anthologie Opere; im Verlag „Le Lettere“ 2009 der umfangreiche, auch multimediale Arbeiten berücksichtigende Band Non sempre ricordano. Poesia Prosa performance (Florenz, 2009; herausgegeben von Cecilia Bello Minciacci, mit einem Essay von Niva Lorenzini.)